Binance-Daten enthüllen Panikverkauf: Kurzzeit-Trader reagierten auf die US-Zinssenkung, während langfristige Bitcoin-Investoren gelassen blieben.
In Kürze
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Kurzzeit-Händler lösten den „Rate-Cut“-Crash aus
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Langzeitinvestoren bleiben unbeeindruckt
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Historisches Muster deutet auf lokale Bodenbildung hin
Kurzzeit-Händler lösten den „Rate-Cut“-Crash aus
Nach der Zinssenkung der US-Notenbank am 29. Oktober reagierte der Markt mit heftigem Verkaufsdruck. Der Bitcoin-Kurs fiel innerhalb weniger Stunden von rund 112.000 auf 106.500 US-Dollar. Zeitgleich wurden über 10.000 BTC auf Binance transferiert – ein klassisches Signal für eine bevorstehende Verkaufswelle. Neue On-Chain-Daten von CryptoQuant zeigen nun, dass fast die gesamte Bewegung auf kurzfristige Trader zurückging, die ihre Coins weniger als 24 Stunden gehalten hatten. Laut dem Analysten „CryptoOnchain“ ist dies ein eindeutiges Zeichen für sogenanntes „Hot Money“ – also spekulatives Kapital, das impulsiv auf Nachrichten reagiert.
Langzeitinvestoren bleiben unbeeindruckt
Die Daten der Spent Output Age Bands (SOAB) bestätigen: Von langfristigen Haltern, deren Coins seit über sechs Monaten ruhen, kam kaum Aktivität. Während also Kurzzeit-Trader in Panik verkauften, hielten die „Diamond Hands“ stand. Damit bleibt der fundamentale Haltewille der Investorenbasis ungebrochen – ein deutlicher Unterschied zu früheren Marktphasen, in denen Panikverkäufe auch erfahrene Anleger erfassten.
Dieser Kontrast verdeutlicht, dass die jüngste Abwärtsbewegung kein struktureller Trendbruch ist, sondern vor allem von nervösen Marktteilnehmern ausgelöst wurde.

Historisches Muster deutet auf lokale Bodenbildung hin
Ein weiteres Indiz liefert Analyst Amr Taha: Kurzzeit-Trader auf Binance verkauften am 30. Oktober Bitcoin im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar – parallel zu massiven Abflüssen aus Spot-ETFs von BlackRock und Fidelity. In der Vergangenheit traten solche Ereignisse häufig kurz vor einer Bodenbildung auf, wenn Panikverkäufe ihren Höhepunkt erreichen.
Aktuell notiert Bitcoin bei etwa 110.000 US-Dollar, ein Plus von knapp einem Prozent in 24 Stunden. Trotz der kurzfristigen Schwäche bleibt der Kurs über das Jahr betrachtet mehr als 50 Prozent im Plus – ein Zeichen dafür, dass die langfristigen Hände weiter Vertrauen zeigen.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.






