Michael Saylor plant seine Bitcoin-Bestände nach seinem Tod zu vernichten!

von Jonas Keller | 6 Jan 2025

Der CEO von Microstrategy hat in einem Interview erklärt, dass er seine Bitcoin-Bestände nach seinem Tod vernichten wird. Dabei bringt er die These ein, dass alle anderen Nutzer, die sich für die Entwicklung von Bitcoin einsetzen, dadurch eine monetäre Prämie erhalten. Durch dieses Szenario reiht er sich in die Handlung des Gründers von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, ein. Satoshi hat ebenfalls seine Bitcoin-Bestände nie verkauft und so die Grundlage für das dezentrale Wachstum der Blockchain geschaffen.

In Kürze

  • Saylor: Bitcoin-Bestände nach Tod vernichten
  • Die monetäre Prämie durch Bitcoin
  • Satoshi bewegt keine Bitcoin-Bestände

Saylor: Bitcoin-Bestände nach Tod vernichten

In einem Interview mit Fox News erklärte Michael Saylor, dass er seine Bitcoin-Bestände nach seinem Tod vernichten würde. Durch das Senden der Bitcoin auf eine Adresse, auf die keiner Zugriff hat, sind sie für immer verloren. Der Video-Ausschnitt wurde von Bitcoin News auf X geteilt.

Er erklärt dazu (frei übersetzt):

Sie verbrennen einfach die Schlüssel, wenn Sie gehen. Dadurch leisten Sie einen anteiligen Beitrag für alle in der Welt, die Bitcoin besitzen, basierend auf ihrem Bitcoin-Beständen.

Durch die Tatsache, dass die Bitcoin-Bestände nach Transferieren auf eine Adresse ohne Zugriff für immer verloren sind, können diese nicht verkauft werden. Es entsteht also ein geringerer Verkaufsdruck auf den Bitcoin-Preis im Verhältnis zu den Bitcoin, die eine Person besitzt.

Die monetäre Prämie durch Bitcoin

Die monetäre Prämie bezeichnet die Wertsteigerung beim Halten eines Vermögenswertes im Vergleich zu einem anderen. Beim Vergleich von Bitcoin und Gold wird hierbei die Inflation, also die neuen Einheiten bezogen auf die vorhandene Umlaufmenge pro Jahr als Inflation angenommen.

Bitcoin-Bestände Michael Saylor

Ein Vermögenswert wie Gold hat eine Inflation von 1-2%. Durch spezifische Eigenschaften, wie die Wertaufbewahrung, konnte Gold aufgrund der geringen Inflation zum größten Vermögenswert weltweit heranwachsen. Wer einen Vermögenswert, der eine höhere Inflation aufweist, Gold vorzieht, der verliert die monetäre Prämie, die er beim Halten von Gold aufgrund der geringen Inflation erhalten würde.

Bitcoin besitzt eine geringere Inflation als Gold, zumindest seit dem letzten Halving. Dadurch ist Bitcoin knapper. In den nächsten Jahren wird sich dieses Szenario verstärken. Wer also Bitcoin hält, bekommt im Vergleich zum Halten von Gold eine größere monetäre Prämie zugeschrieben. Dies liegt lediglich an der niedrigeren Inflation und ist ökonomisch relevant.

Wer seine Bitcoin als vernichtet, der würde ebenfalls eine monetäre Prämie an alle anderen Bitcoin-Nutzer verteilen. Denn deren Bitcoin-Bestände wachsen um das Verhältnis der verlorenen Bitcoin zur gesamten Umlaufmenge. So sinkt die Inflation im Bitcoin Netzwerk, sobald Bitcoin vernichtet werden und alle anderen Teilnehmer erhalten diese ökonomisch relevante monetäre Prämie.

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Satoshi bewegt keine Bitcoin-Bestände

Satoshi Nakamoto ist der Gründer von Bitcoin. Er hat vor allem in den ersten Tagen und in den ersten beiden Jahren einen bedeutenden Teil bei der Entwicklung von Bitcoin beigetragen. Dabei hat er einige Bitcoin erwirtschaftet, welche allerdings nicht vollständig ihm zugeordnet werden können.

Trotzdem hat sich Satoshi nach einigen Jahren zurückgezogen. Der Grund war schlichtweg die dezentrale Ausrichtung von Bitcoin. Durch den Einfluss einer zentralen Gründungspartei ist es quasi unmöglich für ein dezentrales System tatsächlich dezentral zu wachsen. Aus diesem Grund entschied sich Satoshi der Bitcoin-Community den Rücken zuzudrehen.

Die Bitcoin-Bestände von Satoshi sind bis heute nur einmal bewegt worden. Dabei hat Satoshi einen Test durchgeführt und an Hal Finney 10 BTC gesendet. Dies ist die einzige Bitcoin Transaktion, die Satoshi durchführte. Aus diese, Grund hat auch Satoshi seine restlichen Bitcoin-Bestände als monetäre Prämie an die restliche Bitcoin Community gespendet.

Wir berichteten, dass bereits vor einigen Tagen sich Michael Saylor mit Eric Trump getroffen hatte. Aus diesem Grund werden die Stimmen zu einer baldigen Bitcoin Reserve in den USA lauter.

Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.

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