Deutsche Bank erwartet Bitcoin als Reservewert in Zentralbanken bis 2030

von Christopher Meinhart | 22 Sep. 2025

Die Deutsche Bank prognostiziert, dass Bitcoin innerhalb der kommenden Jahre als strategische Reserve in die Bestände von Zentralbanken aufgenommen wird – und zwar nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu Gold.

In Kürze

  • Deutsche Bank: Bitcoin und Gold als Partner

  • Knappheit als Schlüsselfaktor

  • Parallelen zur Entwicklung von Gold

Deutsche Bank: Bitcoin und Gold als Partner

Laut einer aktuellen Analyse, die unter anderem von VanEck-Analyst Matthew Sigel hervorgehoben wurde, könnte Bitcoin bis 2030 einen festen Platz in den Beständen internationaler Zentralbanken finden.

Die Deutsche Bank betont, dass die Kryptowährung dabei nicht in Konkurrenz zu Gold tritt, sondern vielmehr als zusätzliche Absicherung betrachtet wird. Beide Werte gelten als „sichere Häfen“ jenseits traditioneller Anlageklassen und dürften schrittweise stärker in die Portfolios von Notenbanken einfließen.

Knappheit als Schlüsselfaktor

Ein zentraler Grund für das wachsende Interesse von Staaten an Bitcoin liegt in seiner begrenzten Verfügbarkeit. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,2 Billionen US-Dollar sind derzeit knapp 19,92 Millionen Bitcoin im Umlauf – das entspricht etwa 95 % des maximalen Angebots von 21 Millionen.

Die restlichen 5 % werden erst über die nächsten gut 100 Jahre freigegeben. Diese eingebaute Knappheit, kombiniert mit der Rolle als Inflationsschutz, könnte Bitcoin zu einem besonders attraktiven Wert für nationale Reservebestände machen.

Deutsche Bank erwartet Bitcoin als Reservewert in Zentralbanken bis 2030

Parallelen zur Entwicklung von Gold

Die Studie zieht einen Vergleich zwischen Bitcoin und den frühen Tagen des Goldes. Auch Gold musste zunächst eine Phase mit Schwankungen und Skepsis überstehen, bevor es sich als globales Wertaufbewahrungsmittel etablieren konnte – heute mit einem Marktwert von über 20 Billionen US-Dollar.

Ähnlich sieht die Deutsche Bank den Weg von Bitcoin: Angetrieben durch makroökonomische Faktoren und eine zunehmende regulatorische Klarheit erwartet die Bank eine breitere Akzeptanz der Kryptowährung. Mit wachsender Reife und Verbreitung dürfte zudem die Volatilität von Bitcoin langfristig abnehmen.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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