Die US-Aufsichtsbehörden wollen das dort bestehende Bankgeheimnisgesetz abändern. Dazu ging ein Vorschlag ein, dass Auslands-Transaktionen jeglicher Art ab 250 Dollar gesammelt und den entsprechenden Behörden übermittelt werden müssen.
Das Bankgeheimnisgesetz der USA
Das Bankengeheimnisgesetz besteht bereits seit 1995. Durch das Sammeln der Daten von Transaktionen soll Geldwäsche für die Behörden leichter ersichtlich werden. Der bisherige meldepflichtige Satz liegt bei 3.000 US Dollar. Überschreitet eine Transaktion ins In- oder Ausland, so müssen die Daten der Transaktion gesammelt und an amerikanische Aufsichtsbehörden weitergeleitet werden.
Die gesetzte Grenze liegt laut dem neuen Vorschlag der Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) und des Federal Reserve Board (FRB) zu hoch. Deshalb verfassten sie einen Bericht, in dem sie fordern, dass dieser Schwellenwert bei länderübergreifenden Transaktionen auf 250 Dollar herabgesetzt wird.
Die vorgeschlagene Änderung würde diesen Schwellenwert für Geldtransfers und Überweisungen von Geldern, die außerhalb der USA beginnen oder enden, von 3.000 USD auf 250 USD senken.
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Der Grund: Mikrotransaktionen
Laut den beiden US-Aufsichtsbehörden FinCEN und FRB werden viele potentiell illegale Transaktionen unter der Grenze von 3.000 USD getätigt und fallen somit nicht unter die Meldepflicht. In einem Test mit 1,29 Mio. Transaktionen wurde herausgestellt, dass 71% davon Mikrotransaktionen, also Transaktionen unter 500 US Dollar darstellen.
Diese 71% der Zahlungen werden jedoch nicht gesammelt und an die Aufsichtsbehörden weitergeleitet, weshalb Mikrotransaktionen ein einfaches Mittel darstellen, um illegale Transaktionen tätigen zu können.
Was ist betroffen?
In der Regel unterliegen alle Finanzinstitute der USA dem Bankgeheimnisgesetz. Dazu zählen Unternehmen wie Banken, Broker, Versicherungen, Reisebüros, Casinos, der Postdienst der USA und viele mehr, die in einer Liste im Bankgeheimnisgesetz aufgeführt sind.
Hierbei wird jedoch nicht zwischen Fiat-Geldern und digitalen Geldern unterschieden . Jegliche Transaktionen, die über die Staatsgrenze der USA hinaus geht, sei es in USD oder Bitcoin, müssen gesammelt und den Aufsichtsbehörden übermittelt werden. Dazu heißt es:
Die vorgeschlagene Regel stellt ferner klar, dass diese Vorschriften für Transaktionen gelten, die über dem geltenden Schwellenwert für konvertierbare virtuelle Währungen liegen.
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