Bundesregierung veräußert Bitcoin zu früh – Milliarden entgangen

von Christopher Meinhart | 20 Mai 2025

Die deutsche Bundesregierung veräußerte im Jahr 2024 ihre Bitcoin-Bestände – ein Schritt, der sich im Nachhinein als finanziell äußerst nachteilig erwies.

In Kürze

  • Bundesregierung: Verkauf von über 49.000 BTC zu Tiefstpreisen

  • Bitcoin-Kurs explodiert – Milliarden an Gewinn verpasst

  • USA setzen auf strategische Bitcoin-Reserven

Bundesregierung: Verkauf von über 49.000 BTC zu Tiefstpreisen

Im Sommer 2024 trennte sich die Bundesregierung von insgesamt 49.858 Bitcoin, die zuvor im Zusammenhang mit der Schließung der illegalen Streaming-Plattform Movie2k beschlagnahmt worden waren. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei etwa 57.900 US-Dollar pro Bitcoin.

Laut Daten der Analyseplattform Arkham Intelligence hätte sich das Halten der Bestände finanziell deutlich mehr ausgezahlt. Nur einen Tag, nachdem der letzte Bitcoin verkauft worden war, überschritt der Kurs am 14. Juli wieder die symbolisch wichtige Marke von 60.000 US-Dollar – was die Sorge vor weiterem Verkaufsdruck am Markt schnell zerstreute.

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Bitcoin-Kurs explodiert – Milliarden an Gewinn verpasst

Seit dem Verkauf stieg der Bitcoin-Kurs um über 80 % und erreichte zum Redaktionszeitpunkt rund 106.306 US-Dollar. Arkham Intelligence schätzt, dass Deutschland durch den verfrühten Verkauf potenzielle Gewinne in Höhe von 2,35 Milliarden Dollar verpasst hat.

Wären die Bitcoin gehalten worden, wäre ihr Gesamtwert inzwischen auf etwa 5,24 Milliarden US-Dollar angewachsen – statt der realisierten 2,89 Milliarden.

Bundesregierung veräußert Bitcoin zu früh – Milliarden entgangen

USA setzen auf strategische Bitcoin-Reserven

Nicht nur Deutschland hat durch zu frühe Verkäufe auf mögliche Gewinne verzichtet. Laut Daten von Jameson Lopp, dem Chief Security Officer von Casa, hat die US-Regierung in den letzten zehn Jahren elf Auktionen mit verschiedenen Bitcoin-Mengen durchgeführt. Seit Donald Trump jedoch im Januar erneut ins Amt zurückkehrte, verfolgt die US-Regierung eine neue Strategie.

Im März unterzeichnete Trump eine Executive Order zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve aus beschlagnahmten Beständen. Zudem könnte das 2025 erneut eingebrachte BITCOIN-Gesetz der republikanischen Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming es ermöglichen, dass die USA künftig über eine Million Bitcoin in ihren nationalen Reserven halten – sollte das Gesetz verabschiedet werden.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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