Was ist ein Private Key?
Der Private Key ist wie der Name schon sagt der private Zugangsschlüssel zu deinem Wallet. Ohne diesen kannst weder du, noch irgendjemand anderes auf dein Wallet zugreifen. Das heißt, sobald der Private Key nicht mehr auffindbar ist, liegen die dort gespeicherten Coins für immer fest und sind verloren.
Daher geht man beim Bitcoin davon aus, dass von den 21 Millionen Stück, die maximal hergestellt werden können, die Private Keys von circa 8 Millionen Bitcoins für immer verloren gegangen sind und somit nie wieder in Umlauf kommen können. Beim Bitcoin besteht der private Schlüssel in seiner hexadezimalen Form aus 64 Ziffern und Buchstaben.
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Beispiel für einen Private Key:
Wie wird eine Adresse generiert?
Bei der Bitcoin Blockchain handelt es sich um eine dezentrale Datenbank. Daher gibt es keine Datenbank, die abgleicht, ob eine Adresse bereits vergeben ist. Deswegen wird ein Zufallsprinzip angewandt. Beim Bitcoin gibt es 2 (hoch 256) Möglichkeiten für einen Private Key. Das ist eine 1 gefolgt von achtzig Nullen, eine unglaublich große Zahl, vergleichbar mit der Anzahl aller Atome im sichtbaren Universum, also für den Menschen kaum vorstellbar.
Lese auch: Was ist ein Public Key?
Durch dieses Zufallsprinzip wird gewährleistet, dass keine Adresse zwei mal benutzt wird. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist einfach viel zu gering. Eine signifikante Eigenschaft ist nun, dass die sogenannte Public Adresse mathematisch vom privaten Schlüssel abgeleitet wird. Beim Bitcoin erhält man die Public Adress eines Private Keys über die dafür erstellte kryptographische Formeln, wie zum Beispiel durch Elliptic Curve Cryptography, SHA256- und RIPEMD160.
Man kann sich dies folgendermaßen vorstellen: Beim Einrichten einer E-Mail-Adresse wählt der Benutzer ein beliebiges Passwort aus, welches aber spezifisch mit einer vorgefertigten Adresse hinterlegt ist. Er kann sein Passwort beliebig wählen, seine Adresse jedoch nicht.
Wichtig zu verstehen ist, dass man durch die Public Adress nicht auf den Private Key schließen kann, aber mit dem privaten Schlüssel auf die Public Adress! Dies ist ein signifikanter Punkt eines dezentralen Systems und zeigt, das die zentralen Bankensysteme, welche im Vergleich nicht durch kryptographische Formeln geschützt sind, deutlich anfälliger für Diebstähle sind.
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Wie erzeuge ich einen Private Key für mein Wallet?
Die meisten User erzeugen über eine Wallet und deren Software automatisch einen Private Key. Theoretisch kannst du auch selbst mit einem Stift auf einem Blatt Zeichen in Form von Zahlen und Buchstaben mit 64 Ziffern aufschreiben und somit selbst einen Private Key generieren, aber die Möglichkeit dies über ein Wallet zu tun ist wesentlich bequemer.
Einen Private Key erstellen
Um einen Private Key erstellen zu können, benötigst du lediglich einen Computer. Dieser sollte bestenfalls von jeglicher Kommunikationstechnik abgetrennt sein, damit kein unbekannter Dritter den anonymen Schlüssel auf dem Computer auslesen kann. Bestenfalls ist der Computer noch in der Verpackung, wenn du ihn bekommst. Danach besuche die Website BitAdress.org und schweife mit deinem Mauszeiger über den Bildschirm.
Dabei werden durch die zufälligen Bewegungen deines Mauszeigers zufällige Zeichen für deinen Private Key generiert. Du kannst im Hintergrund beobachten, wie sich die Daten und damit die kryptographische Verknüpfung dahinter verändert. Nach Abschluss des Prozesses hast du deinen anonymen Schlüssel und die dazugehörige Public Key.
Das Private Key erstellen ist einfach – allerdings musst du unbedingt darauf achten den privaten Schlüssel unabhänig von Dritten aufzubewahren. Ebenfalls solltest du mindestens drei Kopien machen und diese an unterschiedliche Orte verwahren. Denn wenn du den Zugang zu deinem Private Key verlierst, verlierst du auch deine Kryptowährungen, die hinter dem Zugang der Wallet liegen.
Um keinen Fehler zu machen, haben wir dir hier noch ein ausführliches Video von Julian Hosp bereitgestellt:
Was ist ein Private Key Zertifikat?
Ein Private Key Zertifikat ist ein Dokument, welches den Besitzer des Zertifikats zum Besitzer der darauf liegenden Vermögenswerte macht. Im Krypto-Bereich kannst du dir das als Paper Wallet, welches in Papierform den Private Key und damit den Zugang zum Wallet bzw. der Coins ermöglicht, vorstellen. Der Besitzer verfügt immer über den Private Key und kann die darauf enthaltenen Werte abziehen. Ein Private Key Zertifikat kann in unterschiedlichen Formen vorliegen.
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