Die Anzahl von Krypto Börsen Klagen der US-amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) nimmt zu. Neben verschiedenen Kryptowährungen sind vor allem Binance und Coinbase betroffen. Jetzt wurde auch eine Klage gegen die Krypto-Börse Kraken verhängt. Warum diese Klagen aktuell sehr viele schlechte Meldungen auslösen und weshalb es sich dabei tatsächlich um viel heiße Luft um nichts handelt, erfährst Du in diesem Beitrag.
In Kürze
- Warum die Krypto Börsen Klagen?
- Erfahrungskurve und Bitcoin Kapitalmarktzyklen
- Selbstverwahrung von Kryptowährungen
Warum die Krypto Börsen Klagen?
Die Krypto Börsen Klagen der SEC basieren auf den Entwicklungen, welche der Bankrott der Krypto-Börse FTX zum Anfang 2023 auslöste. Dort hatte der Geschäftsführer die Einlage der Nutzer für Spekulationen und private Käufe genutzt. Krypto-Bösen müssen allerdings eine Deckung ihrer Einlagen nachweisen, sonst würde ein Betrug entstehen.
Jetzt sind neben Coinbase und Binance auch Kraken mit von der Partie. Der Vorwurf, die Nutzergelder illegal verwendet zu haben, steht im Raum. Da die drei Börsen nach Handelsvolumen einen signifikanten, zweistelligen Prozentsatz am gesamten weltweit gehandelten Krypto-Volumen ausmachen, ist die Unruhe aktuell größer denn je.
Doch sind die Krypto Börsen Klagen nur heiße Luft um nichts?
Erfahrungskurve und Bitcoin Kapitalmarktzyklen
Dabei zeigt die geschichtliche Entwicklung von Krypto-Börsen einen klaren Trend auf. Denn umso länger eine Börse am Markt agiert, umso geringer ist das Ausfallrisiko der Börse. Durch Bitcoins Kapitalmarktzyklen, welche in einem 4-Jahreszyklus auftreten, wird immer wieder neues Geld in den Markt gespült, was eine neue Infrastruktur etabliert. Dabei kommen auch immer wieder neue Börsen auf den Markt.
Die meisten dieser neuen Börsen, die noch nicht den kompletten 4-Jahreszyklus durchlaufen haben, gehen von hohen Einnahmen und geringen Fix-Kosten aus. Die Realität ist allerdings, dass nach so einem Hype immer ein Abschwung folgt. In diesem übersteigen nicht – wie in der Bullenmarktphase – die Einnahmen die Ausgaben, sondern die Kosten haben plötzlich einen immer größer werdenden Anteil des Umsatzes dieser Börsen.
Sollte eine Krypto-Börse also einen dieser 4-Jahreszyklen überstehen und damit auch signifikant schlechte Marktphasen gemeistert haben, so steigt die Erfahrung des Unternehmens im Bezug auf die Rücklagen im Vergleich zu neuen Börsen enorm. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass Börsen, die bereits mehrere dieser Zyklen überstanden haben, wirklich keine Deckung ihrer Gelder garantieren können.
Betrachten wir also nicht den aktuellen Unmut durch die Krypto Börsen Klagen im Markt, sondern die Anzahl an Zyklen, die eine Krypto-Börse bereits erfolgreich gemeistert und damit einen Nachweis für eine sinnvolle Nutzung der Gewinne und Einlagen der Nutzer bewiesen hat. Tatsächlich gehen mehr als 80% der neuen Börsen, die durch einen Bullenmarkt entstehen, in dem darauffolgenden Bärenmarkt pleite.
Binance wurde 2017 gegründet und hat bereits einen dieser Zyklen erfolgreich überstanden. Daher ist das Risiko für einen Fall von Binance eher hoch, aber nicht garantiert anzusehen. Coinbase wurde bereits im Juni 2012 gegründet, was bedeutet, dass sie bereits 3 dieser Zyklen (2012, 2016 und 2020) erlebt haben. Kraken wurde im Jahr 2011 gegründet und hat demnach alle 4 bisherigen Bitcoin-Halbierungen (2012, 2016, 2020 und 2024) miterlebt.
Aus diesem Grund ist das Risiko von Binance höher, als das von Coinbase – ebenfalls ist das Risiko von Coinbase höher, als das von Kraken. In der Praxis ist die Krypto Börsen Klage also tatsächlich viel heiße Luft um nichts, da die Börsen bei einer fehlenden Deckung bereits vor einigen Jahren pleite gegangen wären. Bitcoin und Kryptowährungen garantieren über die Blockchain eine Einlagensicherung, wer sich nicht an diese Spielregeln hält, geht pleite, da kann die SEC auch nicht viel ausrichten.
Eine stärkere Prüfung von Krypto-Börsen ist ähnlich wie der Wirecard-Fall in Deutschland und das dadurch einhergehende Steigen der Prüfzyklen von Aktiengesellschaften durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften eine normale Entwicklung, welche durch den FTX-Skandal angestoßen wurde.
Selbstverwahrung von Kryptowährungen
Die Selbstverwahrung von Kryptowährungen ist die Innovation von Bitcoin schlechthin. Denn die Möglichkeit, Transaktionen ohne zentrale Partei und ohne des Einflusses des Staates zu machen, war vor Bitcoin tatsächlich unmöglich. Wer seine Kryptowährungen allerdings auf einer Börse lässt, umgeht einfach diese Innovation, auch wenn Geld in Kryptowährungen investiert ist.
Jeder Nutzer von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist also für seine eigene Selbstverwahrung verantwortlich. Solltest Du beim Lesen dieser Zeilen noch Kryptos auf Börsen liegen haben, dann hebe diese auf dein eigenes Wallet ab. Nur so kannst du wirklich von der Innovation durch Bitcoin profitieren und die Krypto Börsen Klagen der SEC betreffen deine Einlagen nicht. Du hast somit die Garantie, dass deine Einlagen 100% gedeckt sind, sobald du diese auf ein eigenes Wallet transferierst, unabhängig des Sicherheitsrisikos einzelner Börsen.
Unser Bitcoin Mentoring
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Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.