Ab dem 1. Januar 2024 gilt für Brasilianer, die mehr als 1.200 US-Dollar an ausländischen Börsen verdienen, eine Kryptogewinnsteuer von 15 Prozent, der sich an inländischen Geldern orientiert.
In Kürze
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Kryptogewinnsteuer in Brasilien geplant
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Regulierungsmaßnahmen einleiten
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Kryptogewinnsteuer in Deutschland
Kryptogewinnsteuer in Brasilien geplant
Eine neue Kryptogewinnsteuer, die vom brasilianischen Senat verabschiedet wurde, könnte dazu führen, dass Brasilianer bis zu 15 Prozent Steuern auf Einkünfte aus Kryptowährungen zahlen müssen, die sie an ausländischen Börsen halten.
Der Gesetzesentwurf, der bereits die Abgeordnetenkammer passiert hat, wird voraussichtlich von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der die Änderungen der Einkommenssteuervorschriften initiiert hat, gebilligt werden.
Ab dem 1. Januar 2024 soll die Kryptogewinnsteuer für alle Brasilianer gelten, die mehr als 1.200 Dollar (6.000 brasilianische Real) an ausländischen Börsen verdienen, und den Steuersatz an den für im Inland gehaltene Gelder angleichen. Für Gelder, die vor diesem Datum verdient wurden, gilt ein Steuersatz von 8 % für Erträge, auf die vor dem 31. Dezember zugegriffen wurde.
Die Regierung erhofft sich bis 2024 Einnahmen in Höhe von 4 Milliarden US-Dollar
Senator Rogério Marinho äußerte sich ablehnend zu dem Gesetzentwurf:
Die Regierung führt eine Steuer ein, weil sie ein schlechter Verwalter ist.
Regulierungsmaßnahmen einleiten
Im September kündigte Roberto Campos Neto, Gouverneur der Banco Central do Brasil, seine Absicht an, die Regulierung von Kryptowährungen zu verschärfen, da deren Popularität im Land stark zugenommen hat. Bei dieser Ankündigung äußerte er Bedenken über die mögliche Nutzung von Kryptowährungen zur Steuerhinterziehung.
Im Juni erhielt die brasilianische Zentralbank die Befugnis, Anbieter von virtuellen Vermögenswerten zu beaufsichtigen, während kryptobasierte Wertpapiere von der Comissão de Valores Mobiliários, dem brasilianischen Pendant zur US-amerikanischen Securities and Exchange Commission, beaufsichtigt werden.
Kryptogewinnsteuer in Deutschland
Die Haltefrist für Bitcoin und andere Kryptowährungen beträgt in Deutschland ein Jahr. Kryptowährungen, die von Privatpersonen gehalten und nach einer Frist von einem Jahr veräußert werden, sind steuerfrei. Eine Veräußerung innerhalb der Haltefrist wird zum persönlichen Einkommensteuersatz zwischen 0% und 45% versteuert.
Die Krypto Haltefrist, auch als “Ein-Jahres-Regel” bekannt, basiert auf dem deutschen Einkommensteuergesetz (EStG), welches Kryptowährungen als private Wirtschaftsgüter einstuft.
Die Ein-Jahres-Regel hat sowohl Vor- als auch Nachteile für Investoren. Einerseits ermöglicht sie es, langfristig in Kryptowährungen zu investieren, ohne sich um sofortige Kryptogewinnsteuern sorgen zu müssen. Andererseits kann die Regelung dazu führen, dass kurzfristige Gewinne stark besteuert werden.
Es werden jedoch immer wieder Stimmen laut, diese Regelung zu kippen und Gewinne auch nach der Haltefrist von einem Jahr zu versteuern. Ganz unrealistisch scheint das nicht zu sein, der Staat ist pleite und versucht durch weitere Steuern das Volk noch mehr zu schröpfen als es ohnehin schon der Fall ist.
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