Trezor hat mit der Vorstellung seines neuen „quantum-ready“ Hardware-Wallets für reichlich Diskussionen gesorgt – viele Nutzer auf X sehen darin jedoch weniger einen technologischen Durchbruch als vielmehr eine clevere Marketingstrategie.
In Kürze
-
Trezors großer Anspruch
-
Kritik aus der Community
-
Was hinter der Technik steckt
Trezors großer Anspruch
Mit dem Safe 7 hat Trezor nach eigenen Angaben das „weltweit erste quantum-ready Hardware-Wallet“ vorgestellt. Das Unternehmen verspricht, dass das Gerät vorbereitet sei, sobald Quantencomputer eines Tages stark genug werden, aktuelle Verschlüsselungen zu gefährden. Durch künftige Firmware-Updates soll das Wallet dann problemlos auf post-quantum Kryptografie umgestellt werden können.
Ohne diese Technologie, so das Unternehmen, müssten Nutzer ihre privaten Schlüssel irgendwann auf herkömmlichen Rechnern sichern – was neue Sicherheitsrisiken eröffnen könnte. Doch viele User auf X blieben skeptisch: Sie kritisierten, dass die Erklärungen von Trezor unkonkret und zu oberflächlich seien.
Kritik aus der Community
Krypto-Influencer Gainzy bezeichnete das „quantum-ready“-Label als „das Dümmste, was ich je gelesen habe“ und argumentierte, es handle sich lediglich um ein Update, das noch Jahre entfernt sei. Er warf Trezor vor, den Begriff als Marketinginstrument zu nutzen und für das neue Gerät rund 20 Dollar mehr zu verlangen, ohne echten Mehrwert zu bieten.
Auch andere Nutzer äußerten Zweifel daran, was das Wallet tatsächlich „quantum-ready“ mache. Ein User spottete, dass selbst Trezors Praktikanten wohl kaum verstehen würden, was der Begriff bedeute, da das Unternehmen nur seine eigenen Phrasen wiederhole.

Was hinter der Technik steckt
Laut dem Unternehmen basiert die „Quantum-Readiness“ des Safe 7 auf einem mehrstufigen Sicherheitsaufbau: einem sogenannten Boardloader, einem Bootloader und der eigentlichen Firmware. Der Bootloader überprüft und installiert neue Firmware, während der Boardloader wiederum den Bootloader verifiziert. Die Firmware selbst enthält die Wallet-Logik und Benutzeroberfläche.
Das Unternehmen erklärt, dass der Bootloader auf dem Algorithmus SLH-DSA-128 basiert – einem stateless, hashbasierten Signaturverfahren, das vom US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) als Teil seiner Post-Quantum-Kryptografie-Standards anerkannt wurde.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''







