Strategy und Saylor wegen Bitcoin-Strategie verklagt

von Christopher Meinhart | 19 Mai 2025

Das Unternehmen Strategy sieht sich mit einer mutmaßlichen Sammelklage konfrontiert. Anleger werfen dem Konzern vor, in einer entscheidenden Wachstumsphase irreführende Angaben zu den Risiken und zur Rentabilität seiner offensiven Bitcoin-Strategie gemacht zu haben.

In Kürze

  • Klage gegen Strategy und Führungsteam eingereicht

  • Vorwurf der Irreführung bezüglich Bitcoin-Risiken

  • Weitere Bitcoin-Käufe trotz rechtlicher Herausforderungen

Klage gegen Strategy und Führungsteam eingereicht

Das nun unter dem Namen Strategy firmierende Softwareunternehmen (ehemals Microstrategy, Nasdaq: MSTR) gab am 16. Mai bekannt, dass eine Sammelklage gegen das Unternehmen beim US-Bezirksgericht im Eastern District von Virginia eingereicht wurde. Die Klage richtet sich nicht nur gegen das Unternehmen selbst, sondern auch gegen Executive Chairman Michael Saylor, CEO Phong Le und Finanzchef Andrew Kang.

Laut einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht (SEC) vom 19. Mai wirft der Kläger Anas Hamza dem Unternehmen Verstöße gegen die Abschnitte 10(b) und 20(a) des Securities Exchange Act von 1934 sowie gegen Regel 10b-5 vor. Die Klage will eine Gruppe von Investoren vertreten, die zwischen dem 30. April 2024 und dem 4. April 2025 Aktien des Unternehmens erworben haben. Die Forderung: nicht näher bezifferte Schadenersatzzahlungen, Zinsen, Anwaltskosten sowie weitere rechtliche Ausgleichsmaßnahmen.

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Vorwurf der Irreführung bezüglich Bitcoin-Risiken

In der Klage wird behauptet, die beklagten Personen hätten wesentliche Informationen zur erwarteten Rentabilität der stark auf Bitcoin ausgerichteten Anlagestrategie sowie zu den Risiken der Kryptowährungsvolatilität nicht offengelegt oder sogar irreführend dargestellt.

Außerdem sei das mögliche Ausmaß von Verlusten, das sich aus der neuen Bilanzierungsregel ASU 2023-08 zur Behandlung von Krypto-Vermögenswerten ergibt, unzureichend kommuniziert worden.

Strategy und Saylor wegen Bitcoin-Strategie verklagt

Weitere Bitcoin-Käufe trotz rechtlicher Herausforderungen

Trotz der laufenden rechtlichen Auseinandersetzung teilte Strategy in derselben SEC-Meldung mit, dass das Unternehmen zwischen dem 12. und 18. Mai 2025 weitere 7.390 Bitcoin zu einem Gesamtpreis von rund 764,9 Millionen US-Dollar erworben hat – im Durchschnitt für etwa 103.498 US-Dollar pro Coin.

Damit hält Strategy nun insgesamt 576.230 Bitcoin, die zu einem Gesamtpreis von rund 40,18 Milliarden US-Dollar angeschafft wurden. Der durchschnittliche Einkaufspreis liegt bei 69.726 US-Dollar je Bitcoin.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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