Ein neuer Marktzyklus? Bitcoin hat die Marke von 109.000 US-Dollar durchbrochen – doch der Anstieg wird nicht von typischer On-Chain-Aktivität begleitet. Stattdessen sind es institutionelle Kapitalflüsse, die den Markt treiben. Während Miner ihre Bestände halten, steigen Derivatemärkte, und Langzeitinvestoren agieren selektiv, aber gelassen.
In Kürze
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Ein neuer Marktzyklus? Preis boomt, Netzwerk bleibt ruhig
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Unternehmen setzen langfristig auf Bitcoin
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Miner bleiben gelassen trotz Marktvolatilität
Ein neuer Marktzyklus? Preis boomt, Netzwerk bleibt ruhig
Trotz steigender Bitcoin-Nachfrage durch institutionelle Investoren bleibt die Aktivität auf der Blockchain überraschend niedrig. Aktuell notiert der BTC-Kurs bei 109.902 US-Dollar. Doch die Zahl aktiver Adressen stagniert weiterhin bei etwa 850.000 – ein Niveau, das zuletzt 2022 bei einem BTC-Preis von rund 16.000 US-Dollar verzeichnet wurde.
Dieser Kontrast verdeutlicht den zunehmenden Einfluss von börsengehandelten Fonds und Firmenbeteiligungen, die hauptsächlich abseits der Blockchain stattfinden und klassische Netzwerkmetriken zunehmend entwerten.
Unternehmen setzen langfristig auf Bitcoin
Immer mehr Unternehmen nehmen Bitcoin in ihre Bilanz auf – ein klares Zeichen für wachsenden institutionellen Glauben an die Kryptowährung. Im Jahr 2025 halten bereits 51 Firmen BTC in ihren Unternehmensreserven, fast doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren.
Diese konstante Zunahme verdeutlicht die strategische Neuausrichtung vieler Konzerne. Während Privatanleger oft kurzfristig auf Kursbewegungen reagieren, scheint sich bei institutionellen Akteuren eine langfristige Akkumulationsstrategie durchzusetzen.
Miner bleiben gelassen trotz Marktvolatilität
Obwohl der sogenannte Miners’ Position Index (MPI) innerhalb eines Tages um 68,51 % gestiegen ist, bleibt der Wert weiterhin im negativen Bereich. Das bedeutet, dass Miner insgesamt weniger BTC an Börsen senden als im Jahresdurchschnitt.
Historisch gesehen deutet ein negativer MPI auf Optimismus unter den Minern hin – sie rechnen offenbar mit weiter steigenden Kursen. Wären sie hingegen skeptisch, wäre ein Anstieg der Abverkäufe zu erwarten. Die aktuellen Daten deuten jedoch auf ein Festhalten an den Beständen hin, trotz erhöhter Marktaktivität.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''