Die Dynamics von Algorand

Dez 21, 2020

Inzwischen werden bereits circa 500.000 Transaktionen pro Tag in der Algorand Blockchain durchgeführt. Zudem gibt es zum Ende des Jahres 2020 über 500 unterschiedliche Unternehmen, die über die Algorand Blockchain arbeiten und entwickeln.

Damit diese Zahlen weiterhin steigen können und mehr Leute sich über Algorand informieren, sollen drei explizite Themen im nächsten Jahr stärker in den Fokus genommen werden.

Vorschlagszeit für Blöcke soll gesenkt werden

Einerseits soll die so genannte Vorschlagszeit für Blöcke gesenkt werden. Die Vorschlagszeit für die Blöcke beschreibt die Zeit, die ein Beobachter benötigt, um herauszufinden, welcher Block das Potenzial hat, dauerhaft in die Chain aufgenommen zu werden. Aktuell liegt diese Vorschlagszeit pro Block bei 0,5 Sekunden.

Außerdem soll die Abschlusszeit für die einzelnen Blöcke sinken. Dies ist die Zeit, die benötigt wird, um sicherzustellen, dass ein Block tatsächlich dauerhaft in die Blockchain übernommen wurde. Um das Erlebnis und die Erfahrungen der Nutzer zu optimieren, ist es von Vorteil, wenn diese Zeit weiter sinkt. So haben die Nutzer ein besseres Erlebnis und können diese positiven Erfahrungen eventuell mit weiteren potenziellen Interessenten teilen. Zuletzt sollen auch die abgeschlossen Transaktionen pro Sekunde (kurz: TPS) gesteigert werden.

Algorand möchte immer schneller werden

Dynamics von Algorand

Zusammenfassend ist also festzustellen, dass Algorand immer schneller werden möchte, um in der digitalen Welt, die sich in einer rasanten Art und Weise verändert, weiterhin am Ball zu bleiben. Im Jahr 2021 sollen die soeben erwähnten Faktoren deutlich optimiert werden.

Die Vorschlagszeit soll weiterhin 0,5 Sekunden pro Block betragen, allerdings sollen deutlich mehr Transaktionen pro Block möglich sein. Dies sind derzeit 5.000 unterschiedliche Transaktionen, die dann im Jahr 2021 auf 25.000 Stück verfünffacht werden sollen. Auch die Abschlusszeit soll sich verändern. Hier soll es in Zukunft möglich sein, dass man einen Block innerhalb von 2,5 Sekunden abschließen kann.

Im Vergleich dazu liegt der heutige Wert fast beim Doppelten. Derzeit sind es 4,5 Sekunden Abschlusszeit pro Block. Die zuletzt erwähnten Transaktionen pro Sekunde (kurz: TPS) sollen im kommenden Jahr, das vor der Tür steht, von 1.000 auf 46.000 Stück erhöht werden. Die Steigerungen in allen drei Bereichen sind tatsächlich sehr bemerkenswert und die Ziele klingen sehr optimistisch. Dennoch hat Algorand auch im Jahr 2020 bewiesen, dass sie viele Ziele umsetzen können und die Dimensionen, in denen Algorand denkt, zurecht immer größer werden. Das Ziel hinter den jetzigen Zielsetzungen ist, dass ein dezentralisiertes, öffentliches und genehmigungsfreies Netzwerk mit sehr hohen Sicherheitsstandards geschaffen wird.

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Ausgabe von 16 Prozent aller ALGOs zur Weiterentwicklung des Projektes

Zusätzlich wurden im November diesen Jahres 16 Prozent aller ALGOs, die existieren, durch Community Belohnungen, Relay Node Runner Belohnungen, Fördermittel und normal strukturierte Verkäufe in den Umlauf gebracht. Die Erlöse, die damit erzielt wurden, wurden wiederum in die Entwicklungen aus der Community und andere Projekte investiert, um diese zu fördern.

Durch das ständige Feedback, das von der Community von Algorand kommt, kann sich dies ständig weiterentwickeln und Tipps wahrnehmen. Für Algorand ist dies eine Selbstverständlichkeit und eine Grundvoraussetzung für die zufriedenen Nutzer, dass das Feedback und auch die Kritik offen angenommen wird. Zudem haben große Teile der Community immer wieder sehr passende Ideen und Vorschläge, die dann in die Realität umgesetzt werden. Außerdem wurden viele der bereits genannten Optimierungen nur durch die tatkräftige Community eingeführt, die diese vorgeschlagen haben.

Ein Beispiel hierfür wäre, dass die Community sich eine Optimierung hinsichtlich der wirtschaftlichen Relevanz des gesamten Algorand Ökosystems gewünscht hat. Auch hier hat Algorand sehr schnell reagiert und unter der Leitung von Silvio Micali einen 10 Jahresplan entwickelt, der im Folgenden genauer beschrieben wird.

Der Plan, der in die Realität umgesetzt wurde, ist, dass 10 Milliarden ALGOs nun innerhalb von 10 Jahren, anstatt in ursprünglich geplanten 4 Jahren, gehandelt werden. Das heißt, dass nun bis 2030 neue ALGOs gehandelt werden können. Zudem wurde ein umfassendes Ökosystem Unterstützungsprogramm bekanntgegeben, das ebenfalls über 10 Jahre läuft. Dies beinhaltet unterschiedliche Ressourcen, die schrittweise über die Jahre verteilt werden. Diese sollen somit einen Anreiz schaffen, dass man die ALGOs über einen längeren Zeitraum in seiner Wallet behält und gleichzeitig wirtschaftliche oder aber auch geschäftliche Aktivitäten auf der Blockchain von Algorand durchführt.

Das Ziel hinter diesem langjährigen Plan ist, dass Algorand und der dazugehörige ALGO Token schrittweise verbreitet wird. Über die so genannte „Long Term Algo Allocation“ kann jeder einsehen, wie die 10 Milliarden ALGOs in Zukunft verteilt werden sollen.

10 Jahres Plan veröffentlicht

Im Mittelpunkt dieses ausgefeilten 10 Jahres Plans stehen vor allem die neuen Community Belohnungen und das dazugehörige System. Für die geplante Community Belohnung wurden seitens Algorand insgesamt ganze 2,5 Milliarden ALGOs gesperrt, die lediglich für die Community Belohnung reserviert sein sollen. Über 10 Jahre werden diese 2,5 Milliarden ALGOs dann an die Nutzer als eine Art Belohnung für die Teilnahme verteilt.

Das Ganze funktioniert über Smart Contracts und das Ziel hinter der geplanten Durchführung ist, dass die Inflation bei Algorand kontrolliert werden soll und zudem im Laufe der Zeit die gewünschte Knappheit an ALGO erreicht wird.

Ein weiterer Schritt in diesem Bereich ist so genannte Ökosystem Unterstützung. Hierfür wurden 1,25 Milliarden ALGOs reserviert und somit die Hälfte des vorherigen Betrages für die Community Belohnungen. Auch diese werden über einen Smart Contract, wie bei den Community Belohnungen, gesperrt. Die Freischaltung erfolgt dann seitens Algorand in regelmäßigen Abständen, die planmäßig über die 10 Jahre verteilt werden sollen.

Hierbei ist es für Algorand von höchster Priorität, dass jährlich nicht mehr als 200 Millionen ALGOs ausgeschüttet werden. Sollte dieser Wert überschritten werden, wird es sehr kompliziert, dass bis 2030 genügend ALGOs reserviert sind, um die Nutzer zu belohnen. Ob der Plan am Ende allerdings auch klappt, stellt sich logischerweise erst im Jahr 2030 heraus. Bis dahin soll der gesamte langfristige 10 Jahres Plan in die Realität umgesetzt werden.

In diesem Jahr wird dann ein Fazit seitens Algorand über den Erfolg gezogen. Algorand hat aber auch bereits geplant, was passiert, wenn der Plan nicht funktioniert. Sollten nämlich ALGOs übrig sein nach den 10 Jahren Verteilung, werden diese danach erneut gesperrt und über mehrere Monate verteilt.

Fazit

Abschließend kann man sagen, dass Algorand bereits jetzt einerseits sehr viele Pläne für das kommende Jahr hat, aber zugleich auch für viele weitere Jahre bereits sehr stark im Voraus plant. So könnte Algorand einen großen Vorteil gegenüber anderen Kryptowährungen und Blockchain Plattformen haben. Man kann gespannt sein, was Algorand im nächsten Jahr alles erreichen wird und welche Planungen und Ideen währenddessen aufkommen.

Nikita Monastyrskiy

Nikita Monastyrskiy

Nikita Monastyrskiy hat einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft und Soziologie absolviert und befindet sich derzeit im Master-Studium. Im Jahr 2015 kaufte er seinen ersten Bitcoin. Seitdem lassen ihn Kryptowährungen nicht mehr los und er ist international für verschiedene Magazine als freiberuflicher Autor tätig. Seine Themenschwerpunkte sind Forschung und Technologie.

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