Der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank, Aleš Michl, hat vorgeschlagen, 5% der 140 Milliarden Euro an Reserven in Bitcoin zu investieren, ähnlich wie in den USA.
In Kürze
-
Tschechiens Zentralbank plant Bitcoin-Reserve – Signal für eine neue Ära?
-
Tschechische Nationalbank will 5% ihrer Reserven für Bitcoin reservieren
-
Die US-Notenbank verfolgt einen widersprüchlichen Ansatz
Tschechiens Zentralbank plant Bitcoin-Reserve – Signal für eine neue Ära?
Gouverneur Aleš Michl, Präsident der Tschechischen Nationalbank (CNB), hat Pläne zum Aufbau einer Bitcoin-Reserve durch den Kauf von BTC im Wert von 7 Milliarden Euro angekündigt. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die neu gewählte Regierung von Donald Trump ernsthaft daran interessiert ist, eine strategische BTC-Reserve aufzubauen. Gouverneur Michl legte der Zentralbank einen detaillierten Plan für Investitionen in Bitcoin und die Diversifizierung der Reserven der CNB vor.
Tschechische Nationalbank will 5% ihrer Reserven für Bitcoin reservieren
Die Tschechische Nationalbank um Aleš Michl, dem Gouverneur, hat dem Vorstand einen Plan vorgelegt, in dem er erklärt, wie Bitcoin-Reserven in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen könnten. Sein Plan sieht vor, dass die Tschechische Nationalbank mindestens 5 Prozent ihrer gesamten Reserven von 140 Milliarden Euro in BTC hält. Dies könnte einen massiven Zufluss von 7 Milliarden Euro von einer einzigen europäischen Bank bedeuten.
Er verwies auch auf die Deregulierungsmaßnahmen von Donald Trump und seine jüngste Anordnung zum Aufbau eines Bestands an digitalen Vermögenswerten. Der Plan der US-Bitcoin-Reserve scheint andere Marktteilnehmer inspiriert zu haben, einen ähnlichen Weg einzuschlagen.
In einem Interview mit der Financial Times sagte der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank, Aleš Michl:
Bitcoin scheint gut zu sein, um unser Vermögen zu diversifizieren. Diese Leute können jetzt eine Art Blase für Bitcoin schaffen, aber ich denke, der Trend würde auch ohne sie steigen, weil es für mehr Menschen eine alternative [Investition] ist.
Michl räumte die „extreme Volatilität“ und die relativ kurze Erfolgsgeschichte von Bitcoin ein, stellte aber ein wachsendes Interesse von Investoren fest. Er wies auch darauf hin, wie Giganten wie BlackRock und andere Unternehmen regulierte Bitcoin-ETFs entwickelt haben, die 2024 großen Erfolg hatten.
Die US-Notenbank verfolgt einen widersprüchlichen Ansatz
Letzten Monat, im Dezember, sagte der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell, dass die Notenbank keine Bitcoin-Reserven aufbauen werde, da der Kongress dies noch nicht genehmigt habe. „Wir sind nicht auf der Suche nach einer Gesetzesänderung für die Fed“, sagte Powell.
Bisher haben die Zentralbanken ihre Reserven in sicheren Anlagen wie US-Staatsanleihen und Schuldverschreibungen gehalten. Bisher hat auch keine der Zentralbanken Bitcoin-Käufe angekündigt. Der Gouverneur der Tschechische Nationalbank sagte, dass sich seine Sicht auf Bitcoin deutlich von der seiner Amtskollegen unterscheide.
Er fügte hinzu:
Wenn man meine Position mit der anderer Banker vergleicht, bin ich natürlich derjenige, der den Dschungel betritt oder der Pionier. Ich habe früher einen Investmentfonds geleitet, also bin ich ein typischer Investmentbanker, ich würde sagen, ich mag Rentabilität.
Die Tschechische Nationalbank (CNB) gibt an, dass eine Investition von 5% ihrer Währungsreserven in Bitcoin in den letzten zehn Jahren die jährliche Rendite um 3,5 Prozentpunkte erhöht, aber auch die Volatilität verdoppelt. Michl merkte an, dass jede größere Investition einer Zentralbank in einen Bitcoin-ETF den Preis von BTC beeinflussen könnte.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.
