MiCA von großer Bedeutung für die Kryptoindustrie

Kryptowährungen waren über die letzten Jahre hinweg ständigen Angriffen ausgesetzt und wurden zuweilen als Betrug, Schneeballsystem oder als zwielichtiger Kanal, durch den Kriminelle illegale Gelder schleusen können, verunglimpft.

Viele Fragen sich: Ist die Kryptoindustrie tatsächlich ein betrügerisches Unternehmen, dessen einziger Zweck darin besteht, Betrüger zu bereichern und Gesetzesbrechern das Leben zu erleichtern?

Wenn man den jüngsten Nachrichten Glauben schenken darf, dann können wir die Frage mit Sicherheit verneinen, oder zumindest feststellen, dass die Antwort nicht im Sinne der EU ist.

Ein wichtiger Moment

Auch wenn sich das Gesetz in Zukunft wahrscheinlich weiterentwickeln und je nach Bedarf angepasst werden wird, handelt es sich bei Kryptowährungen doch um einen sehr jungen, erfinderischen und schnell wachsenden Sektor, der dazu neigt, bestehende Orthodoxien in Frage zu stellen.

Aus einer breiten & neutralen Perspektive sieht MiCA wie ein wirklich bahnbrechender Moment in der Entwicklung der Kryptowährungen aus.

Wir können derzeit beobachten, dass Kryptowährungen nicht mit Misstrauen betrachtet werden, sondern als eine sinnvolle Branche mit echtem und realen Nutzen, die sich weiterentwickeln darf.

EU-Parlament billigt MiCA

Einem Bericht von Bloomberg zufolge stimmten die EU-Gesetzgeber am  vergangenen Donnerstag mit insgesamt 517 zu 38 Stimmen für MiCA, bei 18 Enthaltungen. Die Gesetzgebung wird im Juli in Kraft treten, nachdem die 27 Mitgliedsstaaten der EU sie formell genehmigt haben, sagte die für Finanzdienstleistungen zuständige EU-Kommissarin Mairead McGuinness.

McGuinness sagt während der Parlamentsdebatte das Folgende:

Wir führen Schutzmaßnahmen ein, die Unternehmen, die auf dem EU-Markt tätig sind, daran hindern, sich auf einige der Praktiken einzulassen, die zum Zusammenbruch einiger Kryptoasset-Betreiber geführt haben.