Der Phishing Betrug
Das Opfer des Betrugs, Eric Savics, verlor durch die Aktion 12 Bitcoin. Dies entspricht zum derzeitigen Kurs einem Wert von über 100.000 Euro. Der Moderator hatte mit diesem Geld jedoch andere Pläne, als es zu verlieren. In einem emotionalen Video, das er auf Twitter veröffentlichte, erklärt er, dass dieses Geld zum Kauf einer Wohnung genutzt werden sollte. Der Podcast-Moderator spart darauf schon seit 7 Jahren. Jetzt ist all sein Geld weg.
Das Problem, das viele Nutzer haben, ist dass sie zum einen zu gutgläubig sind und zum anderen nicht den technischen Wissensstand haben, um sich selbst zu schützen. So haben es Betrüger immer wieder leicht, das Ersparte von ihren Opfern zu stehlen.
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Phishing mittels App
In diesem Fall wurde Savics Opfer eines Phishing Betruges. Savics nutzte bereits eine Zeit lang die Desktop-Version von „KeepKey Bitcoin Wallet“. Um seine Finanzlage auf dem Wallet auch vom Handy aus nachvollziehen zu können, hat er sich die passende App dazu aus dem Google Chrome Store heruntergeladen.
Die App forderte ihn dazu auf, seine Key Phrase einzugeben. Hier sollten alle Alarmglocken klingeln. Savics war jedoch gutgläubig und gab seine Key Phrase in die vermeintliche App der Desktop-Version ein. Wie zu erwarten, war die App jedoch eine Fälschung und kurze Zeit später waren seine ersparten 12 Bitcoin verschwunden.
Diese Art des Betruges wird leider immer beliebter. Betrüger haben für wenig Aufwand die Möglichkeit große Mengen an Kryptos zu erbeuten. Der Google Chrome Store entfernte allein im April 49 Chrome-Applikationen aus dem Webshop, die sich als Krypto-Wallets ausgaben, jedoch Fälschungen waren.
Reaktion von Chanpeng Zhao
Der Tweet erlangte eine so große Reichweite, dass sogar CZ davon mitbekam. Dieser beteuerte sein Mitgefühl und sagte, dass er noch weitere Details zu dem Vorfall veröffentlichen soll, sodass andere Leute nicht mehr darauf hereinfallen.
Des Weiteren gab CZ in dem Post bekannt, dass er sein Team dazu anweist, die Empfängeradresse des Phishing Betruges auf die schwarze Liste zu setzen.
Der CEO der Exchange CoinCorner, Danny Scott, reagierte auf dieselbe Weise auf den Tweet von Savics. Auch er wies sein Team an, die Empängeradresse auf die schwarze Liste zu setzen.
Schwarze Liste – gut oder schlecht?
Der erste Gedanke, der mit der schwarzen Liste in Verbindung gebracht wird, wir vorerst positiv sein. Schließen sich mehrere Exchanges diesem System an, so wird es für Kriminelle schwieriger, das Geld weiter zu nutzen.
Allerdings hat das Ganze auch einen Haken. Ein Nutzer schrieb zur schwarzen Liste (frei übersetzt):
Was wäre, wenn die US-Regierung oder die chinesische Regierung anfangen würden, den Börsen mitzuteilen, welche Adressen auf die schwarze Liste gesetzt werden sollen?
Dieser Gedankengang, dass Regierungen diese schwarze Liste zu ihrem Gunsten erweitern kann, ist ein Szenario, das so natürlich passieren kann. Wie alles hat auch die schwarze Liste eine zweiseitige Medaille.