Wie El Salvador mit fehlenden Steuern auf Bitcoin ausländische Unternehmen anzieht!

von David Seubert | 13 Sep 2021

El Salvador hat als erstes Land weltweit Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel deklariert. Daher sind Steuern auf Bitcoin nicht länger fällig. Mit diesem Trick sollen nun ausländische Unternehmen angelockt werden. Könnte dies der erste makroökonomische Wirtschaftsboom auf Bitcoin Basis sein?

In Kürze

  • Keine Steuern auf Bitcoin
  • Wirtschaftsboom durch ausländische Unternehmen?
  • Weitere Länder, mit liberaler Gesetzgebung

Keine Steuern auf Bitcoin in El Salvador

Steuern auf Bitcoin

Der salvadorianische Rechtsberater des Präsidenten, Javier Argueta, erklärte gegenüber Agence France Presse (AFP), dass ausländische Investoren, die ihre Infrastruktur mit Bitcoin aufbauen möchten, keine Steuern auf die Gewinne der digitalen Währung zahlen müssen. Dabei erklärt er auch, dass ausländische Bitcoin Investoren keine Kapital- oder Einkommenssteuern auf die Transaktionen zahlen müssen.

Wenn eine Person Vermögen in Bitcoin hat und hohe Gewinne macht, werden keine Steuern fällig. Dies geschieht natürlich, um ausländische Investitionen zu fördern.

Wirtschaftsboom durch ausländische Unternehmen?

Am letzten Dienstag, dem 7. September, schrieb El Salvador Geschichte, indem das Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführte. Dabei soll vor allem die Abhängigkeit zu den USA stark abgeschwächt werden. Daher werden die Steuern auf Bitcoin komplett ausgeschalten, sodass ausländische Investoren, die in El Salvador investieren möchten, dies jetzt komplett ohne den Einfluss des Dollars tun können.

Dabei fällt auf, dass der Bitcoin im Vergleich zum Dollar in dem arm-sanktionierten Land von der Regierung stärker bevorzugt wird. Denn vorher wurde der Handel überwiegend in Dollar getätigt. Sobald nun politische Differenzen mit der USA aufkommen sollten, kann der Wechselkurs durch den eingeschränkten Handel stark manipuliert werden. Durch Bitcoin fällt diese Abhängigkeit komplett weg.


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Wo Bitcoin auch steuerfrei ist

Weißrussland ist eines der Länder, die zwar Bitcoin als steuerfrei deklariert haben, allerdings in den letzten Wochen auch von landesweiten Massenprotesten getroffen wurden, da die Wahlen möglicherweise manipuliert sein könnten. Dabei wird hier viel experimentiert, denn bereits seit März 2018 gibt es dort das Gesetz im Bezug auf die Besteuerung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Auch in Deutschland gibt es ab einer Haltefrist – allerdings nur für Privatpersonen – von mindestens einem Jahr, keine Steuern auf Bitcoin.

Auch in HongKong gibt es unter bestimmten Bedingungen keine Besteuerung von Bitcoin. Die Sonderverwaltungsregion hebt sich hier aufgrund ihrer theoretischen Autonomie stark von den Gesetzen des Landes der Mitte ab. Auch in Malaysia werden keine Steuern auf Bitcoin fällig. Lediglich wenn oft gehandelt wird, könnte die Tätigkeit als Beruf gewertet werden.

Dabei wird klar, dass El Salvador einen Extremfall geschaffen hat. Denn auch wenn viele Länder eine offene Krypto-Gesetzgebung haben, wird trotz alledem nur die wirtschaftliche Entwicklung dahinter geschützt. Tatsächlich könnten daher viele Länder ihre offene Einstellung ändern und die Regelungen verschärfen. El Salvador ist dabei das Land, welches 100% in Richtung einer Bitcoin Adoption schwenkt.

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David ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und Certified Senior Business Specialist (CCI). Er hält dich über die Geschehnisse in der Krypto-Welt auf dem Laufenden und hilft Krypto-Interessierten, sich in der Welt der Blockchain und digitalen Währungen besser zurechtzufinden.

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