Peter Schiff, der für seine offene Haltung und kritischen Äußerungen gegenüber Bitcoin bekannt ist, erklärt jetzt, dass es schon bald zu einem Bitcoin Crash kommen kann. Dabei wird als Grundlage die fehlende Kaufabsicht der US-Regierung sein, dass Bitcoin nicht als strategische Reserve in das Portfolio des Staats integriert wird.
In Kürze
- Schiff prognostiziert Bitcoin Crash
- MicroStrategy bricht vor Bitcoin Crash ein
- Bitcoin Crash oder Reserve?
Schiff prognostiziert Bitcoin Crash
Der Finanzexperte, Buchautor und Investor, Peter Schiff, ist für seine offene Haltung gegenüber Gold bekannt. Als CEO und Chefstratege von Euro Pacific Capital kritisiert er immer wieder den Einfluss der zentral gesteuerten US-Notenbank (FED).
Durch diese Ansichten hat er starke Ähnlichkeiten zu der Strategie von Bitcoin, welche nicht nur eine Alternative zur Zentralbank darstellt, sondern den Einfluss der Zentralbank durch ein Wachsen der Marktkapitalisierung verringern kann.
Trotzdem ist Schiff für seine negativen Kommentare zu Bitcoin bekannt. Er hat, nicht nur einmal, Bitcoin als Blase bezeichnet.
In einem Beitrag auf X erklärte er zum Bitcoin Crash am 8. Januar (frei übersetzt):
Sobald klar wird, dass die US-Regierung Bitcoin nicht kaufen wird, werden diejenigen, die in der Hoffnung darauf gekauft haben, dass dies geschieht, verkaufen.
Damit erklärte er, dass durch fehlende Einführung einer Bitcoin Reserve in den USA durch Donald Trump auch die Hoffnung auf einen höheren Bitcoin Preis dahin ist. So sollen die Personen, welche auf dieses Szenario spekuliert haben, dann aus dem Markt flüchten.
MicroStrategy bricht vor dem Bitcoin Crash ein
MicroStrategy ist das erste Unternehmen, das unter der Führung von Michael Saylor, eine strategische Bitcoin Strategie verfolgt. Aktuell wird durch die Liquidierung von Aktien neue Bitcoin erworben.
Diese neue Art des Inflationsschutzes von Unternehmen ist so innovativ, wie Bitcoin selbst und soll einen Schutz vor Verlustes der Kaufkraft darstellen. Trotzdem orientiert sich die Strategie an er klassischen Betrachtung von Geld und wie es sich durch die Beeinflussung der Zentralbank entwickelt hat.
Schiff erklärte zu MicroStrategy und dem Bitcoin Crash weiter:
Saylor wird gezwungen sein, seine fremdfinanzierten Bitcoin-Käufe zu beschleunigen, um einen Crash zu verhindern. Doch das wird den Absturz nur verzögern, bis $MSTR (MicroStrategy) zuerst zusammenbricht.
Dabei betont er, dass durch die sinkende Nachfrage aufgrund der fehlenden Integration von Bitcoin, MicroStrategy weiter Aktien verkaufen und damit Bitcoin erwerben soll. Trotzdem soll die sinkende Nachfrage den Preis trotz der Käufe weiter drücken.
Dadurch wird MicroStrategy nicht nur durch das Veräußern von Aktien durch Fremdfinanzierung eine Verkaufsdruck auf den Preis der Aktie erzeugen, sondern eine kurzfristige neue Nachfrage bei Bitcoin bewirken.
Daher sieht Peter Schiff den Bitcoin Crash genau in diesem Moment kommen, wenn MicroStrategy die fallende Nachfrage durch Käufe nicht mehr ausgleichen kann. So stürzt nicht nur erst die Aktie von MicroStrategy ab, sondern anschließend kommt es auch zu einem Bitcoin Crash.
Bitcoin Crash oder Reserve?
Ob eine Bitcoin Reserve eingeführt wird, oder ob es zu einem Bitcoin Crash kommt, steht aktuell noch in den Sternen. Trotzdem gibt es überall auf der Welt Regierungen, die sich mit einer Bitcoin Reserve beschäftigen.
Ebenfalls konnte sich der Bitcoin Preis in den letzten Monaten stark steigern. Daher ist eine Korrektur oder ein Bitcoin Crash möglich. Vor allem in Anbetracht der kochenden Gerüchteküche und aufgrund der negativen Auswirkung einer fehlenden Integration durch Trump könnte das Szenario Bitcoin also tatsächlich bis zum Ende vom Monat fallen lassen.
Auch die Situation, dass ein neues Allzeithoch traditionell ein bis zwei Jahre nach dem Bitcoin Halving erreicht wird, könnte sich bestätigen. Viele namhafte Bitcoin Persönlichkeiten, wie Jimmy Song, äußerten sich dazu, dass Bitcoin in jedem Zyklus eine geringere prozentuale Steigerung aufweist.
So könnte der Spaß um den Bitcoin Bullenmarkt also tatsächlich Realität werden. Ob es allerdings tatsächlich zu einem Bitcoin Crash kommt, bleibt abzuwarten. Wir berichteten, dass aktuell mehr als ein dutzend Bundesstaaten in den USA geplant haben, einen Antrag für eine Bitcoin Reserve dort einzureichen.
Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.