Western Union wählt Solana statt XRP für neue Stablecoin-Initiative

von Christopher Meinhart | 29 Okt. 2025

Nach fast einem Jahrzehnt an Tests mit Ripple’s XRP zieht Western Union Konsequenzen: Statt auf Ripple setzt das Unternehmen nun auf Solana und plant gemeinsam mit Anchorage Digital die Einführung seines eigenen Stablecoins, USDPT, der auf der Solana-Blockchain laufen soll.

In Kürze

  • Western Union: Von XRP-Experimenten zu Ernüchterung

  • Neuanfang mit Solana und eigenem Stablecoin

  • Blockchain als Zukunft des Zahlungsverkehrs

Western Union: Von XRP-Experimenten zu Ernüchterung

Bereits 2015 begann Western Union, mit Ripple’s Technologie zu experimentieren, um internationale Geldtransfers schneller und günstiger zu gestalten. Zwischen 2017 und 2018 testete das Unternehmen mehrere Pilotprojekte mit XRP für grenzüberschreitende Zahlungen. Doch die Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück.

Laut damaligen Aussagen erzielte XRP keine nennenswerten Geschwindigkeitsvorteile gegenüber bestehenden Systemen, während die Transaktionskosten teilweise sogar höher ausfielen. Nach den ernüchternden Tests zog sich Western Union leise aus der Kooperation zurück und legte die Pläne auf Eis.

Neuanfang mit Solana und eigenem Stablecoin

Jahre später wagt Western Union einen neuen Blockchain-Anlauf – diesmal mit einem anderen Konzept. Das Unternehmen kündigte die Einführung des USDPT-Stablecoins an, der an den US-Dollar gekoppelt ist und in Zusammenarbeit mit Anchorage Digital entsteht.

Der Stablecoin soll auf der Solana-Blockchain basieren, die für ihre hohe Geschwindigkeit, niedrigen Gebühren und starke Skalierbarkeit bekannt ist. Laut CEO Devin McGranom fiel die Wahl nach gründlicher technischer Prüfung auf Solana: Geschwindigkeit, Stabilität und die institutionelle Infrastruktur gaben letztlich den Ausschlag.

Western Union wählt Solana statt XRP für neue Stablecoin-Initiative

Blockchain als Zukunft des Zahlungsverkehrs

Mit jährlich über 100 Milliarden US-Dollar an weltweiten Überweisungen will der Zahlungsdienstleister seine Prozesse mit dem neuen Stablecoin modernisieren und gleichzeitig die Kontrolle über seine eigenen Zahlungsnetze behalten.

Der Schritt kommt nicht überraschend – auch Wettbewerber wie PayPal und MoneyGram setzen zunehmend auf Blockchain-Technologien. Western Unions Entscheidung zeigt deutlich: In der globalen Remittance-Branche will niemand den Anschluss an die digitale Zukunft verpassen.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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