Bitcoin als US-Reservewährung? Was vor einigen Jahren noch die Ideologie der Bitcoin-Befürworter war, ist nach der Wahl von Donald Trump zum US-amerikanischen Präsidenten zu einer echten politischen Debatte angewachsen. Allen voran Senatorin Cynthia Lummis erklärt, dass in den nächsten 100 Tagen dieses Szenario real werden kann. In diesem Artikel erfährst du, was Bitcoin als US-Reservewährung für dich bedeutet.
In Kürze
- Senatorin Lummis über Bitcoin als US-Reservewährung
- Gelddruckmaschine zum Bitcoin-Kauf
- Versorgungsschock durch Bitcoin als US-Reservewährung
Senatorin Lummis über Bitcoin als US-Reservewährung
Senatorin Cynthia Lummis erklärte kurz nach der Wahl von Trump zum Präsidenten, dass Bitcoin als US-Reservewährung schon bald Wirklichkeit werden könnte. Noch in den nächsten 100 Tagen soll ein Vorschlag zu einem Gesetzesentwurf vorgelegt werden. So soll die finanzielle Stabilität der USA gestärkt werden.
Hier wird der klare Unterschied zur Einstellung der deutschen Bundesregierung klar. Wir berichteten, dass die Deutschen vor einigen Wochen Bitcoin im Wert von mehreren hundert Millionen Euro verkauft haben. Das Potential der neuen Technologie ist also in Deutschland noch nicht angekommen. Was in den USA schon Anfang des neuen Quartals möglich werden könnte, ist hierzulande noch immer eine Utopie.
Gelddruckmaschine zum Bitcoin-Kauf
Doch was heißt das für die USA und für Bitcoin-Investoren? Da die US-Wirtschaft durch neue Schulden ihre Zinslast reduziert und so ein Verlust der Kaufkraft einer Geld-Einheit hinnimmt, könnte die Integration von Bitcoin als knappes Geld durch seine begrenzten Einheiten die Bonität und damit die Einfachheit, weitere Schulden aufnehmen zu können, erhöhen.
Auch der Gründer von MicroStrategy, Michael Saylor, veröffentlichte auf X ein Video zu diesem Thema.

Durch den Effekt könnten also schon bald neue Schulden in Form von Bitcoin akkumuliert werden. Dieses Szenario hätte durch das Erschaffen von neuen US-Dollars als Inflation zwar einen Kaufkraftverlust der eigenen Währung zur Folge, die knappen Bitcoins allerdings würden noch knapper werden. Wenn ein Vermögenswert knapper wird, steigt auch der Kurs dieses Vermögenswertes an.
Versorgungsschock durch Bitcoin als US-Reservewährung
Sollte die Gelddruckmaschine der US-Regierung also Bitcoin als US-Reservewährung integrieren, dann gäbe es eine große Nachfrage auf dem Krypto-Markt, welche sich durch einen Schock auf der Angebotsseite auswirkt. Dieser Versorgungsschock (Supply-Shock) durch Verknappung würde sich durch steigende Bitcoin-Preise entfalten.
Wenn es zu diesem Versorgungsschock kommt, könnte das gegen das Ziel des Staates verstoßen, Bitcoin günstig zu kaufen. Durch die Kauf-Welle und die steigenden Preise könnten letztendlich andere Länder auf den Zug aufspringen. Durch das Ausnutzen der Gelddruckmaschine für die Erhöhung des Eigentums an Bitcoins, würden Regierungen so den Wohlstand der Bevölkerung durch Inflation weiter vernichten – gleichzeitig aber einen Boom beim Bitcoin-Preis hervorrufen.
Viele Bitcoiner welche schon länger den Markt beobachten, sind der Meinung, dass es zu der größten Art von Adaption im Bitcoin-Ökosystem kommt, wenn dieses Szenario eintritt. Das heißt, Regierungen sehen den Wohlstand der Bevölkerung nicht so wichtig, wie den Kauf von Bitcoin zu einem günstigen Preis. Dies könnte der letzte große Zyklus werden. Alle vier Jahre tritt solch ein Zyklus ein, wodurch neue Technologie und eine größere Verbreitung von Bitcoin in der Gesellschaft bewirkt wird.
Wenn Staaten anfangen Bitcoin gegen Schulden zu kaufen, könnte das der letzte Zyklus sein? Was denkst du?
Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.






