Trumps Krypto-Gnade: Binance-Gründer Changpeng Zhao wieder frei

von Christopher Meinhart | 24 Okt. 2025

Donald Trump hat den Binance-Gründer Changpeng Zhao begnadigt – eine Entscheidung, die in Washington hitzige Diskussionen über mögliche Interessenkonflikte und den Einfluss der Kryptoindustrie auf die Politik ausgelöst hat.

In Kürze

  • Hintergrund: Haftstrafe und Vorwürfe

  • Changpeng Zhao: Politische Reaktionen auf den Pardon

  • Inflationsdaten bleiben unter Erwartungen

Hintergrund: Haftstrafe und Vorwürfe

Changpeng Zhao verbrachte rund vier Monate im Gefängnis, nachdem er zugegeben hatte, dass Binance keine ausreichenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche eingeführt hatte. Laut Ermittlern ermöglichte diese Nachlässigkeit es Kriminellen und sanktionierten Gruppen, Millionen über digitale Währungen zu verschieben.

Trumps Entscheidung, Zhao zu begnadigen, rief scharfe Kritik hervor. Beobachter verwiesen auf seine engen geschäftlichen Verbindungen zur Kryptobranche – insbesondere auf das Familienunternehmen World Liberty Financial, das jüngst den Stablecoin USD1 auf den Markt gebracht hatte.

Changpeng Zhao: Politische Reaktionen auf den Pardon

Zu Beginn des Jahres hatte ein Fonds aus dem Nahen Osten rund zwei Milliarden US-Dollar in Binance investiert – unter Verwendung desselben USD1-Tokens, der mit Trumps eigener Firma verknüpft ist. Das Weiße Haus verteidigte die Begnadigung: Pressesprecherin Karoline Leavitt bezeichnete das frühere Verfahren als Teil eines „politisch motivierten Feldzugs gegen Kryptowährungen“ unter der Biden-Regierung. Laut Leavitt sei die Entscheidung auf Grundlage einer „gründlichen rechtlichen Prüfung“ getroffen worden.

Dagegen übte die demokratische Senatorin Elizabeth Warren deutliche Kritik: Zhao habe sich der Geldwäsche schuldig bekannt, Trumps Krypto-Projekte unterstützt und anschließend aktiv um Gnade geworben, sagte sie.

Trumps Krypto-Gnade: Binance-Gründer Changpeng Zhao wieder frei

Inflationsdaten bleiben unter Erwartungen

Das US-Arbeitsministerium hat nun die Inflationszahlen für September veröffentlicht: Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Jahresvergleich um drei Prozent – etwas weniger als die von Analysten erwarteten 3,1 Prozent. Die Veröffentlichung war aufgrund des vorübergehenden Regierungsstillstands um eine Woche verschoben worden.

Trotz der Verzögerung zeigen die aktuellen Daten, dass sich der Preisdruck leicht abgeschwächt hat. Viele Experten hatten hingegen mit einem weiteren Anstieg gerechnet, vor allem bei importabhängigen Gütern, die von neuen Zollmaßnahmen betroffen sind.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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