Bank of Japan hebt Zinsen auf 30-Jahres-Hoch – Droht Bitcoin erneut ein 20–30 %-Rücksetzer?

von Erik Herzog | 19 Dez. 2025

Die Bank of Japan hebt die Zinsen auf ein 30-Jahres-Hoch. Historische Muster zeigen deutliche Bitcoin-Korrekturen – kurzfristige Risiken bleiben erhöht.

In Kürze

  • BOJ setzt zweiten Zinsschritt in diesem Jahr um

  • Yen-Schwäche begrenzt kurzfristig systemische Risiken

  • Historische Muster belasten Bitcoin – Fundamentaldaten bleiben intakt

BOJ setzt zweiten Zinsschritt in diesem Jahr um

Die Bank of Japan hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent angehoben und damit den höchsten Stand seit rund drei Jahrzehnten erreicht. Es handelt sich um die zweite Zinserhöhung in diesem Jahr, nachdem bereits im Januar ein vergleichbarer Schritt erfolgt war. Die Notenbank signalisiert zudem Bereitschaft für weitere Anpassungen im kommenden Jahr, da sich Inflation und Konjunkturaussichten stabiler zeigen. Trotz der Straffung bleiben die realen Zinsen deutlich negativ, womit die Geldpolitik weiterhin unterstützend wirken soll.

Yen-Schwäche begrenzt kurzfristig systemische Risiken

Am Devisenmarkt reagierte der Yen nur verhalten und notierte weiter schwach gegenüber dem US-Dollar. Damit gilt das Risiko eines abrupten Abbaus von Yen-Carry-Trades aktuell als begrenzt, solange keine nachhaltige Aufwertung der japanischen Währung einsetzt. Parallel legten US-Renditen und der Dollarindex zu, da Marktteilnehmer ihre Erwartungen an künftige Zinssenkungen der US-Notenbank neu bewerteten. Für Risikoanlagen sorgt dieses Umfeld kurzfristig für erhöhte Unsicherheit.

Bank of Japan

Historische Muster belasten Bitcoin – Fundamentaldaten bleiben intakt

In der Vergangenheit folgten auf Zinserhöhungen der BOJ teils deutliche Rückgänge bei Bitcoin. Seit 2024 kam es nach vergleichbaren Schritten zu Korrekturen von rund 23 bis 31 Prozent, ausgelöst durch Liquiditätsabflüsse und das Entflechten von Carry-Trades. Auch aktuell bewegt sich Bitcoin in einer volatilen Seitwärtsphase und steht unter Verkaufsdruck, insbesondere vor dem Hintergrund saisonal schwächerer Liquidität und auslaufender Derivatekontrakte. Kurzfristig bleiben damit Abwärtsrisiken bestehen, während viele Marktbeobachter für die kommenden Jahre weiterhin von einem konstruktiven langfristigen Trend ausgehen.

Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.

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