Neue Entwicklung! IOTA-Ledger jetzt verfügbar, aber Coordicide verschiebt sich

von Thomas Sommer-Barber | 8 Aug 2021

Neue News von IOTA. Welche Hintergründe hinter den neuesten Entwicklungen stehen und wie die Verzögerung einzuschätzen ist, darauf möchte ich im heutigen Artikel näher eingehen.

In Kürze

  • IOTA-Ledger Integration
  • Verbesserungen am Coordicide

IOTA-Ledger Integration

Anfang der Woche hat IOTA bekannt gegeben, dass der lang erwartete Schritt zu IOTA 2.0 im Jahr 2021 nicht mehr realisiert werden kann. Fast im gleichen Atemzug wurde die schon lang anstehende Ledger Nano-Unterstützung für die neue Firefly-Wallet bekannt gegeben. Im letzten Artikel noch von uns kritisiert, wurde nun die Funktion der Integration nach einem längeren Testzeitraum für alle Nutzer freigeschalten.

Wie die genaue Migration der Token in euer Ledger funktionieren kann, dem wird der folgende Link der offiziellen IOTA Website weiterhelfen können:

https://blog.iota.org/firefly-token-migration-guide-for-ledger-users/

Sobald ihr dem Link folgt, könnt ihr dem offiziellen YouTube-Video von IOTA folgen oder aber habt auch die Möglichkeit, unterhalb des Videos, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung durchzugehen.

Zusammengefasst liegt der Token-Migration immer folgender Prozess zu Grunde:

  1. Erstelle ein neues Firefly-Profil und lege einen PIN-Code fest
  2. Schließe Dein Ledger-Gerät an
  3. Installiere sowohl ältere als auch neue IOTA-Apps auf Deinem Gerät über Ledger Live
  4. Schließe Ledger Live, öffne die neue IOTA-App auf Deinem Gerät und generiere eine Chrysalis-Adresse
  5. Wechsle zur alten Ledger-App und prüfe, ob Dein Kontostand korrekt ist
  6. Starte den automatisierten Migrationsprozess
  7. Beginne mit der Erkundung von Firefly

Verbesserungen am Coordicide sorgen für Verzögerung in der Entwicklung

Eines der heiß diskutierten Themen unter den Krypto-Usern in dieser Woche sind die neuen technischen Entwicklungen rund um den Coordicide, der dieses Jahr unbedingt kommen sollte.

Nun wurde bekannt, dass IOTA 2.0 (auch Coordicide-Umstellung) sich auf unbestimmte Zeit verzögern wird, was einige User u.a. auf Twitter als Anlass genommen haben, ihren Frust zu IOTA zum Ausdruck zu bringen. Was aber aufgrund der Historie von IOTA und dem damit einhergehenden Versprechen, dieses Jahr noch zu liefern, absolut nachvollziehbar ist.

IOTA

Quelle: Twitter

Was ist tatsächlich passiert und warum kommt die Verzögerung?

Das Dev-Net 2.0 ist das aktuelle Testnet auf IOTA, welches bereits ohne den Coordicide seit ein paar Monaten läuft und in dem fleißig programmiert und getestet wird. Es sollte die Vorstufe zur endgültigen Abschaffung des Koordinators sein. Dort hat man nun laut IOTA folgende zwei Änderungen herausgefunden und beschlossen:

  1. Zuerst wechseln wir von FPC zu dem, was wir On Tangle FPC (OTFPC) nennen. Die Like-Transaktionen bestimmen, welche Nachrichten für die Tipp-Auswahl in Frage kommen, und so erhalten nur Liked-Transaktionen Genehmigungsgewicht. Mit OTFPC benötigen wir keinen Mechanismus zur direkten Abfrage, sondern verwenden das Tangle selbst als einziges Kommunikationsmedium.

  2. Zweitens, anstatt für jede Nachricht eine binäre Wahl von „Ja“ oder „Nein“ zu wählen, verwenden wir das, was wir FPC on a set (FPCOS) nennen. Im Gegensatz zu FCoB verwendet OTFPC keine Quarantänezeiten, die zu längeren Bestätigungszeiten führen könnten.

Was bringen die zwei Änderungen? Kurz gesagt: Schnelligkeit und Effizienz!

IOTA möchte mit diesen Punkten weiterhin an ihrem Ziel festhalten, das beste DLT aller Zeiten zu bauen. Würden sie die genannten zwei Änderungen einfach außer Acht lassen, würde die Möglichkeit bestehen, dass Wettbewerber ein besseres System bauen könnten.

Da die Änderungen immer viele Schritte einer agilen Projektmethode durchlaufen müssen und viel Zeit kosten, dazu nicht vorhersehbar waren, wird der Coordicide auf unbestimmte Zeit verschoben.

Warum sollte man tatsächlich an einem System festhalten, wenn man heute schon weiß, dass es technische Verbesserungen geben kann, diese aber nicht weiter in Betrachtung zieht?

Diese Frage kann und muss jeder für sich selbst beantworten.

Fakt ist: So müssen sich nun alle Anleger weiterhin gedulden und hoffen, dass die „verlorene Zeit“ für alle ein goldenes Ende hat.

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Thomas ist gelernter Betriebswirt und beschäftigt sich seit 2013 mit dem Finanzbereich der Kryptowährungen. Er ist unser Spezialist für IOTA, denn u.a. die Einzigartigkeit des "Tangles" der Stiftung mit Sitz in Berlin und Abu Dhabi hat es ihm angetan. IOTA ist für ihn viel mehr als nur eine reine "Währung".

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