Die Österreichische Schule und die Grundsätze von Bitcoin

Okt 24, 2021

Die Verbindung zwischen Österreichischer Schule und Bitcoin

Der Bitcoin wurde durch Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen, wobei die Identität von Satoshi Nakamoto bis heute verborgen bleibt. Insbesondere die Komplexität deutet darauf hin, dass es sich dabei eher um eine Gruppierung, als um eine Einzelperson handelt, eine sichere Aussage lässt sich jedoch nicht treffen. Mit Bitcoin wurde nicht nur das erste dezentrale Blockchain-System überhaupt gestartet, sondern auch eine sinnvolle Form der makroökonomischen Geldbetrachtung der breiteren Masse zugänglich gemacht.

In diesem exklusiven Beitrag möchten wir die Verbindung zwischen der in der Masse weniger bekannten Theorie mit der neuen und innovativen Blockchain-Technologie herstellen. Was sind die Grundsätze der sogenannten Wiener Schule? Hat Satoshi Nakamoto die Theorie als Grundlage für Bitcoin genutzt? Welche Schlüsse zeigt uns der Österreichische Ansatz mit Bezug auf Bitcoin und der dezentralen Blockchain-Welt auf?

Österreichische Schule

Die Österreichische Schule

Die Österreichische Schule ist aufgrund von vielen verschiedenen Faktoren eine der wichtigsten Wirtschaftstheorien der letzten 150 Jahre. Anfänglich durch Carl Mengers Werk “Grundsätze der Volkswirtschaftslehre” geprägt, wurde die Theorie Jahre später durch Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek neu aufgebaut. Tatsächlich hat die Wiener Theorie nicht überall Anhänger gefunden, da die lösungsorientierte Kritik an der Politik der Zentralbanken nicht zu verhindern ist. Vielmehr decken die Erkenntnisse der österreichischen Schule die Schwachstellen der keynesianisch orientierten Geld- und Wirtschaftspolitik auf, was bei den Machthabern selbstredend auf Gegenwind stößt.

Neben Menger, von Mises und Hyeak war auch Murray Rothbard ein bekannter Vertreter der Österreichischen Schule, wobei er sich sehr stark an Mises orientierte. Rothbard kam zu dem Schluss, dass die Zentralbanken die Verursacher von Konjunkturzyklen sind. Die politischen Interventionen in den Markt durch geldpolitische Mittel werden dabei als sehr schlecht dargelegt. Eine starke Neigung zum radikalen Libertarismus zeigt sich hierbei auf.

Bitcoin – 2008 von Satoshi Nakamoto vorgestellt, kritisierte in der Zusammenfassung am Anfang des Papiers, dass die Zentralbanken einen zu großen Einfluss auf den Markt und damit eine Gefahr auf die gesamte freiheitliche Situation der einzelnen Menschen hat, was in der Kernaussage dem Ansatz der österreichischen Schule entspricht.

Bitcoin sollte erstmalig eine Möglichkeit zur Verfügung stellen, um komplett unabhängig von einem Dritten, wie einer Bank, Geld-Transaktionen zu tätigen bzw. Geld zu nutzen. Auch damit ist der Bezug auf die liberale Auslegung der Wiener Theorie klar gegeben.

Im Weiteren werden wir auf einige der wichtigsten Punkte eingehen und den Bezug zu Kryptowährungen wie Bitcoin herstellen. Dabei scheint die makroökonomische Auslegung von Bitcoin sich sehr stark an der Wiener Theorie zu orientieren.

 

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> In diesem exklusiven Beitrag von Kryptonom Marc Fuchs von unserem Partner Fuchs Inc. beleuchten wir das tatsächliche System-Problem und wie Bitcoin eine Lösung darstellen könnte <

Österreichische Schule und Bitcoin

Die Wiener Schule im Bezug auf Bitcoin

Der gesamte Prozess der Geldschöpfung sorgt dafür, dass die Geldmenge stetig steigt. Angefangen mit der Ausgabe von Staatsanleihen, welche von der Zentralbank gekauft werden, wird eine zukünftige Schuld monetarisiert. Ein Staat erhält vorher nicht existentes Geld von einer Zentralbank und bürgt dafür, dieses in Zukunft zzgl. Zinsen zurückzuzahlen. Eine steigende Geldmenge führt im weiteren Verlauf der Geldschöpfung auch zu einer größeren Kreditmenge, da durch die Giralgeldschöpfung ebenfalls Geld aus dem Nichts erschaffen werden kann. So lange eine Bank mehr als 10% des Geldes der ausgegebenen Kredite tatsächlich verfügt, kann sie weiterhin Kredite ausgeben. Beispiel: Besitzt ein Bank 100€, kann sie einen Kredit in Höhe von 1.000€ ausgeben, auch wenn sie das Geld nicht besitzt, bzw. dieses Geld nicht einmal vorhanden ist.

Eine große Problematik an diesem Geld- und Kreditwachstum ist das Verlangen von Zinsen, das dafür sorgt, dass stetig mehr Geld zum Zurückzahlen benötigt wird, als tatsächlich im Umlauf befindlich ist. Es entsteht eine Spirale des Gelderschaffens, die in letzter Instanz in entweder Crash oder Hyperinflation endet. Und genau diese Spirale trifft den normalen Bürger am heftigsten. Die immer weiter steigende Geldmenge sorgt für eine immer größer werdende Inflation.

Jemand mit viel Vermögen kann sich noch dagegen absichern, jemand ohne Vermögen ist dem jedoch hilflos ausgesetzt. Er muss zusehen, wie sein Erspartes mehr und mehr an Kaufkraft verliert und ab einem gewissen Punkt reicht auch das Einkommen nicht mehr. Wenn dann erstmal alle Wertgegenstände verkauft sind, ist die Verarmung vollendet.

Bitcoin hingegen ist ein begrenztes Gut, dass nicht beliebig erschaffen werden kann. Allein dieser Faktor sorgt bereits dafür, dass die oben genannte Problematik gar nicht erst entstehen kann. Wer einen Bitcoin besitzt, kann einen Bitcoin verleihen – und nicht zehn, wie es in unserem aktuellen Schuldgeldsystem der Fall ist.

Privateigentum Geld

Privateigentum sind Eigentumsrechte

Insbesondere mit Blick auf die Handhabung von Geld bei Bankinstituten kommt diesem Grundsatz viel Bedeutung zu. Das von den Kunden bei der Bank hinterlegte Geld gehört dem Kunden und dieser hat einen rechtlichen Anspruch darauf. Dennoch ist vielmehr die Bank im Besitz des Geldes, da sie ständig darauf zugreifen kann.

Der Kunde ist im eigentlichen Sinne nicht der Besitzer, da er nicht alleinig Zugriff auf seine Werte besitzt. Hinzu kommt, dass das Geld durch den zuvor angesprochenen Mechanismus des Giralgeldes von der Bank als Sicherheit verwendet wird, die dazu dient, neue Kredite in die Existenz zu leihen. Dieses System fußt somit auf Vertrauen, bei dem der Kunde der Bank sein Hab und Gut in Form von Geld anvertraut, im Schadensfall jedoch das volle Risiko trägt.

Dieser mit absolutem Recht zu kritisierende Fehlmechanismus des traditionellen Schuldgeldsystems kann bei Bitcoin hingegen gut verhindert werden. Um auf seine Bitcoins zugreifen zu können, ist der sogenannte Private Key notwendig, der immer nur vom Besitzer verwahrt werden sollte. Alleinig dieser Key ermöglicht es, auf die eigenen Vermögenswerte zuzugreifen.

Gibt man diesen nicht weiter, kann auch niemand anderes darauf zugreifen und es kann dementsprechend nicht zu zweckentfremdeter Verwendung von Dritten kommen, wodurch dem eigentlichen Besitzer auch noch ein Risiko entsteht.

Wirtschaftswissenschaft wird ganzheitlich betrachtet

Durch die Beschaffenheit von Bitcoin, welche sich insbesondere durch die Begrenztheit vom aktuellen Schuldgeldsystem unterscheidet, wird die künstliche Komplizierung der Geldwirtschaft aufgehoben. Ein Schuldgeldsystem eröffnet die Möglichkeit, Währung durch buchhalterische Tricks zu erschaffen, nicht rückzahlbare Schuldenberge aufzutürmen und einen komplett eigenen Wirtschaftszweig der Geldwirtschaft zu kreieren.

Insbesondere die Abkopplung von Geld- und Realwirtschaft setzt die falschen Anreize und sorgt dafür, dass geldpolitische Entscheidungen zu viel Einfluss auf die Realwirtschaft erhalten. Dies kann den freien Markt behindern und somit den Fortschritt verlangsamen.

Bitcoin hingegen ist durch seine hochgradig überlegene Funktionsweise als Geld dazu in der Lage, diese abstrusen Entwicklungen erst gar nicht entstehen zu lassen – denn Schulden können unter einem bitcoinbasierten System nicht monetarisiert werden oder anders ausgedrückt: was nicht existiert, kann nicht erschaffen werden.

Das heutige Schuldgeldsystem ist mittlerweile so pervertiert, dass dem Durchschnittsbürger keine reelle Möglichkeit besteht, dem Machteinfluss der Finanzelite aus dem Weg zu gehen. Er kann es nicht verhindern, durch die Spielereien in der Geldwirtschaft unter die Räder zu geraten und stets im Nachsehen zu sein. Bitcoin auf der anderen Seite ermöglicht ein faires Geldsystem, das eine sinnvolle Zusammenführung von Geld- und Realwirtschaft schafft, ohne dabei Restriktionen jeglicher Art zu beinhalten. Jeder kann Bitcoin ohne Erlaubnis oder Intermediär nutzen, was insbesondere in weniger entwickelten Gegenden der Erde eine Besonderheit ist.

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Geldpolitische Handlungen haben Konsequenzen

Auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass der Großteil der geldpolitischen Entscheidungen mit guten Absichten geschieht, führt es in der Regel jedoch leider nur zu sogenannten Verschlimmbesserungen. Durch das Agieren in dem festen Rahmen der Theorien von Keynes und der Modern Monetary Theory versperrt sich vielen der Blick auf die Gesamtheit, wodurch nicht erkannt werden kann, dass der Fehler nicht im Detail, sondern im System liegt.

Geldpolitische Interventionen können an der einen Stelle möglicherweise sogar einen temporär positiven Effekt haben, ziehen jedoch immer einen Rattenschwanz an negativen Folgen nach sich, welche dann durch weitere Maßnahmen behandelt werden müssen. Dadurch entsteht ein Kreislauf sich potenzierender Fehlentscheidungen, die am Ende im Desaster enden.

Besonders das ewige Gelddrucken und künstliche Drücken der Zinsen sind extreme Eingriffe in die natürliche und sinnvolle Entwicklung, die früher oder später ihren Tribut zollen. Ihre Manipulation führt zu regelmäßigen Boom-Bust-Zyklen, die letztlich final mit einem großen Bust enden.

Bitcoin im Vergleich dazu profitiert von seiner Eigenschaft, nicht von einer zentralen Partei kontrolliert werden zu können. Dies bedeutet, dass fälschliche, geldpolitische Eingriffe nicht möglich sind, dass weder die Menge an Bitcoins nicht einfach verändert werden, noch Einfluss auf die Zinsen, durch etwa eine Zentralbank, genommen werden kann.

Bitcoin folgt einer klaren Linie, die für jeden jederzeit ersichtlich ist, wodurch die individuelle Zukunft nicht umfangreich von den politischen Entscheidungen von Individuen beeinflusst werden kann. Auch werden nicht künstlich bestimmte Entwicklungen forciert, die zu Problemen an vielen anderen Stellen führen. So kann sich z.B. das Kapital immer dort allokieren, wo es am sinnvollsten ist.

Gelddrucken Geld an Bäumen

Durch Zinssenkung und Gelddrucken wird die reale Wirtschaft verzerrt

Sowohl das Drucken von Geld als auch das Senken von Zinsen zielen lediglich darauf ab, Aufwendungen für Schuldrückzahlungen und Investitionen unproblematisch auf dem Rücken der Bürger abzuladen. Beide Mechanismen haben zur Folge, dass die Inflation steigt. Die Folgen daraus präsentieren sich in einer äußerst ungünstigen Konstellation, da die Inflation zum einen steigende Aktien- und Immobilienpreise begünstigt, auf der anderen Seite dem Bürger Kaufkraft raubt. Es entsteht also der Eindruck, dass alles wunderbar läuft, obwohl es sich genau gegenteilig entwickelt.

Bitcoin auf der anderen Seite ist von Natur aus ein System, das sich im Laufe der Zeit deflationär verhält. Dadurch kommt dem Individuum über die Zeit mehr Kaufkraft zu und es wird darüber hinaus nicht dazu gedrängt, nicht notwendige Investitionen aufgrund der voranschreitenden Geldentwertung zu tätigen. Es wird zwar von Vertretern des bestehenden Schuldgeldsystems behauptet, dass ein deflationäres System zu einer zerstörerischen Deflationsspirale führt, diese Aussage ist jedoch nur unter einem Gesichtspunkt gültig und zwar, wenn der Deflation eine Inflation vorangegangen ist. Ein gesundes, nicht zuvor inflationiertes, deflationäres Geldsystem ist hingegen ein hochgradig förderliches System.

Wie kannst du aus diesem nicht selbstverständlichen Wissen Profit ziehen?

Die österreichische Schule zieht es vor, einige ausgewählte Anlageklassen zum Portfolio-Aufbau zu nutzen. Dabei liegt der Fokus auf dem Horten des Vermögenswertes. Dabei wird regelmäßig gekauft und dadurch auch Einbrüche im Preis regelmäßig aufgekauft. Durch einen guten durchschnittlichen Kaufpreis kann so langfristig in Zeiten des Wertzuwachses ein noch höherer Profit erzielt werden.

Das in der Krypto-Ökonomie bekannte Hodl setzt genau dort an. Dabei geht es darum, am meisten Bitcoins oder eben Satoshis zu sammeln. Denn die Anzahl ist begrenzt und auch in Zeiten des Preis-Verfalls ist ein regelmäßiges Kaufen und hodlen eine Möglichkeit, die österreichische Theorie auf das eigene Bitcoin-Portfolio anzuwenden. Denn Korrekturen im Preis sind laut der Theorie selbstverständlich. Nur wer langfristig kauft und hält, hat so den langfristig besten Gewinn.

Um dieses System zu perfektionieren, hat Marc Fuchs, der Hauptautor dieses Artikels und Gründer unseres Partnerunternehmens Fuchs Inc., mit seinem Team ein verbessertes Stock-to-Flow-Modell sowie ein noch akkurateres Microtrends Modell entwickelt. Dieses setzt genau an dem Ansatz der Wiener Theorie im Bezug auf Vermögenswerte an, aber fokussiert sich vollkommen auf Bitcoin. 

Solltest Du also eine Möglichkeit suchen, sicher und langfristig ein relativ hohes Vermögen in Bitcoin aufzubauen, dann bist Du für Marcs Inhalte bei Fuchs Inc. wie gemacht. Durch unsere exklusive Partnerschaft haben wir einen Bonus von 15% erhalten, den wir an unsere Leser gerne weitergeben.

Die Leistungen und Vorteile der Mitgliedschaft

1. Wöchentliche Markt-Updates

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Marc Fuchs

Marc Fuchs

Wirtschaftspsychologe und Founder Fuchs Inc.

Marc Fuchs ist Wirtschaftspsychologe und seit 2014 Jahren am Kapitalmarkt tätig.

2017 fing er an, seine gesamte Energie auf Bitcoin zu bündeln und gründete nach einer Reihe von Newslettern und Beratungstätigkeiten sein Projekt Fuchs Inc., mit dem er ein Ökosystem für den sicheren, effizienten und profitablen Umgang mit Kryptowährungen aufbaut.