New Yorker Richter entzieht Ex-FTX-Gründer Sam Bankman-Fried die Kaution aufgrund von Zeugenbeeinflussung. Erfahre mehr in diesem Artikel.
In Kürze
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Sam Bankman-Fried soll Zeugen beeinflusst haben
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Dokumentenweitergabe soll angeblich nur wegen Medienanfragen erfolgt sein
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Ein zaghafter Hauch von Gerechtigkeit
Sam Bankman-Fried soll Zeugen beeinflusst haben
Kryptowährungs-Mogul Sam Bankman-Fried, einstiger Gründer der Plattform FTX, aus der Welt der Kryptowährungsbörse, erlebt eine Kehrtwende, als er von einem Bundesrichter in New York gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß gesetzt wird.
Dem einflussreichen Unternehmer wird vorgeworfen, Zeugen beeinflusst zu haben, die in seinem bevorstehenden Betrugsprozess im Zuge des FTX-Zusammenbruchs aussagen sollten.
Bankman-Fried, nach seiner Festnahme im Dezember infolge des FTX-Kollapses, war unter Hausarrest bei seinen Eltern in Kalifornien. Doch dieser Zustand endete, als der Richter aufgrund von Vorwürfen der Staatsanwaltschaft, wonach er Zeugenbeeinflussung versucht und vertrauliche Dokumente an Journalisten weitergegeben haben soll, diesen Hausarrest aufhob.
Dokumentenweitergabe soll angeblich nur wegen Medienanfragen erfolgt sein
Trotz der anstehenden Berufungsabsichten von Bankman-Frieds Anwalt ordnete Richter Kaplan seine Inhaftierung bis zur Beendigung des Berufungsverfahrens an. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn, Dokumente an die Times weitergegeben zu haben, um einen Zeugen vor dem Prozess einzuschüchtern.
Das Rechtsteam von Sam Bankman-Fried argumentierte, dass die Dokumentenweitergabe an die Times lediglich auf Medienanfragen reagierte und somit keine Verletzung der Kautionsauflagen darstellte.
Ein zaghafter Hauch von Gerechtigkeit
Diese Wendung in der FTX-Angelegenheit kommt überraschend. Nach den beträchtlichen Schäden, die der vermeintliche Betrug von FTX verursacht hat, wirkt die Verhaftung als ein zaghafter Hauch von Gerechtigkeit. Obwohl zahlreiche Menschen noch auf die Rückgabe ihres Geldes warten, vermittelt die Tatsache, dass er nun nicht mehr in Freiheit ist, ein gewisses Maß an Erleichterung.
Es ist ein kleiner Trost für die Opfer, die durch die Ereignisse rund um FTX gelitten haben und hoffen, dass dies der erste Schritt zu einer gerechten Lösung für sie sein könnte.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''