Altcoin Season 2021 – Performen Altcoins weiterhin besser als Bitcoin?

Altcoin Season 2021 – Performen Altcoins weiterhin besser als Bitcoin?

Altcoin Season oder auch Altseason – Was bedeutet das genau? Eine Altcoin Season steht dafür, dass Altcoins über einen längeren Zeitraum besser performen, als Bitcoin. Ab wann befinden wir uns demnach in einer Altcoin Season? Wenn 75% der Top 50 Kryptowährungen in den letzten 90 Tagen eine bessere Entwicklung zeigen konnten als Bitcoin, befinden wir uns in einer Altseason.

In Kürze

  • Voraussetzungen für eine Altcoin Season
  • Bitcoin Dominanz als Indikator?
  • Wird 2021 das Jahr der Altcoins?

Befinden wir uns aktuell in einer Altcoin Season?

Altcoin Season

Ja, wir befinden uns aktuell in einer Altcoin Season. Trotz einer starken Performance von Bitcoin in diesem Jahr (105%), konnten viele Altcoins deutlich bessere Renditen erzielen. Überflieger, wie CAKE (2920%), LUNA (2840%) und CHZ (2435%), haben überzeugt. Doch auch die meisten größeren Altcoins zeigen, für die letzten 90 Tage, Signale einer Altseason: Ethereum (ETH), Binance Coin (BNB), Cardano (ADA), Polkadot (DOT), Ripple (XRP) und Uniswap (UNI), um nur ein paar wenige zu nennen, haben extrem an Marktkapitalisierung gewonnen und sind Bitcoin ein Stück näher gekommen. Der einzige Top 10 Coin, welcher von Bitcoin geschlagen wurde war Litecoin (LTC), welcher mit 58% nicht überzeugen konnte. Bitcoin Forks, wie Bitcoin Cash (BCH) und Bitcoin SV (BSV), bleiben ebenfalls hinter der Performance von Bitcoin zurück.

Wie lange wird die Altcoin Season noch andauern?

Eine genaue Prognose zu treffen, wann eine Altcoin Season anfängt oder aufhört, ist sehr schwierig. Ein guter Indikator, um die Entwicklung von Altcoins gegenüber dem Bitcoin zu bewerten, ist die Bitcoin Dominanz. Die Bitcoin Dominanz gibt an, wie viel Prozent der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen zusammen dem Bitcoin zuzuschreiben ist. Aktuell liegt die Bitcoin Dominanz bei 60,84% laut Trading View (Stand 31.03.2021, 13 Uhr). Die Bitcoin Dominanz errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen der Marktkapitalisierung von Bitcoin und der Summe aus der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen. Sinkt die Bitcoin Dominanz, ist es ein Indikator dafür, dass Altcoins sich besser entwickeln, als Bitcoin und umgekehrt.

BTC-Dominanz als Top-Indikator für eine Altseason?

Um eine Prognose über die Dauer von Altseasons zu treffen, kann es sich lohnen, einen Blick auf den Chart der Bitcoin Dominanz zu werfen. Auf dem Wochenchart lässt sich schnell erkennen, dass die 59%- und 71%-Marken als starke Unterstützungs- und Widerstandszonen fungieren. Bereits seit Mai 2019 befinden wir uns in einem Seitwärtskanal zwischen diesen beiden Zonen.

BTC Dominanz Chart Altcoin Season

Quelle: Tradingview

Anfang September 2019 konnte die Bitcoin-Dominanz die 71% Zone nicht brechen und läutete damit eine Altcoin Season ein, welche ein ganzes Jahr andauerte. Die 59% Zone konnte schließlich als Unterstützung halten und stellte damit die Weichen für eine Bitcoin Season. Diese dauerte etwa drei Monate und fand ihren Höhepunkt Ende Dezember letzten Jahres. Dort prallte die BTC-Dominanz erneut an der 71% Zone ab. Seit Anfang Januar 2021 befinden wir uns dementsprechend in einer Altseason und bewegen uns wieder auf die 51% zu.

Bereits 2017 bis 2019 waren die Niveaus um die 59% und 71% signifikante Level und dienten als wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen. Sollte die 51% Zone erneut als Unterstützung halten, könnte die Möglichkeit bestehen, dass die Altcoin Season nur noch wenige Wochen andauert. Sollten die 51% nach unten durchbrochen werden, ist damit zu rechnen, dass die Altcoin Season noch eine Weile andauern wird.

Altcoins entwickeln eine eigene Markt-Dynamik

Die Bitcoin Dominanz ist allerdings nur als Indikator zu bewerten. Es sollten keine Handelsentscheidungen nur auf Grundlage dieses Indikatoren getroffen werden. Altcoins entwickeln eine eigene Markt-Dynamik, welche nicht immer in der BTC-Dominanz widergespiegelt werden kann. Das ist beispielsweise bei innovativen neuen Projekten der Fall, welche in dem Indikator nicht berücksichtigt werden. Auch der Hype um NFTs kann nicht korrekt durch diesen Indikator bemessen werden.

Fazit

Kurz- und mittelfristig ist es wahrscheinlich, dass die Bitcoin Dominanz wieder etwas zulegen kann. Der Bitcoin-Bullentrend ist intakt und sobald der nächste gravierende Kurssprung bei BTC zu sehen ist, werden viele Altcoins wieder etwas von ihrer Marktkapitalisierung an Bitcoin abgeben. Das bedeutet allerdings nicht, dass Altcoins in dieser Zeit und in der Zeit danach bedeutungslos werden. Auch in der Bitcoin Season wird es viele spannende und innovative Projekte geben, welche es schaffen werden Bitcoin kurstechnisch zu schlagen. Außerdem dauerte die letzte Bitcoin Season nur drei Monate. Sollte es zu einem kurz- und mittelfristigem Zuwachs der Bitcoin Dominanz kommen, muss die nächste Altcoin Season dennoch nicht weit entfernt sein.

Bitcoin Verbot? EZB-Chefin Lagarde kritisiert Bitcoin

Bitcoin Verbot? EZB-Chefin Lagarde kritisiert Bitcoin

Christine Lagarde, die amtierende EZB-Präsidentin, äußerte am 13. Januar, in einer “Reuters Next” Konferenz, Bedenken bezüglich Bitcoin und forderte weltweite Regulierungen. Sie bezeichnete Bitcoin als spekulatives Anlagegut, welches Geldwäsche erleichtere. Was bedeuten diese Aussagen für den Bitcoin? Folgt ein Bitcoin Verbot? 

In Kürze

  • EZB Präsidentin fordert weltweite Bitcoin Regulierungen 
  • Negative Aussagen der Zentralbanken bzgl. Bitcoin waren zu erwarten 
  • Zentralbanken fangen an Bitcoin ernst zu nehmen 

Der Wunsch vom Bitcoin Verbot wurde erwartet 

Christine Lagarde wurde persönlich in der Vergangenheit der Steuerhinterziehung und Geldwäsche beschuldigt, dennoch sind kritische Aussagen von den Zentralbanken bezüglich Bitcoin zu erwarten gewesen. 

Die Regulierungen sollen laut Lagarde durch den G7-Gipfel initiiert und durch die G20 ausgeweitet werden. Sollten Regulierungen nicht weltweit getroffen werden, fänden Kriminelle Schlupflöcher, um die örtlichen Regulierungen zu umgehen, laut Lagarde.

Christine Lagarde hat als Präsidentin der Europäischen Zentralbank die Aufgabe den Euro stabil zu halten und als globale Währung zu etablieren. Ein starker Euro erhöht die Effizienz der EZB-Geldpolitik, woraus politische und wirtschaftliche Vorteile entstehen könnten.  

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Angst um den digitalen Euro? 

Die Entwicklungen rund um den digitalen Euro wurden von der EZB, in den letzten Monaten, vermehrt in den Mittelpunkt gestellt. Dass Aussagen bezüglich einer Bitcoin Regulierung genau in dieser Zeit getroffen werden, während die EZB den zukünftigen digitalen Euro anpreist, ist kein Zufall. Ein pseudonymisiertes Geld-System, welches dem eigenen Digitalgeld gegenübersteht, kann nicht im Interesse der EZB sein.

Die Einführung des digitalen Euros wird voraussichtlich noch zwei bis fünf Jahre dauern. Bei der aktuellen Entwicklung des Krypto-Marktes, ist ein frühes Eingreifen, aus Sicht der EZB, notwendig, um konkurrierenden digitalen Währungen nicht zu viel Freiraum zu lassen. 

Bitcoin Verbot

Dass der Kopf der EZB Bitcoin nun als Gefahr für die eigene Währung sieht, ist daher durchaus eine positive Nachricht für Bitcoin. Bitcoin gewinnt global an Relevanz. Bitcoin wird von den Staaten, bzw. von den Zentralbanken wahrgenommen.

Eine Gewisse Ironie verbirgt sich allerdings hinter den Aussagen von Lagarde: Auf der Konferenz bezeichnete sie den Bitcoin als “funny business“, obwohl der Bitcoin ein weitaus sicheres und vertrauenswürdigeres System darstellt, als der digitale Euro.

Bitcoin hat innerhalb des letzten Jahres mehrfach unter Beweis gestellt, dass viele Unternehmen, unter anderem aus dem Finanz-Sektor, anfangen in Bitcoin zu investieren und Bitcoin sehr ernst nehmen. Unternehmen, wie PayPal und Grayscale, investieren hohe Summen in Bitcoin und könnten ihn sich ebenfalls als Zahlungsmittel vorstellen.  Bitcoin ist in der realen Welt angekommen und definitiv kein “funny business”. 


Wie wird ein Bitcoin Verbot oder eine Bitcoin Regulierung aussehen? 

Genaue Aussagen, wie eine Regulierung für den Krypto Markt aussehen soll, oder ob ein Bitcoin Verbot folgen wird, hat Lagarde nicht getroffen. Wahrscheinlich ist, dass der Zugang zu Krypto-Börsen erschwert wird und unattraktiver werden soll, beispielsweise durch schärfere Identitätsüberprüfungen und höhere Gebühren. 

Dies auf globaler Ebene durchzusetzen, könnte sich allerdings als nicht zu bewältigende Aufgabe für Lagarde entpuppen. Eine einfachere Maßnahme könnte eine Erhöhung der Steuern auf Krypto-Gewinne innerhalb der EU sein. Aktuell sind Gewinne aus Veräußerungen von Kryptowährungen, welche länger als ein Jahr gehalten wurden, in Deutschland steuerfrei.

Ein vollständiges Bitcoin Verbot ist allerdings für die Zentralbanken nicht umzusetzen. Dem wird sich das EZB-Präsidium bewusst sein. Es wird versucht Bitcoin mit kritischen Aussagen klein zu reden und die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass Bitcoin keine vertrauenswürdige Geldanlage sei. 

Einen solchen Versuch wird Satoshi Nakamoto, der Erfinder von Bitcoin, als Bestätigung sehen. Der Plan eine alternative Währung, welche nicht von Staaten und Zentralbanken kontrolliert werden kann, zu entwickeln ist geglückt. Auf diese Art und Weise sollte die Aussage von Christine Lagarde von der gesamten Krypto-Gemeinschaft aufgefasst werden. 

Polkadot (DOT)

Hier findest du unsere ausführliche Analyse zu Polkadot (DOT). Einige Details werden neu für dich sein!

Digitaler Euro: Fluch oder Segen für Bitcoin?

Digitaler Euro: Fluch oder Segen für Bitcoin?

Kryptographische Währungen, welche auf der Blockchain-Technologie oder digitalen Signaturen basieren, sind schon längst nicht mehr nur für spekulative Anleger und Krypto-Nerds interessant. Der Bitcoin hat es mittlerweile geschafft, für viele Anleger mehr als nur ein Spekulationsobjekt zu sein.  

Viel mehr stellt er für viele Investoren einen Schutz gegen Inflation dar, welche im Zuge der Corona-Krise, und der damit verbundenen quantitativen Lockerung der Zentralbanken, vermehrt erwartet wird. Doch auch den Zentralbanken ist das System der Kryptowährungen nicht entgangen. Immer mehr Zentralbanken gaben dieses Jahr bekannt an einer digitalen Zentralbankwährung (englisch: Central Bank Digital Currency, CBDC) zu arbeiten. Im Januar soll entschieden werden, ob ein digitaler Euro eingeführt wird. 

CBDCs sind eigene digitale Kryptowährungen der Zentralbanken, welche 1:1 an den Kurs der jeweiligen Zentralbankwährung gebunden sind. Zu den Ländern und Währungsräumen, die bereits eine CBDC erforschen und planen, gehören aktuell die EU, USA, China, Japan, Südkorea, Brasilien, Philippinen, Saudi-Arabien und viele mehr. Welchen Einfluss werden CBDCs, wie ein digitaler Euro, auf das weltweite Finanzsystem haben? Werden Bitcoin & Co. profitieren, oder bedeuten sie das Ende für die dezentralen Währungen? 

In Kürze

  • Ein digitaler Euro kommt: Die Gründe der Einführung

  • Die Folgen eines digitalen Euros

  • Einfluss von CBDCs auf Bitcoin & Co. 

Ledger Live Coinify

Ein digitaler Euro kommt: Die Gründe der Einführung 

Um festzustellen, welche Folgen die Ausgabe von digitalen Zentralbankwährungen auf die Finanzwelt hat, sollte ein Blick auf die verschiedenen Gründe einer Einführung von CBDC geworfen werden. Endgültig angestoßen wurde die Debatte um CBDCs innerhalb der Zentralbanken, nachdem Facebook angekündigt hatte eine eigene Kryptowährung, den Diem (bis zum 30. November 2020 als Libra bekannt) herauszugeben. Die private Gelderzeugung scheint demnach ein Problem für Zentralbanken darzustellen. Die Dienste des Tech-Gianten Facebook werden von 2,5 Milliarden Menschen täglich und mindestens einmal pro Monat von 3,2 Milliarden Menschen benutzt. Eine eigene Währung hat für Facebook das Potential über Nacht eine sehr hohe weltweite Reichweite zu erzielen.  

Eine neuartige Form des Geldes, wie es der Diem wäre, würde eine Innovation für die Zahlungswelt darstellen, da sie effiziente internationale Zahlungsvorgänge für eine große Anzahl an Menschen zugänglich macht. Sollte es Facebook gelingen diese Innovation vor den Zentralbanken etablieren zu können, könnte dies ein Risiko für die Geldwertstabilität vieler Währungen bedeuten. Zentralbanken stehen nach der Ankündigung von Facebook, dass der Diem bereits im Januar an den Start gehen soll, unter Druck.  

Die Folgen eines digitalen Euros 

Digitaler Euro

Die von vielen befürchtete Abschaffung des Bargeldes wird, zumindest kurz- und mittelfristig, keine Folge der Einführung von dem digitalen Euro, und auch anderen digitalen Zentralbankwährungen, sein. Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, bestätigte, dass ein digitaler Euro parallel zum Bargeld existieren wird. Eine mögliche Folge könnte allerdings der Verlust der Anonymität beim Bezahlen sein, was aus einem Bericht der EZB hervorgeht.

Sollte die Nachfrage nach Bargeld durch die Einführung eines digitalen Euros sinken, ist eine Abschaffung des Bargeldes langfristig nicht unwahrscheinlich. Dies würde nicht durch ein Bargeldverbot durchgesetzt werden, sondern freiwillig durch die Bürger und den Trend der Digitalisierung entstehen. Die Möglichkeit anonym mit gesetzlichen Zahlungsmitteln zu bezahlen wäre dann verloren.  

Einfluss von CBDCs auf Bitcoin & Co. 

Derzeit gibt es viele Projekte auf dem Krypto-Markt, mit innovativer Technik und spannenden Ideen. Fakt ist allerdings auch, dass es keines dieser Projekte bis zum heutigen Tag geschafft hat, Massenadoption zu erreichen. Die wohl schnellste und einfachste Möglichkeit eine digitale Währung zu etablieren, wäre wohl die Herausgabe durch ein staatliches Organ, wie eine Zentralbank. Wird ein digitaler Euro eingeführt, könnte der Bevölkerung das Prinzip einer digitalen Währung nähergebracht werden. Außerdem könnten einem größeren Teil der Bevölkerung die Probleme des derzeitigen Finanzsystems bewusst werden.  

Aktuell interessieren sich verhältnismäßig wenig Menschen für die Finanzwelt. Die Erschaffung einer vierten Geldart, neben dem Bargeld, Giralgeld und den Zentralbankreserven, wird Interesse der Bevölkerung wecken und könnte schlussendlich zu einem Umdenken in Bezug auf das staatliche Geldmonopol führen, wobei die Monopolstellung des Staates selbst nicht das Problem darstellt, sondern die enorme Erhöhung der Geldmengen, sowie die Niedrigzinsen. Menschen, denen diese Probleme bewusster werden und bereits mit digitalen Währungen vertraut sind, werden eher dazu geneigt sein in nichtstaatliche Kryptowährungen zu investieren. 

Solange die Einführung einer CBDC, wie es ein digitaler Euro wäre, nicht mit dem Verbot von nichtstaatlichen Kryptowährungen einhergeht, wären die Aussichten für Bitcoin & Co. durchaus bullisch. Bitcoin schafft es mit seiner limitierten Menge einen Inflationsschutz zu bieten, Privacy Coins wie Monero, Dash und ZCash versprechen anonyme Transaktionen und durch Systeme wie Ethereum können, dank einer programmierbaren Blockchain, dezentrale Anwendungen erschaffen werden. Die vielen Vorteile der Krypto-Welt werden der Öffentlichkeit durch eine Einführung von digitalen Zentralbankwährungen erkennbar werden.

Harmony Protocol (ONE)

Hier findest du unsere ausführliche Analyse zu Harmony Protocol (ONE). Wenn du den Token noch nicht kennst, solltest du ihn dir auf jeden Fall anschauen!