Der Bitcoin ETF – die kürzliche Genehmigung der ersten Bitcoin ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Akzeptanz von Kryptowährungen in der Mainstream-Finanzwelt dar.
In Kürze
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Nachfrageschocks und Unsicherheit
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Bitcoin’s Weg: Herausforderungen und Resilienz nach Bitcoin ETF Genehmigung
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Bitcoin als bevorzugtes Ziel: Villaverdes Perspektive auf Kapitalrotation
Nachfrageschocks und Unsicherheit
Marija Matic sieht die Möglichkeit, dass Preise aufgrund von Bitcoin ETF Aktivitäten durch Nachfrageschocks steigen könnten. Dies wäre möglich, wenn Fonds das begrenzte Angebot an Kryptowährungen auf dem Markt erkennen, da die meisten Bitcoins von Langzeitbesitzern gehalten werden, die nicht bereit sind, sie zu veräußern. Die abzeichnende Knappheit und das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage könnten langfristig erheblichen Aufwärtsdruck auf die Preise ausüben, so die Expertin.
In Bezug auf die Marktstimmung betonte Matic, dass die Unsicherheit bezüglich Bitcoin weiterhin besteht. Trotzdem geht sie davon aus, dass die ersten Handelsaktivitäten mit börsengehandelten Bitcoin-Fonds vorerst netto neutral oder sogar negativ waren. Wie sich dies im kommenden Jahr entwickeln wird, bleibt abzuwarten und wird entscheidende Einblicke bieten.
Bitcoin’s Weg: Herausforderungen und Resilienz nach Bitcoin ETF Genehmigung
Ähnlich wie bei Gold vor zwei Jahrzehnten nach Einführung von Gold-ETFs, dürften auch bei Bitcoin-Preisen gewisse Schwankungen zu erwarten sein, betonte Bruce Ng. Allerdings sei zu erwarten, dass solide Fundamentaldaten sich letztendlich durchsetzen werden.
Auf die Frage nach möglichen Risiken äußerte Bruce Ng Bedenken, dass Wall Street-Institutionen möglicherweise eine zu dominante Rolle im Bitcoin-Angebot einnehmen könnten, sogar bis hin zur Beteiligung am Krypto-Mining. Eine solche Konzentration könnte den dezentralen Ethos von Bitcoin gefährden. Bruce Ng wies jedoch darauf hin, dass Bitcoin bereits in der Vergangenheit Forks durchgemacht hat und dabei Varianten hervorgebracht hat, die den dezentralen Idealen stärker entsprechen.
Die soziale Koordination zwischen Knotenbetreibern und Bitcoin-Minern könnte als Schutzmechanismus dienen, um eine übermäßige Zentralisierung durch Wall Street zu verhindern.
Bitcoin als bevorzugtes Ziel: Villaverdes Perspektive auf Kapitalrotation
Juan Villaverde äußerte die Ansicht, dass eine Kapitalrotation von Anleihen zu Bitcoin und anderen alternativen Vermögenswerten bevorstehen könnte. Dieser Wechsel werde durch einen Vertrauensverlust in die Fähigkeit verschuldeter Regierungen getrieben, Anleihen ohne Währungsabwertung zurückzuzahlen. Die monetären Eigenschaften von Bitcoin machen es laut Villaverde zu einem herausragenden Ziel für diese Verschiebung.
Im Vergleich zu etablierten Wertspeichern wie Gold, Ackerland oder Kunst, die Billionen an Wert repräsentieren, seien die Kryptomärkte noch vergleichsweise klein. Insbesondere für Bitcoin sieht Villaverde jedoch enormes Potenzial. Investoren würden die Vorteile von Bitcoin hinsichtlich Knappheit, Überprüfbarkeit, Vorhersehbarkeit und Transportierbarkeit im Vergleich zu anderen Wertaufbewahrungsmitteln erkennen.
Selbst konservative Prognosen deuten darauf hin, dass die aktuelle Marktkapitalisierung von unter 1 Billion US-Dollar den gesamten adressierbaren Markt und den Nutzen von Bitcoin erheblich unterbewerten.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''