Jerome Powell signalisiert eine Pause bei Zinssenkungen, was die Markterwartungen verändert und Bitcoin nach einem kurzen Anstieg wieder unter Druck setzt.
In Kürze
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Fed signalisiert Stillstand im Zinssenkungszyklus
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Markterwartungen verschieben sich – Unsicherheit steigt
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Bitcoin reagiert typisch volatil auf FOMC-Signale
Fed signalisiert Stillstand im Zinssenkungszyklus
Die jüngste Rede von Jerome Powell deutet darauf hin, dass die US-Notenbank vorerst keine weiteren Zinssenkungen plant. Die bisherigen Schritte hätten die Leitzinsen in eine Zone geführt, die Powell als „nahe neutral“ beschreibt, wodurch die Fed nun Spielraum erhält, weitere Entscheidungen datenbasiert zu treffen. Diese vorsichtige Grundhaltung drückt sich auch in den Marktreaktionen aus: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen im Januar unverändert bleiben, ist nach Powells Auftritt deutlich gestiegen.
Markterwartungen verschieben sich – Unsicherheit steigt
Laut CME FedWatch liegt die Chance auf eine erneute Senkung um 25 Basispunkte im Januar nur noch bei 20%, während 80% der Marktteilnehmer von unveränderten Zinsen ausgehen. Auch innerhalb der Fed wird für 2026 lediglich ein minimaler Lockerungsschritt erwartet. Gleichzeitig verweist Powell auf fortbestehende Inflationsrisiken, die durch die Trump-Zölle zusätzlich verstärkt werden könnten. Währenddessen sehen einige Ökonomen – darunter Anna Wong von Bloomberg dennoch Raum für deutlichere Zinssenkungen im kommenden Jahr, sollten Arbeitsmarkt und Preisentwicklung weiter nachgeben.

Bitcoin reagiert typisch volatil auf FOMC-Signale
Der Bitcoin-Kurs zeigte eine schnelle, aber kurze Rallye auf rund 94.000 US-Dollar, bevor er nach Powells Aussagen wieder auf etwa 92.000 US-Dollar zurückfiel. Diese Bewegungen entsprechen dem Muster der vergangenen FOMC-Sitzungen, bei denen Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik regelmäßig zu kurzfristiger Volatilität führt. Auch im größeren Kontext bleibt die Frage offen, wie die Märkte auf die anstehende Neubesetzung des Fed-Vorsitzes reagieren werden: Powells Amtszeit endet im Mai, und ein von Donald Trump ernannter Nachfolger könnte eine deutlich lockerere Zinspolitik einleiten – ein entscheidender Faktor für die weitere Bitcoin-Entwicklung.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.







