Der Tweet von Justin Sun gibt Anlass zu Spekulationen über eine Aufhebung des Krypto-Verbots in China.
In Kürze
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Gerüchte um Chinas Krypto-Wende
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Debatte über Chinas Krypto-Verbot flammt inmitten von Mining-Bedenken wieder auf
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Zweifel an Aufhebung des Krypto-Verbots in China
Gerüchte um Chinas Krypto-Wende
Dieser Tweet löste schnell Gerüchte aus, dass China seine Haltung gegenüber Kryptowährungen überdenken könnte. Allerdings gibt es weder eine offizielle Bestätigung noch stichhaltige Beweise für diese Gerüchte.
Sun schrieb auf X:
China hebt Verbot von Kryptowährungen auf. Was ist das beste Meme dafür?
Es ist nicht das erste Mal, dass ähnliche Gerüchte auftauchen. Am 14. Juli 2024 twitterte der CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, dass er Berichte gehört habe, die darauf hindeuten, dass China Bitcoin bis Ende 2024 freigeben könnte.
Novogratz sagte:
Wenn das wahr ist, und das ist das zweite Mal innerhalb weniger Wochen, dass ich das höre, dann ist das eine große Sache.
Sein Tweet wurde inzwischen gelöscht und er räumte ein, dass mehr Informationen benötigt würden.
Diese Tweets haben viel Aufmerksamkeit erregt, aber das Fehlen einer offiziellen Stellungnahme der chinesischen Behörden hält die Situation unklar. Die Krypto-Community bleibt angesichts der Geschichte Chinas mit der Kryptowährungspolitik vorsichtig.
Debatte über Chinas Krypto-Verbot flammt inmitten von Mining-Bedenken wieder auf
Der Beitrag von Novogratz löste eine Online-Debatte aus, in der ein Twitter-Nutzer auf die wiederholten Versuche Chinas hinwies, Bitcoin und andere Kryptowährungen einzuschränken. Der Nutzer bezog sich auf das Verbot von Kryptowährungsbörsen im Jahr 2017 und die behördenübergreifende Razzia im Jahr 2021 und erklärte, dass China Krypto wiederholt verboten habe und sich nichts geändert habe.
Trotz der strengen Regulierung bleibt China weltweit führend im Bitcoin-Mining und anderen Kryptowährungsaktivitäten.
Ende Juni stellte Wang Yang, Professor an der Hong Kong University of Science and Technology, die Logik hinter Chinas „Krypto-Verbot“ in Frage. Er forderte die Regierung auf, ihre Position zu überdenken, insbesondere angesichts der geopolitischen Risiken. Yang argumentierte, dass das Verbot des Krypto-Minings „sehr unklug“ sei, da es dazu führe, dass Unternehmen, die in diesem Bereich tätig seien, in die USA abwanderten, wodurch die Steuereinnahmen der USA stiegen.
Zweifel an Aufhebung des Krypto-Verbots in China
Branchenexperten bleiben skeptisch, ob China sein Bitcoin-Verbot aufheben wird. Yifan, CEO von Red Date Technology, wies die Idee zurück und merkte an, dass die Zulassung solcher Transaktionen dem Grundgedanken des ursprünglichen Verbots widerspreche. Er wies darauf hin, dass in Hongkong ansässige Börsen wie HashKey aufgrund strenger gesetzlicher Beschränkungen keine Nutzer vom chinesischen Festland akzeptieren. Ähnlich argumentierte Mikko Ohtamaa, Mitbegründer von Trading Strategy, dass eine Aufhebung des Verbots die politischen Ziele Chinas untergraben würde, da Kryptowährungen Kapitalflucht ermöglichen und somit die finanzielle Stabilität gefährden.
Diese Bedenken kamen inmitten von Spekulationen nach der Einführung von Bitcoin- und Ether-Spot-ETFs in Hongkong im April 2024. Einige glaubten, dass dies ein Zeichen für einen Wandel in Chinas Ansatz sein könnte und die Tür für Investitionen vom Festland öffnen könnte. Lokale Experten wiesen jedoch darauf hin, dass strenge Vorschriften ETF-Emittenten daran hindern, ein solches Engagement anzubieten. Analysten sind sich einig, dass Chinas strenge Gesetze und politische Prioritäten eine signifikante Marktregulierung von Bitcoin wahrscheinlich weiterhin verhindern werden, unabhängig von den Entwicklungen in Hongkong.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.