Bitcoin 4-Jahreszyklus tot? Neue Analysen deuten auf längere Marktphasen hin – Liquidität statt Halving könnte den nächsten Bullrun bestimmen.
In Kürze
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Analyse des Marktparadigmenwechsels
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Bitcoin 4-Jahreszyklus tot: Liquidität statt Halving entscheidet
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Historischer Rückblick und skeptische Gegenpositionen
Analyse des Marktparadigmenwechsels
Der oft zitierte Bitcoin 4-Jahreszyklus gilt für viele Anleger seit Jahren als Orientierung – doch immer mehr Stimmen halten den Bitcoin 4-Jahreszyklus für tot. Statt eines mechanischen Verlaufs rund um Halvings rückt nun die globale Geldpolitik in den Vordergrund. Lockerere Finanzbedingungen und permanente Liquidität könnten dafür sorgen, dass der aktuelle Aufwärtstrend deutlich länger anhält als gewohnt. Damit verschiebt sich die Erzählung weg von festen Zeitintervallen hin zu einem makrogetriebenen Dauer-Bullrun.
Bitcoin 4-Jahreszyklus tot: Liquidität statt Halving entscheidet
Verfechter der alten Marktlogik sehen den Bitcoin 4-Jahreszyklus tot, wenn man die aktuelle Lage nüchtern betrachtet. Statt starre Halving-Rhythmen als Taktgeber zu sehen, rückt nun die globale Liquidität in den Fokus. Entscheidend sei nicht, wann ein Halving stattfindet, sondern wie viel Geld gleichzeitig in Umlauf gebracht wird. Steigende Liquidität durch Maßnahmen wie die massenhafte Ausgabe von US-Staatsanleihen oder das Abschöpfen von Reverse-Repo-Kapital wirken wie ein unsichtbarer Turbo auf die Märkte. Selbst bei weiterhin erhöhter Inflation lockern Notenbanken ihre Politik und signalisieren weitere Zinssenkungen – ein Szenario, das weit besser zu einem dauerhaften Bullenmarkt passt als zu einem starren Vierjahres-Muster.

Historischer Rückblick und skeptische Gegenpositionen
Um die aktuelle These einzuordnen, lohnt sich ein Blick auf die bisherigen Marktphasen. Arthur Hayes argumentiert, dass in früheren Zyklen nicht das Halving selbst, sondern Kreditexpansion und anschließende Verknappung den Wendepunkt markierten. Ob 2009–2013, 2013–2017 oder während der COVID-Rally – stets endete der Aufwärtstrend, sobald die Liquidität zurückging. Genau hier setzt die Vermutung an, warum der Bitcoin 4-Jahreszyklus tot sein könnte: Wenn dieses Mal kein abruptes Bremsmanöver der Geldpolitik erfolgt, könnte sich der Markt länger im Aufschwung halten als bisher angenommen.
Dennoch gibt es kritische Stimmen. Manche Experten warnen, dass externe Schocks wie Rezession, Inflation oder Bankenstress den Liquiditätsfluss jederzeit unterbrechen könnten. Die zentrale Frage lautet daher: Haben wir es wirklich mit einem neuen Paradigma zu tun – oder lediglich mit einer verlängerten Version des bekannten Musters?
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.







