Die Deutsche Bundesbank in Deutschland hat erfolgreich eine Blockchain-basierte Abwicklungsschnittstelle für elektronische Wertpapiere getestet. Der Test schließt die Lücke zwischen dem Mainstream-Finanzwesen und der Blockchain-Technologie, ohne auf eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) zu setzen.
In Kürze
- Bitcoin Zahlungssystem mithilfe DLT
- Abwicklung über Digital Ledger Technology
- Möglichkeiten der Blockchain Technologie
Blockchain Zahlungssystem mithilfe DLT
Der Test, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Börse und der Deutschen Finanzagentur entwickelt wurde, zeigt, dass die Plattform auf zwei Softwaremodulen basiert, die das bestehende Zahlungssystem mit der Digital Ledger Technology (DLT) verbinden.
Um die Technologie zu demonstrieren, wurde im Rahmen des Tests eine 10-jährige Staatsanleihe unter Verwendung von DLT emittiert, wobei der Handel auf dem Primär- und Sekundärmarkt im selben System abgewickelt wurde.
Schon im Dezember 2020 berichteten wir darüber, dass die Deutsche Regierung ein neues Gesetz zur Unterstützung digitaler Wertpapiere auf den Weg gebracht hat.
Abwicklung über Digital Ledger Technology
Der Test entwickelte dann ein “Trigger-Signal”, das die DLT mit dem aktuellen Zahlungssystem verband und bestätigte, dass eine Transaktion stattgefunden hatte.
Die Plattform ermöglichte es der Bundesbank dann, von der Stärke der Blockchain-Technologie zu profitieren, ohne ihre Währung überarbeiten zu müssen.
Die deutsche Wirtschaft ist die größte in der Eurozone. Daher ist es von großer Bedeutung, dass die Bundesbank zu den entschiedenen Gegnern von CBDCs gehört.
Möglichkeiten der Blockchain Technologie
Die wachsende Popularität digitaler Währungen hat das Interesse des Mainstreams an Blockchain-Technologien und deren Möglichkeiten geweckt. Zunehmend wird Blockchain als Oberbegriff verwendet, den die meisten Menschen mit Bitcoin, der digitalen Währung, die mit dieser Technologie geschaffen wurde, in Verbindung bringen.
Dabei sind das Potenzial und der Anwendungsbereich der dezentralen Protokolle schon jetzt viel breiter geworden.
Ähnlich äußerte sich der deutsche Politiker und Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard Balz, der sagte, dass die neue Technologie in der Eurozone schneller eingeführt werden könnte als die Vorschläge der CBDC:
Nach erfolgreichen Tests sollte das Eurosystem in der Lage sein, eine solche Lösung in relativ kurzer Zeit zu implementieren – zumindest in weitaus weniger Zeit, als es beispielsweise für die Ausgabe einer digitalen Zentralbankwährung erforderlich wäre.
An dem Projekt waren unter anderem die Citibank, Barclays, Goldman Sachs, Commerzbank, DZ Bank und Société Générale beteiligt.
Die Deutsche Bundesbank teilte auf Twitter ein Video, das zeigt, wie digitale Transaktionen mit Zentralbankgeld abgewickelt werden können, indem die bestehende Infrastruktur mit DLT genutzt wird.
#DLT-based securities settlement in #centralbankmoney successfully tested by @DeutscheBoerse, Bundesbank and Germany’s Finance Agency https://t.co/pgxC7GjiPc #DistributedLedger #cashmanagement pic.twitter.com/UMpekdNY9g
— Deutsche Bundesbank (@bundesbank) March 24, 2021
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