Die nächste Autofahrt mit IOTA

von Thomas Sommer-Barber | 27 Jun 2021

In den letzten zwei Wochen sind viele neue News mit IOTA veröffentlicht worden. Auf die interessantesten Punkte möchte ich im heutigen Artikel näher einsteigen und zum Abschluss auf den aktuellen Stand zur Ledger Integration eingehen.

In Kürze

  • Was steckt hinter der dem Projekt Alfried mit IOTA
  • EU-Projekt „Orchestra“ und IOTA
  • Ledger Wallet Integration

Autonomes Fahren mit dem Kern IOTA

Iota Bild

Eines der größten digitalen Verkehrsinfrastrukturprojekte in Deutschland, in dem es konkret um die Vision vom autonomen Fahren geht und von der Bundesregierung unterstützt wird, hat in den letzten Tagen angekündigt, dass sie IOTA als Kerntechnologie implementieren werden. Auf der Website des Unternehmens ETO heißt es konkret:

Um das System mit der größtmöglichen Resilienz und Sicherheit auszustatten, wird die ETO GRUPPE die verteilte IT-Infrastruktur IOTA verwenden, eine open-source Distributed-Ledger-Technologie. IOTA ist eine sichere, gebührenfreie, schlanke und leicht anpassbare, dezentrale Infrastruktur für die Übertragung von Daten und mikroskopischen Werten, ohne sich dabei auf Mittelsmänner zu stützen. Wir als ETO GRUPPE planen, hierzu diverse IOTA-Bibliotheken wie Stronghold, Streams und Identity an die relevanten Knotenpunkten der ALFRIED-Architektur einzusetzen und so Sicherheit, Vertraulichkeit und die Traceability von Daten und Geräten sicherzustellen.

Aus meiner Sicht sehen wir aktuell wieder ein sehr gutes Beispiel, warum die Zukunft im Kryptomarkt, auch in der jetzigen schweren Situation, nicht ohne IOTA ablaufen kann. Die Technologie von IOTA kann für jeden Industrieschwerpunkt frei, flexibel und einfach angepasst werden und bietet das optimale „Spielfeld“ auf dem sich die Unternehmen beliebig austoben und nach ihren Bedürfnissen programmieren können.

ORCHESTRA – die Zukunft des Verkehrs

Die Projektbezeichnung kann Eingangs leicht mit dem „Orchester in einer Oper“ verwechselt werden, dabei steckt nach einem genaueren Blick doch ebenfalls wieder der Verkehrssektor dahinter. IOTA hat in ihrem Blog am 23. Juni die Teilnahme an einem weiteren Projekt unter EU-Fördervereinbarung bekannt gegeben. Das Projekt ist eine geförderte Initiative zur Mobilität der Zukunft. Das Projekt wird über drei Jahre mit einem Gesamtbudget von 4,9 Mio. Euro ausgestattet, wovon die IOTA Foundation einen Anteil von 250.000 Euro erhalten hat, um dies ihrer Technologie und ihrem Team bereitzustellen.

In der Zielstellung heißt es u.a.:

ORCHESTRA hat sich auch zum Ziel gesetzt, Transportsilos aufzubrechen. Aus diesem Grund werden bestehende technische Beschränkungen und Vorschriften nicht nur innerhalb eines einzigen Verkehrsbereichs – sei es Straße, Schiene, See oder Luft -, sondern auch an der Schnittstelle all dieser Bereiche untersucht. Krisen wie die COVID-19-Pandemie haben verstärkt, dass konventionelle Transportsysteme beim Arbeiten in Silos nicht zuverlässig sind.

Welche genaue Rolle spielt dabei IOTA?

ORCHESTRA wird verschiedene Teilbereiche von IOTA in Zukunft nutzen.

Zum Einen vor allem den Teilbereich der digitalen Identitäten, damit Daten nahtlos über mehrere Domänen ausgetauscht werden können. Also beispielsweise Daten die über See, auf die Straße und zum Abschluss noch zum Flug benötigt werden.

Die IOTA Foundation wird Standardisierungsaktivitäten kommunizieren und daran arbeiten, um das IOTA-Protokoll zum De-facto-Standard für das multimodale Transportmanagementsystem und die Orchestrierung von Gütern und Personen zu machen.

Wenn man sich die Anzahl der großen, übergeordneten Projekte mit IOTA in letzter Zeit anschaut, siehe auch unseren letzten Artikel, wird einigen vermutlich klar, welches riesen Potential in dieser Technologie stecken könnte.

Ledger Wallet Integration

Die IOTA Foundation hat sich in dieser Woche für die mangelhafte Kommunikation im Bereich der Ledger Integration für das neue Chrysalis Netzwerk in die Firefly Wallet entschuldigt. Chef-Entwickler Charlie Varley bestätigte, dass die Kommunikation seitens IOTA nicht optimal war. Verschiedene Aspekte (u.a. eine erschwerte Personalsituation) haben dafür gesorgt, dass der ursprünglich genannte Termin, siehe auch diesen Artikel, nicht gehalten werden konnte. Er kündigte außerdem an, dass IOTA aus den Fehlern lernen und in Zukunft keine festen Termine mehr nennen wird, da viele Softwarepunkte nicht immer vorhersehbar sind.

Im Moment befindet sich die Ledger Integration in den letzten Zügen mit einer geschlossenen Testgruppe. Es wird also nicht mehr lange bis zur Veröffentlichung dauern. Für alle weiteren Nutzer, die ihre Tokens auf einer „Online (Handy)-Wallet“ liegen haben, die Entwicklung dieser App wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Im Anschluss an die Ledger Integration wird sich das Team mit dieser Lösung befassen.

 

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Thomas ist gelernter Betriebswirt und beschäftigt sich seit 2013 mit dem Finanzbereich der Kryptowährungen. Er ist unser Spezialist für IOTA, denn u.a. die Einzigartigkeit des "Tangles" der Stiftung mit Sitz in Berlin und Abu Dhabi hat es ihm angetan. IOTA ist für ihn viel mehr als nur eine reine "Währung".

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