Der ehemalige CIA- und NSA-Agent, Edward Snowden, erklärte in einem ausführlichen Beitrag auf seinem eigenen Blog, dass die aktuelle weltweite Entwicklung hin zu CBDC kein Vorteil für die Geldstabilität darstellt. Zudem bezeichnet er die staatlichen Zentralbankwährungen als krypto-faschistische Währungen.
In Kürze
- Eine Billionen Dollar Münze stößt Debatte um Geldstabilität neu an
- CBDC sind keine Kryptowährungen
- CBDC könnte Bevölkerung legal unterwerfen
Eine Billionen Dollar Münze und die Debatte zur Geldstabilität
Aktuell wird die Idee einer 1 Billionen Dollar Platinmünze in der amerikanischen Regierung besprochen. Dabei könnte dem US-Finanzministerium ab dem 18. Oktober das Geld ausgehen und damit die Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Volkswirtschaft bedeuten. Der Trick hinter der Platinmünze: Die US-Regierung darf zwar kein Gelddrucken befehligen, allerdings eine Münzprägung in Auftrag geben. Mit einem Schlag wären die Probleme augenscheinlich gelöst (obwohl das Problem mit der Schuldobergrenze damit nur weiter in die Zukunft verschoben wird).
Snowden hat in einem umfassenden Blog-Beitrag das Thema der Schuldobergrenze aufgeschnappt und mit der aktuellen weltweit auffallenden Entwicklung hin zur CBDC verknüpft. Dabei bezieht er sich auf Christopher J. Waller und trifft oft zugespitzte Aussagen, wie dass die Erklärung von CBDC auf Wikipedia falsch sei. Denn CBDC ist nicht der digitale Dollar, denn die meisten Dollars existieren bereits seit einigen Jahren digital.
In einem Post auf Twitter verkündete er am gestrigen 9. Oktober 2021 den neuen Artikel:
Quelle: Twitter
CBDC keine Kryptowährungen
Ebenfalls erklärt Snowden, dass CBDC keine Kryptowährungen sind. Stattdessen handelt es sich dabei um eine Perversion der Technologie von Kryptowährungen. Er erkennt als Ziel der digitalen Zentralbankwährungen, dass den Nutzern der grundlegende Eigentum an ihrem Geld verweigert wird und der Staat der Vermittler der Transaktionen ist.
In diesem Bezug bezeichnet er die CBDC als krypto-faschistische Währungen, denn neben der totalitären Kontrolle jedes Nutzers wird auch eine schleichende Entwertung durch die Inflation immer einfacher durchführbar. Steuern müssten so nicht mehr erhöht werden, sondern können direkt über den digitalen Weg mittels einer Ausweitung der Geldmenge auf die Bevölkerung umgewälzt werden. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, gab es bei Inflationen oft weniger Aufschreie in der Bevölkerung, als bei Anhebung von Steuern.
CBDC könnte Bevölkerung legal unterwerfen
Dabei kommt Snowden zum Ende des Beitrags darauf zu sprechen, dass der zentralisierte Bankensektor nicht die Lösung des Problems der Geldstabilität sei, sondern der Verursacher. Denn die ineffiziente Branche kann bis heute die Kunden ungestraft ausbeuten und erklärt wegen regelmäßiger Rettungsaktionen, dass sie „to big to fail“ seien. Dass sie allerdings der Verursacher der Probleme der Geldstabilität sind, wird dabei nicht erwähnt.
Dazu erklärte Snowden:
CBDC-Gegner führen jedoch genau diese angebliche „Sicherheit“ und „Einfachheit“ an, um zu argumentieren, dass ein E-Dollar lediglich eine Erweiterung oder finanzielle Manifestation des immer weiter um sich greifenden Überwachungsstaates ist.
Im Vergleich zu Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum, welche vollkommen dezentral aufgebaut sind und jeder das gleiche Recht hat, sind CBDC eine Art der geldpolitischen Unterwerfung. Denn bei CBDC haben die Herausgeber mehr Rechte, als die Nutzer. Dadurch entsteht eine – oft von Seiten der Regierung unterstützte – Unterwerfung der Bevölkerung.
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David ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und Certified Senior Business Specialist (CCI). Er hält dich über die Geschehnisse in der Krypto-Welt auf dem Laufenden und hilft Krypto-Interessierten, sich in der Welt der Blockchain und digitalen Währungen besser zurechtzufinden.