Die Bundesregierung hat in einer Verkaufsaktion Mitte letzten Jahres 50.000 BTC veräußert. Dabei hatte sie nicht nur aufgrund der Preissteigerung, die kurz danach auftrat, mögliche Gewinne verpasst, sondern darf die Erlöse bis heute weiterhin nicht verkaufen und verzeichnet so tägliche Kaufkraftverluste in Millionenhöhe.
In Kürze
- Deutschland verkauft 50.000 BTC
- Gesperrte Verkäufe erzeugen Inflationsverluste
- Bitcoin Strategie in anderen Ländern
Deutschland verkauft 50.000 BTC
Durch die illegale Video-Plattform Movie2k wurden 2024 über 50.000 BTC durch die deutsche Behörde eingenommen. Diese wurden in einer kritisch betrachteten Kaufaktion zum Mitte des letzten Jahres veräußert.
Dabei kam Kritik auf, da die Verkäufe über Kraken durchgeführt wurden und nicht komplett OTC. So hat die Bundesregierung den Markt gecrasht, was sie eigentlich vermeiden wollte. Denn der Grund für die Bitcoin-Verkäufe sei das volatile Marktumfeld und das daraus resultierende Verlieren von Einnahmen.
Einige Beobachter sprechen sogar von Marktmanipulation. Mitarbeiter der Behörde, die davon wussten, hätten durch Short-Verkäufe so persönliche Gewinne erzielten können. Auch wenn der Insider-Handel nicht geklärt ist, sprechen viele Beobachter von einer falschen Herangehensweise der Verkäufe.
Gesperrte Verkäufe erzeugen Inflationsverluste
Nicht nur durch den frühen Verkauf und durch das Drücken des Marktes in den Abgrund, hat Deutschland beim Verkauf Milliarden Euro Verlust gemacht. Auch aufgrund der nicht möglichen Verkäufe der Euro-Erlöse, wird seither täglich Verlust gemacht.
Ohne Zinsen verliert das Geld so jeden Tag Dutzende Millionen Euro an Wert. Dabei wird klar, dass der Verkauf der BTC nicht nur taktisch schlecht und etwas nach Manipulation riecht, sondern dass die Regierung auch heute täglich durch die zinsloses Horten der gewonnenen Bitcoin-Erlöse im Euro hohe Inflationsverluste verzeichnet.
Aufgrund der fehlenden Verzinsung ist der Wert von 2,7 Milliarden Euro von der Kaufkraftverlust des Euros betroffen. Laut Statista betrug die durchschnittlich (gemessene) Inflation in Deutschland letztes Jahr 2,2%. Jeden Tag gehen so 118.000 Euro verloren, nur durch die Entwertung des Euros.
Hätte die Bundesregierung die Käufe in Bitcoin gehalten, so hätten sie mehrere Milliarden Euro Gewinn in wenigen Wochen erzielt und diesen bis heute gehalten. Wir berichteten bereits, dass Deutschland durch den frühzeitigen Bitcoin-Verkauf Milliarden-Gewinne in 4 Monaten 1,8 Milliarden Euro an Gewinne verpasst hatte.
Bitcoin Strategie in anderen Ländern
Wo Deutschland sich scheinbar noch in der Steinzeit aufhält, Bitcoin ohne strategische Ausrichtung verkauft und langfristig Verluste durch Inflation in Kauf nimmt, wollen andere Länder eine strategische Bitcoin Reserve aufbauen.
Nicht nur in Polen und Tschechien kamen dazu erste Forderungen auf. Auch im Europa Parlament gab es die Forderung zu einer Bitcoin Reserve.
Die Schweiz hat aktuell eine Volksinitiative am laufen, aber auch Christian Lindner, Chef von der FDP, fordert eine Bitcoin Reserve in Deutschland.
Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.