Einige Banken haben in aller Stille ihre Richtlinien aktualisiert, um die Überwachung der Social-Media-Profile ihrer Kunden zu ermöglichen. Diese Änderung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Privatsphäre der Bankkunden dar und ist ein weiterer Grund, dezentrale Alternativen in Betracht zu ziehen.
In Kürze
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Banken vernachlässigen Privatsphäre ihrer Kunden
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Banken überwachen die Social-Media-Profile ihrer Kunden
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Dezentrale Finanzprotokolle werden profitieren
Banken vernachlässigen Privatsphäre ihrer Kunden
Einem Bericht des Daily Telegraph vom 23. Juli zufolge haben große Banken ihre Datenschutzrichtlinien geändert. Die größten britischen Kreditinstitute und einige andere haben in ihren Datenschutzrichtlinien einen Passus versteckt, der das Abrufen von Informationen aus Konten in sozialen Medien erlaubt. In der Vergangenheit hatten die Banken behauptet, solche Überprüfungen auf Websites wie Facebook und Twitter zu vermeiden und die Privatsphäre zu wahren.
Banken überwachen die Social-Media-Profile ihrer Kunden
Großbanken sehen sich nun einem wachsenden Druck ausgesetzt, die Überprüfungen ihrer Kunden offenzulegen. Insbesondere nachdem Nigel Farage, der ehemalige Vorsitzende der UK Independence Party (UKIP), herausgefunden hat, dass die exklusive Bank Coutts seine Konten geschlossen hat. Der Grund? Der Brexit-Befürworter vertrat Ansichten, die nicht mit den Werten der Bank übereinstimmten.
Die britische Regierung ermittelt gegen drei weitere Banken, die Metro Bank, die Yorkshire Building Society und American Express, wegen angeblicher Schließung von Konten aufgrund der politischen Ansichten ihrer Kunden.
Die Schließung von Bankkonten ist jedoch nicht immer auf politische Gründe zurückzuführen. Nutzer der Kryptobörse Coinbase haben berichtet, dass die Bank of America ihre Konten geschlossen hat. Vermutlich wegen einer Abneigung gegen risikoreiches Verhalten.
Dezentrale Finanzprotokolle werden profitieren
Die Enthüllung, dass Banken ihre Kunden überwachen, ist für einige ein weiterer Grund, über dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) nachzudenken. Unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes und der Privatsphäre könnte DeFi für sie die bessere Option sein.
DeFi basiert auf Blockchain und ist als „vertrauensloses“ System konzipiert. Es stützt sich auf intelligente Verträge zur Automatisierung und Durchsetzung von Finanztransaktionen und vereinbarungen, ohne dass ein vertrauenswürdiger Vermittler erforderlich ist.
DeFi ist auch so konzipiert, dass es zensurresistent ist. Transaktionen und Interaktionen innerhalb von DeFi sind in der Regel genehmigungsfrei, d.h. die Nutzer können daran teilnehmen, ohne dass sie eine Genehmigung oder Intervention einer zentralen Instanz benötigen.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.