Cryptojacking: Monero Mining bei Corona-Forschungscomputern in der EU

von Jonas Franz | 19 Mai 2020

Die europäische Union wurde Opfer von verschiedenen Cryptojacking Attacken. Bei mehreren Hochleistungscomputern, welche für Forschungen rund um den Corona-Virus eingesetzt werden, wurde illegales Monero Mining durchgeführt. Dabei nutzt ein Hacker die Rechenleistung fremder Computer, um Kryptowährungen herzustellen.

Wer war von dem Monero Mining betroffen?

Viele verschiedene Computer wurden von einer Reihe von Maleware-Angriffen konfrontiert. Berichte von Cryptojacking an Rechnern der europäischen Union kamen aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Spanien. Dies geht aus einen englischsprachigen Bericht von CoinDesk hervor.

Der erste (erkannte) Vorfall ereignete sich am 11. Mai an der Universität von Edinburgh. Dort ist der Supercomputer „Archer“ vom Monero mining betroffen gewesen. Dabei wurde eine Sicherheitslücke im Archer-Anmeldeknoten entdeckt. Während der kompletten Untersuchung wurde der Zugang zu den Computern gesperrt. Es stehen noch immer ein System-Reset und eine Änderung der Passwörter aus.

Monero Logo mit Strichen und Tastatur - Cryptojacking Monero MiningIn Deutschland ereignete sich der erste Fall in Baden-Württemberg bei der Organisation bwHPC. Dabei wurden fünf der Computer aufgrund von ähnlichen Vorfällen abgeschaltet. Am 13. Mai wurde ein Hochleistungscomputer in Barcelona getroffen. Der Forscher Felix von Leitner erklärte, dass der Computer aufgrund eines Sicherheitsproblems abgeschaltet werden musste.

Einen Tag später, im Leibniz-Rechenzentrum, einem Institut der bayerischen Akademie der Wissenschaften, kam es zu weiteren Vorfällen. Nachdem die Sicherheitstruktur mehrerer Rechner gebrochen wurde, wurden diese vom Internet getrennt.

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Robert Helling, ein deutscher Wissenschaftler, veröffentlichte eine Analyse über eine Maleware, die einen Hochleistungscomputer an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximillian-Universität in München infizierte. Auch in der Schweiz hat das schweizerische Zentrum für wissenschaftliche Berechnungen aus Zürich einen Cyper-Zwischenfall gemeldet. Daraufhin wurde am Samstag der Zugriff auf die Infrakstruktur der Hochleistungscomputer abgeschaltet.

Aufgrund der extrem hohen Anzahl an Angriffen im gleichen Zeitraum kann man von dem gleichen Hacker oder der gleichen Gruppe von Hackern ausgehen. Bei allen Opfern wurde als erste Maßnahme das System vom Internet getrennt und ein Neustart durchgeführt.

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Weltweit verteilte Angriffe von Monero mining

Auch in der Vergangenheit gab es bereits oft Cryptojacking durch Monero mining. Die Kryptowährung Monero mit dem Kürzel XMR ist dafür sehr beliebt. Das liegt an den besonderen Verschlüsselungen hinter dem Blockchain-Projekt.

Anders als beim Bitcoin, können die Transaktionen von Konto zu Konto im Monero-Netzwerk nicht nachvollzogen werden. Daher gilt Monero als privacy Coin oder zu deutsch: privater Coin. Die sogenannten Ring-Signaturen sind das Geheimnis der Verschlüsselungstechnik bei Monero.

Daher ist in Zukunft mit weiteren Hacker-Angriffen zu rechnen. Möglich ist auch, dass in den nächsten Tagen andere Supercomputer betroffen sein könnten. Für welche Zwecke die Computer genau genutzt wurden, bleibt offen. Sicher ist nur, dass sie für verschiedenste Forschungen an den Virus COVID-19 verwendet werden.

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Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.

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