USA erwägen Bitcoin Reserve – finanziert durch Zölle und Gold

von Christopher Meinhart | 16 Apr. 2025

Die Trump-Regierung prüft derzeit unkonventionelle Finanzierungswege für den Aufbau einer nationalen Bitcoin Reserve – darunter Zolleinnahmen und mögliche Neubewertungen von Goldzertifikaten.

In Kürze

  • Alternative Finanzierungsquellen für Bitcoin Reserve

  • Zolleinnahmen und Goldbewertung als BTC-Finanzierungsbasis

  • Regelwerk für digitale Vermögenswerte

Alternative Finanzierungsquellen für Bitcoin Reserve

Bo Hines, geschäftsführender Direktor des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte, erklärte in einem Interview mit Investor Anthony Pompliano, dass die Trump-Administration die Schaffung einer staatlichen Bitcoin-Reserve in Betracht zieht. Zur Finanzierung sollen nicht klassische Haushaltsmittel, sondern Einnahmen aus Einfuhrzöllen und eine mögliche Neubewertung der bestehenden Goldreserven dienen.

Zolleinnahmen und Goldbewertung als BTC-Finanzierungsbasis

Hines betonte, dass zukünftige Zolleinnahmen als externe Finanzquelle genutzt werden könnten, um Bitcoin zu akkumulieren, ohne bestehende Haushaltsmittel umzuschichten. Zudem arbeiten verschiedene Bundesbehörden, darunter das Handelsministerium und das Finanzministerium, gemeinsam in einer speziellen interministeriellen Arbeitsgruppe an dieser Strategie.

Im Fokus steht dabei auch der Bitcoin Act von 2025, initiiert von Senatorin Cynthia Lummis. Dieser Gesetzentwurf sieht vor, die Goldzertifikate des US-Finanzministeriums an den aktuellen Marktpreis anzupassen, da sie derzeit weit unterbewertet in den Büchern stehen.

USA erwägen Bitcoin Reserve – finanziert durch Zölle und Gold

Regelwerk für digitale Vermögenswerte

Neben der geplanten Reserve arbeitet das Weiße Haus auch an einem umfassenden Regelwerk für digitale Vermögenswerte. Dieses soll laut Hines wichtige Themen wie Tokenisierung, Staking und Stablecoins gesetzlich klar definieren. Die Regierung verfolgt dabei das Ziel, die USA zum weltweiten Zentrum der Kryptoindustrie zu machen – ein zentrales Wahlversprechen von Präsident Trump.

Der 29-jährige Hines sprach sich zudem klar für Blockchain-Technologie aus, die seiner Meinung nach die veralteten Strukturen des Bankensystems ablösen könne: zu langsam, zu intransparent, zu teuer. Digitale Assets seien der Schlüssel zu mehr Effizienz und Fairness im Finanzwesen.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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