Die IOTA Foundation hat diese Woche bekannt gegeben, dass ein Projekt zur Einhaltung von Klimazielen zukünftig von Google.org unterstützt wird. Welche Unternehmen sich dabei beteiligten und um welche Inhalte es in diesem Projekt genau geht, darauf möchte ich im heutigen Artikel näher eingehen.
In Kürze
- Das Open-Collaboration Projekt mit Climate Check
- Finanzielle Unterstützung durch Google.Org
- Unterstützung auch durch Dell Technologies
Das Open-Collaboration Projekt
Das Projekt wurde letztes Jahr von den drei Mitgliedern Climate Check, Gold Standard und der IOTA Foundation mit der Mission gegründet, eine umfassende Entwicklungsarbeit zu starten, um zukünftig digitale Innovationen im Bereich des Klimaschutzes zu entwickeln und diese mit Maßnahmen belegen zu können. Dabei ist das Ziel, die Inhalte des Pariser Klimaabkommens künftig messbar zu machen und damit für eine nachhaltigere Entwicklung in unserer Gesellschaft sorgen zu können.
Dabei dreht es sich hauptsächlich auch um die Rolle von politischen Instanzen (Governance) die mit den digitalen Innovationen kombiniert eingesetzt werden müssen, um einen langfristigen Erfolg im Bereich des Klimawandels weltweit erzielen zu können.
Im Zentrum des Projekts wird immer wieder der Begriff MRV genannt. Dieser steht als Abkürzung im englischen für measurement, reporting und verification for climate, also für digitale Messungen, Berichterstattungen und der Verifizierung dieser Punkte im Hinblick auf das Klima.
Finanzielle Unterstützung durch Google.org
Bekannt wurde das ganze Projekt jetzt durch die finanzielle Unterstützung durch Google.org. Diese offiziell gegründete Stiftung von Google unterstützt Projekte mit Spenden in den Bereichen von wirtschaftlichen Unterstützungen, Technologie und Innovationen sowie im Bildungsbereich. Dieses Projekt fällt dabei in den Bereich der Technologie und Innovationen. Das Engagement von Google wurde dabei an folgende Leitplanken gekoppelt (Auszug), die aktuell ausschließlich über den Tangle abbildbar sind:
- Kostengünstige Lösungen (keine Transaktionsgebühren auf dem Tangle)
- Technologien, die künftig einen geringen Energieverbrauch haben werden
- Transparenter Informationsfluss, auch über Regierungen hinweg
- Fähigkeit, mit digitalen Lösungen und vielen Schnittstellen möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten
Im Blog-Eintrag heißt es seitens der IOTA-Foundation dazu ergänzend:
Der Zuschuss von Google.org bestätigt auch den Multi-Stakeholder-Ansatz der Open Collaboration: ClimateCHECK und die IOTA Foundation haben einen Stammbaum mit Multi-Stakeholder-Prozessen aufgebaut, die mit der Open Collaboration genutzt werden, einschließlich der langjährigen Beteiligung an großen Netzwerken wie der Climate Chain Coalition. Folgende Teilnehmer sind am Start: INATBA, Weltbank, ITU, ISO, Hyperledger, LFEdge Project Alvarium, European Blockchain Services Infrastructure, Imperial College London for Circular Economy, TMForum, CityxChange und CODES.
Unterstützung durch Dell Technologies
Das Projekt wird dieses Jahr durch die Integration der DCF (Data Confidence Fabric) aus dem Projekt Alvarium mit Dell Technologies einen weiteren wichtigen Meilenstein erreichen. Dabei bildet das Modul genau die Zielsetzung des Projekts ab und unterstützt in der weiteren Zielerreichung. Mit dem DCF-Modul gibt es nämlich künftig die Möglichkeit, Daten messbar zu machen, das Vertrauen dieser Daten zu bewerten, bevor sie von einer Anwendung verwendet werden. Damit wird eine komplette Transparenz dieser Daten erreicht, welche die IOTA Foundation zu einem späteren Zeitpunkt auch nochmals genauer beschreiben möchte.
Die Arbeit von IOTA trägt immer mehr Früchte. Auch wenn der Zuschuss von Google im Gesamtkontext nur einen kleinen finanziellen Beitrag zum Gesamtprojekt darstellt, so ist die IOTA Foundation mittlerweile auf dem Radar der größten Unternehmen unseres Jahrzehnts angekommen.
Im Preis von IOTA spiegelt sich das derzeit nicht wieder, aber Anleger sollten diese durchaus positiven Nachrichten nicht komplett ignorieren. Und wenn die Adaption in der Geschwindigkeit der letzten zwei Monate so weiter geht, so könnten aus der 1 Million USD doch in Zukunft deutlich größere Finanzspritzen und Adaptionen entstehen 😉.
P.S. die IOTA Foundation hat diese Woche schon bald die Veröffentlichung ihres eigenen gebührenfreien NFT-Marktplatzes bekannt gegeben. Dieser wird sich zum 1. März 2022 für Entwickler öffnen und ab Mitte Mai sollen die ersten Verkäufe darüber hinaus stattfinden können. Wir werden darüber berichten, sobald es dazu Neuigkeiten seitens der IOTA Foundation zu verkünden gibt.
Thomas ist gelernter Betriebswirt und beschäftigt sich seit 2013 mit dem Finanzbereich der Kryptowährungen. Er ist unser Spezialist für IOTA, denn u.a. die Einzigartigkeit des "Tangles" der Stiftung mit Sitz in Berlin und Abu Dhabi hat es ihm angetan. IOTA ist für ihn viel mehr als nur eine reine "Währung".