Larry Fink, CEO von BlackRock, hat Bitcoin als eine anerkannte Finanzanlageklasse bezeichnet und ihn mit digitalem Gold verglichen.
In Kürze
- Larry Fink: Vom Bitcoin-Skeptiker zum Befürworter
- BlackRock intensiviert Engagement in Kryptowährungen
- Deutschlands Umgang mit Bitcoin: Ein riskantes Spiel?
Larry Fink: Vom Bitcoin-Skeptiker zum Befürworter
Institutionelle Investoren wenden sich zunehmend digitalen Vermögenswerten zu, insbesondere Bitcoin, der ältesten und bekanntesten Kryptowährung. Am Montag, den 15. Juli, sprach Larry Fink, CEO von BlackRock, mit CNBC über seinen Meinungswandel.
Er sagt:
Ich war früher ein Skeptiker, sogar ein überzeugter Skeptiker. Aber ich habe mich eingehend damit beschäftigt und erkannt, dass meine Ansichten von vor fünf Jahren falsch waren.
Fink sieht Bitcoin nun als eine anerkannte Anlageklasse, die er mit digitalem Gold vergleicht. Er betonte, dass Bitcoin durch unkorrelierte Renditen Vorteile bietet, da er nicht immer im Gleichschritt mit anderen Anlagen wie Aktien schwankt, was ihn für Diversifizierungsstrategien attraktiv macht.
Ein weiterer Grund für die Attraktivität von Bitcoin, so Fink, ist seine Funktion als Absicherung gegen Währungsabwertung und geopolitische Unsicherheiten. In dieser Hinsicht erfüllt Bitcoin eine ähnliche Rolle wie Gold, indem es in Zeiten monetärer und politischer Instabilität an Wert gewinnt.
BlackRock intensiviert Engagement in Kryptowährungen
Larry Finks Sinneswandel bezüglich Bitcoin hat auch bei BlackRock Spuren hinterlassen. Im Jahr 2024 hat das Unternehmen seine Initiativen im Bereich der Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerte erheblich verstärkt. Im März 2024 führte BlackRock seinen ersten tokenisierten Ethereum-Netzwerkfonds ein, den BlackRock USD Institutional Digital Liquidity Fund (BUIDL). Dieser Fonds nutzt die Tokenisierung, um traditionelle Vermögenswerte auf die Blockchain zu bringen.
Bereits im Januar 2024 legte BlackRock zudem einen Bitcoin-Spot-ETF auf, der schnell erhebliche Investitionen anlockte. Dieser Fonds zielt darauf ab, Bitcoin institutionellen Anlegern zugänglicher zu machen und bewies rasch die hohe Nachfrage in diesem Bereich.
Deutschlands Umgang mit Bitcoin: Ein riskantes Spiel?
Larry Fink hat kürzlich im Fernsehen erneut über Bitcoin gesprochen und offen zugegeben, dass er sich in der Vergangenheit geirrt hat. Seine öffentliche Meinungsänderung zeigt Stärke und Offenheit. Im Gegensatz dazu hat die deutsche Bundesregierung ihre Bitcoin-Bestände erfolgreich verkauft. Während in den USA das Potenzial von Bitcoin erkannt und genutzt wird, scheint Deutschland hinterherzuhinken.
In Deutschland verschließt man sich gegen neue Innovationen und schreckt damit sowohl Menschen als auch Unternehmen ab. Es ist kein neues Phänomen, dass viele den Standort Deutschland verlassen. Ob Deutschland mit dieser Strategie erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Zeit wird zeigen, ob diese Entscheidungen weitsichtig oder kurzsichtig waren.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''