Bitcoin hat sich in den letzten Jahren zu einem ernstzunehmenden Vermögenswert in der Finanzwirtschaft entwickelt. Zwar machen Transaktionen mit Bitcoin immer noch unter 1% der weltweiten Transaktionen aus, trotzdem kann eine zunehmend rasche Entwicklung festgestellt werden. In diesem Zusammenhang wird oft von Bitcoin-Kreislaufwirtschaft gesprochen.
In Kürze
- Was ist eine Bitcoin-Kreislaufwirtschaft?
- Integration in Erste-Welt-Länder
- Rettung für Unternehmen wegen hoher Inflation?
Was ist eine Bitcoin-Kreislaufwirtschaft?
Eine Kreislaufwirtschaft ist ein System, welches den Einsatz von Ressourcen, Zeit und Menschen optimal koordiniert. Immer mehr Unternehmen beginnen mit der Integration von Bitcoin in den Zahlungsverkehr. Dabei wird bei der Bezahlung einer Rechnung beim Imbiss um die Ecke die Transaktion zum Beispiel mit der Lightning Technologie abgewickelt.
Hier beginnt die Bitcoin-Kreislaufwirtschaft bei der Einrichtung des Wallets und des Angebots der Zahlungsmöglichkeit beim Verkäufer. Auch der Käufer muss im Vorfeld sein Privateigentum in Form von Satoshis (Kleinste Einheit eines Bitcoin) auf ein spezielles Lightning Wallet transferieren. Beispiele hierfür sind die Bluewallet. Beim Bezahlen eines Produktes direkt vor Ort, beginnt die Bitcoin-Kreislaufwirtschaft direkt in Schwung zu kommen.
Integration in Erste-Welt-Länder
Dabei zielt die Integration von Bitcoin in der Kreislaufwirtschaft nicht direkt auf die Erste-Welt-Länder ab. Denn in diesen gibt es durch zentral kontrollierte Zahlungsstrukturen wie VISA oder SWIFT eine klare Verfügbarkeit für alle Personen, die innerhalb des jeweiligen Staatsgebiets eine Lizenz haben. Meistens werden dafür Personalausweis oder Reisepass genutzt, um eine Identifikation bei solchen Anbietern zu ermöglichen.
In Drittweltländern ist dies nicht so einfach. Dort kannst Du, einmal dort geboren, nicht sofort ein Bankkonto einrichten. Meistens werden Deine Dokumente nicht akzeptiert. Daher ist eine tatsächliche Bitcoin-Kreislaufwirtschaft in den Erste-Welt-Ländern nur zweitrangig möglich. Vor allem für die Menschen, welche kein Bankkonto besitzen, ist Bitcoin da.
In der Realität ist ein Bankkonto für viele unserer Leser der Standard, den sie schon in die Wiege gelegt bekommen haben. Tatsächlich verfügen nur eine knappe Milliarde Menschen über diese Möglichkeit.
Der bekannte Bitcoin-Befürworter Andreas M. Antonopoulos beschrieb Bitcoin daher so:
Bitcoin is for the other 6 billion people.
Rettung für Unternehmen wegen hoher Inflation?
Nicht nur für einen neuen Standard der Zahlungsmöglichkeiten in Dritt-Welt-Ländern, bietet Bitcoin die perfekte Basis. Auch bei der Integration von Unternehmen mit hohen Barreserven bietet sich Bitcoin an. Denn alle vier Jahre kann durch eine vorprogrammierte, monetäre Funktion Bitcoin härter werden. Dabei wird die Produktion der Anzahl an Bitcoin pro Zeiteinheit halbiert.
Durch diese Ausrichtung kann Bitcoin in Zeiten von hoher Inflation auch für Unternehmen, die einen langen Anlagehorizont verfolgen und beispielsweise gar nicht vor haben, die Einlagen auszuzahlen, als ein optimaler Hedge gegen die Inflation der Bareinlagen angewandt werden. Totes Kapital verursacht so geringere Kosten und bleibt gleichzeitig auch bei einem Ausfall der Bank in Krisenzeiten liquide.
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krypto-guru.de
Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.
