Bitcoin-Reserve für ein Land im Krieg? Die Ukraine und die Krypto-Börse Binance arbeiten aktuell an einer Strategie, Bitcoin als staatliche Rücklage zu etablieren. Bereits seit 2022 hat die Ukraine im Rahmen verschiedener Hilfskampagnen wie „Aid For Ukraine“ oder „UkraineDAO“ über 46.000 BTC eingesammelt – mit dem Ziel, finanzielle Souveränität inmitten geopolitischer Unsicherheit zu wahren.
In Kürze
- Bitcoin-Reserve von der Ukraine?
- Bitcoin-Vermögen der Ukraine
- Wer kontrolliert die Bitcoin?
Bitcoin-Reserve von der Ukraine?
Die Idee, eine staatliche Bitcoin-Reserve einzuführen, kommt für die Ukraine nicht zufällig. Denn der anhaltende Krieg mit Russland zwingt das Land, über klassische Finanzinstrumente hinauszudenken. Bitcoin bietet in diesem Kontext klare Vorteile.
Während traditionelle Vermögenswerte – etwa Gold, Bargeld oder ausländische Währungsreserven – durch physische Lagerung angreifbar sind, erlaubt Bitcoin die schnelle, globale Übertragung ohne Grenzen. Sollte etwa eine Region besetzt werden, könnten digitale Vermögenswerte sekundenschnell in sichere Wallets außerhalb des Gefahrengebiets verlagert werden.
Darüber hinaus schafft eine strategische Bitcoin-Reserve ökonomische Resilienz. In Zeiten instabiler Landeswährungen oder blockierter Finanzmärkte kann Bitcoin als neutrales Wertaufbewahrungsmittel agieren. Die Ukraine signalisiert mit diesem Schritt nicht nur Innovationsgeist, sondern auch ein klares Bekenntnis zur digitalen Unabhängigkeit.
Bitcoin-Vermögen der Ukraine
Seit Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022 hat die Ukraine mehr als 46.351 BTC angesammelt – ein Vermögen im Wert von über 4,8 Milliarden US-Dollar (Stand Mai 2025). Dieser Betrag stammt aus einer Vielzahl internationaler Unterstützungsaktionen, darunter NFT-Kampagnen, Krypto-Spendenplattformen und Crowdfunding-Projekte.
Besonders effektiv waren die Initiativen „Aid For Ukraine“ (mit Unterstützung der FTX Foundation) und „UkraineDAO“, die weltweit mediale Aufmerksamkeit erlangten.

Wer kontrolliert die Bitcoin?
Die genaue Governance-Struktur ist bisher unklar. Offiziell werden viele dieser Wallets von staatlich legitimierten NGOs und dem Ministerium für digitale Transformation verwaltet.
Kritiker bemängeln, dass der Zugang zu den Wallets nicht demokratisch reguliert sei und eine stärkere parlamentarische Kontrolle notwendig wäre.
Seit einigen Jahren gibt es keine Wahlen mehr in dem Land, weshalb eine autoritäre Kontrolle durch Einzelpersonen des militärischen Komplexes als hohes Risiko angesehen wird.
Die nun geplante Reserve-Initiative soll erstmals für gesetzliche Klarheit sorgen, indem ein offizielles Framework geschaffen wird, das Verwaltung und Transparenz institutionell verankert.
Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.