El Salvador hat eine neue Partnerschaft mit dem Chip-Hersteller Nvidia angekündigt, um mithilfe künstlicher Intelligenz Fortschritte in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung und Infrastruktur zu erzielen.
In Kürze
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El Salvador: Souveräne KI für nationale Entwicklung
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KI-Ausbildung für die Zukunft
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Bildungsoffensive und internationale Reaktionen
El Salvador: Souveräne KI für nationale Entwicklung
El Salvador – bekannt als erstes Land, das Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat – geht nun einen weiteren technologischen Schritt: Gemeinsam mit dem Chip-Giganten Nvidia will das Land künstliche Intelligenz gezielt für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung einsetzen.
Wie das nationale Bitcoin-Büro (ONBTC) am 21. April auf X mitteilte, wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam eine souveräne KI-Infrastruktur aufzubauen. Dabei wird El Salvador Zugang zu Nvidias Ressourcen, Technologien und Fachwissen erhalten, insbesondere in Bereichen wie Kultur, Sprache, Umwelt und Wirtschaft.
KI-Ausbildung für die Zukunft
Die Zusammenarbeit mit Nvidia unterstreicht El Salvadors Engagement, künstliche Intelligenz in staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen gezielt zu nutzen. Im Fokus steht der Aufbau von Schulungs- und Ausbildungsprogrammen für Entwickler, Wissenschaftler und Regierungsmitarbeiter. Ziel ist es, langfristig lokales Fachwissen zu fördern und sicherzustellen, dass das Land über die nötigen Talente verfügt, um seine KI-Visionen eigenständig umzusetzen.
Bildungsoffensive und internationale Reaktionen
Die Partnerschaft mit Nvidia ergänzt eine Reihe weiterer KI-Initiativen in El Salvador. Bereits im März 2025 stellte das ONBTC das Projekt CUBO_ai vor – ein universitäres Bildungsprogramm, das führende Experten der Branche einbindet. Unterstützung kommt dabei auch von Cathie Wood, einer prominenten Befürworterin von Bitcoin, die die erste Vorlesung im Rahmen des Programms halten soll.
Trotz des Vorstoßes in Sachen KI bleibt die Bitcoin-Strategie des Landes nicht ohne Gegenwind: Der Internationale Währungsfonds setzte Anfang März eine Begrenzung für weitere Bitcoin-Käufe durch, als Bedingung für ein erweitertes Hilfspaket in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar. Ungeachtet dessen verfolgt die Regierung weiterhin ihren Kurs und kauft täglich eine Bitcoin – was neue Fragen hinsichtlich des IWF-Deals aufwirft.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''