Das Kryptounternehmen Celsius hat am Mittwoch nach einem sogenannten „Krypto-Winter“ – oder Absturz – der den Wert digitaler Währungen wie Bitcoin und Ethereum deutlich dezimierte, Insolvenzschutz beantragt. Das Unternehmen teilte mit, dass die meisten Konten „bis auf Weiteres pausiert“ werden.
In Kürze
- Die Misere der Kryptounternehmen geht weiter
- „Jetzt hätte ich obdachlos sein können“
- Der Umstrukturierungsplan
Die Misere der Kryptounternehmen geht weiter
Celsius ist das dritte kryptobezogene Unternehmen, das innerhalb von nur zwei Wochen Insolvenzschutz beantragt hat. Ebenso folgten: Three Arrows Capital und der Kreditgeber Voyager Digital, die eine finanzielle Umstrukturierung anstreben, nachdem digitale Währungen im Wert gesunken sind. Celsius hat sich selbst als eine Art Krypto-Bank vermarktet, die Menschen dazu ermutigte, ihre digitalen Währungen bei dem Unternehmen zu deponieren und dann wohlmöglicherweise Geld zu verdienen, indem sie die Krypto-Einlagen entweder verleihen oder ausleihen.
Die Probleme für die Kunden von Celsius begannen bereits, als das Netzwerk im letzten Monat inmitten der Krypto-Kernschmelze den Handel und andere Aktivitäten sofort einstellte und damit den Kunden den Zugriff auf ihre gesamten Einlagen verwehrte. Diese Entscheidung schockte die Kunden sehr, denen Celsius erklärt hatte, die Plattform sei doch risikoarm und sicher und biete gleichzeitig Erträge von bis zu ca. 17 %. In dem Verkaufsargument von Celsius versprachen Sie „Ihre Interessen sind unsere oberste Priorität“ und betonten, dass das traditionelle Bankwesen doch bereits „kaputt ist“.
„Jetzt hätte ich obdachlos sein können“
In den Nutzungsbedingungen des Unternehmens wurde gewarnt, dass im Falle eines Insolvenzantrags von Celsius die Behandlung der digitalen Vermögenswerte der Kunden „ungeklärt und nicht garantiert ist und zu einer Reihe von Ergebnissen führen kann, die nicht zuverlässig vorhergesagt werden können“.
„Wir bekommen unser Geld niemals zurück“, schrieb ein Twitter-Nutzer als Reaktion auf einen kürzlich veröffentlichten Tweet von Celsius, in dem die Insolvenzanmeldung kürzlich angekündigt wurde.
Ein anderer Twitter-Nutzer antwortete ebenso:
Ich habe meine Kryptowährungen eingezahlt und vor Monaten einen Notfallkredit aufgenommen. Ein Notfall … jetzt könnte ich obdachlos sein. Danke Celsius.
Der Umstrukturierungsplan
Celsius erklärt mit dem Insolvenzantrag, dass es beabsichtigt, einen Plan vorzulegen, welcher die Aktivitäten auf der gesamten Plattform wiederherstellen wird, den Kunden einen Mehrwert bieten und Wahlmöglichkeiten schaffen. Ob dies so in dieser Art und Weise gelingen wird, wohl eher mehr als fraglich.
Das Unternehmen soll wohl über insgesamt 167 Mio. USD an Barmitteln verfügen, die nach eigenen Angaben ausreichen sollten, um während der bevorstehenden Umstrukturierung in Zukunft bestimmte Operationen zu finanzieren.
Das erste Ziel des Unternehmens sei es, die gerichtliche Genehmigung zu erhalten, um die eigenen Mitarbeiter weiterhin bezahlen zu können und ihre Leistungen ohne etwaige Unterbrechungen zu erbringen.
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Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''