Was steckt hinter Ethereum 2.0? Wir klären Dich breitflächig auf!

von | 4 Jul 2021

Das Update der Ethereum-Blockchain auf Ethereum 2.0 wird von der Community heiß mitverfolgt. Doch was passiert genau? Was sind die Gründe für das Update und wie läuft es in der Praxis ab? Diese Frage stellen wir uns im aktuellen Artikel!

In Kürze

  • Warum Ethereum 2.0?
  • Kundennutzen im Vordergrund
  • Drei verschiedene Phasen

Warum Ethereum 2.0?

Ethereum ist nicht nur die zweitgrößte Kryptowährung aller Zeiten, sondern auch eine der am meisten genutzten Blockchains. Dabei wurde im ICO-Hype 2017 eine enorme Projekt-Vielfalt auf Ethereum implementiert. Dabei kam es immer wieder zu einem enormen Leistungsschwund, welcher sich im Stau von Transaktionen widerspiegelte. Als kurze Zeit nach dem ICO-Hype das Projekt CryptoKitties gelauncht wurde, konnte die Ethereum-Blockchain aufgrund der hohen zusätzlichen Belastung von normalen Endkunden wegen den zu hohen Netzwerkgebühren nicht länger genutzt werden.

Ethereum 2.0 Silber Münze Tastatur

Durch das Update zu Ethereum 2.0 sollen diese Probleme bei der Skalierung behoben werden. Neben der Skalierung, welche durch Sharding erreicht werden soll, ist ebenfalls die dezentrale Struktur im Fokus. Durch eine bereits eingeführte Implementierung von Staking, können viele verschiedene Netzwerkteilnehmer ihre Ether in einen Stake festsetzen und somit das Netzwerk absichern. Dementsprechend sind die Hauptprobleme zu viel Energie, zu wenig Speicherplatz und ein überladenes Netzwerk.

Darüber hinaus geht mit den beiden Zielen auch das der Nachhaltigkeit einher. Denn durch einen größeren Fokus auf das Staking, sind sowohl mehr Netzwerkteilnehmer in den Sicherungsprozess der Blockchain integriert, allerdings auch durch das Sharding eine viel kleinere Umwelt-Belastung vorhanden. Die Nachhaltigkeit in allen Bereichen ist dabei ebenfalls eine Schlüsselkomponente.

Probleme mit Ethereum in der Praxis

In der Praxis schlagen sich diese Faktoren direkt auf den Endnutzer aus. Viele Nutzer von Ethereum konnten im Bullrun 2021 sowie 2017 meistens kurzzeitig ihre Coins nicht verschicken und damit auch nicht verkaufen. Der Grund: Die Kosten pro Transaktion stiegen in enorme Höhen an. Sollte nun ein Kunde von Ethereum nicht viele Coins besitzen oder gar einen Bruchteil eines Coins, ist das versenden in diesem Zeitraum technisch gar nicht möglich. Denn der Betrag im Wallet ist kleiner als die Kosten für die Transaktion.

Die einzige Lösung, die Coins wegzubewegen wäre, noch mehr Coins auf die Wallet-Adresse zu senden. Dann sind genug vorhanden, um alle wegzuschicken. Dann kann der Endbenutzer die Coins allerdings gleich liegen lassen.

Lese dazu: Der Smart Contract von Ethereum 2.0 erreicht über 5 Millionen Ether!

Die drei Phasen von Ethereum 2.0

Eine Veränderung an einem dezentralen Blockchain-Projekt dauert immer etwas länger, als bei zentralen Konzernen. Denn die Veränderung muss von jedem Knotenpunkt des Netzwerks – oder von mindestens einem Großteil davon – geprüft, getestet und implementiert werden. Erst wenn genügend Knotenpunkte die neue Version implementiert haben, kann die Veränderung durchgeführt werden. Daher auch, wenn große Verbesserungen möglich sind, kann die Dauer mehrere Jahre betragen. Deshalb wurde bei den Phasen von Ethereum 2.0 auch ein längerer Zeitraum genutzt. 

Die erste Phase von Ethereum 2.0, welche bereits im November 2020 implementiert wurde, ist die Beacon Chain. Damit ist nicht nur Staking möglich, wodurch Nutzer ihre Ether in einen Pool zur Netzwerksicherheit legen können, sondern es ermöglicht ebenfalls die Implementierung von weiteren Phasen.

Als zweite Phase werden die Shard Chains implementiert. Durch Sharding wird die Netzwerkleistung von Blockchains erhöht. Daher ist es danach besser möglich, noch mehr Transaktionen zu verarbeiten. Die Shards selbst können in Zukunft noch besser optimiert, langfristig verbessert und an die Netzwerk-Dynamik angepasst werden. Dies soll noch dieses Jahr realisiert werden.

Die dritte und letzte Phase ist das sogenannte Andocken. Dort muss die Beacon und Shard Chain mit dem Hauptnetzwerk verschmelzen. Sobald dies geschehen ist, ist Staking über das gesamte Ethereum-Netzwerk möglich und nicht nur mit Ethereum selbst, wie es aktuell seit Phase 1 der Fall ist. Die dritte Phase ist für nächstes Jahr geplant.

Da sich durch das Update die Erlöse der Miner verändern, kam zum Anfang viel Kritik dazu auf. Die aktuelle Diskussion findest du hier.

Dabei gilt zu beachten, dass Ethereum und auch der Entwickler Vitalik Buterin eine der erfahrensten Entwickler unter sich vereinen. Daher sind diese Veränderungen zwar an einem langen Zeitplan geknüpft, allerdings ist dabei die Sicherheit, dass die Änderungen auch wirklich implementiert werden, sehr hoch. Sobald die nächste Phase integriert wird, halten wir dich hier bei Krypto Guru auf dem Laufenden.

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Jonas Franz

Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.

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