In den letzten Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) immer wieder Kritik an Bitcoin (BTC) geäußert, doch mit der Veröffentlichung eines neuen Papiers scheint sich die Haltung der Bank zu verschärfen, was einige Analysten als „Kriegserklärung“ an die führende Kryptowährung deuten.
In Kürze
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Europäische Zentralbank – eine aggressive Haltung gegen Bitcoin
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Wiederkehrende Kritik: BTC als „spekulative Blase“
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Das bullishe Szenario: Ein zweischneidiges Schwert für Bitcoin
Europäische Zentralbank – eine aggressive Haltung gegen Bitcoin
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut scharfe Kritik an Bitcoin (BTC) geäußert. In einem kürzlich veröffentlichten Papier, „The distributional consequences of Bitcoin“, erklären die Autoren Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf, dass Bitcoin keine echte wirtschaftliche Wertschöpfung darstellt und im Wesentlichen auf Spekulation beruht. Einige Analysten, wie Tuur Demeester, sehen dieses Papier als „Kriegserklärung“ der EZB an Bitcoin.
Der langjährige Bitcoin-Analyst ist besorgt, dass diese Haltung der EZB zu aktiven Maßnahmen gegen BTC in Europa führen könnte, was den regulatorischen Druck auf das digitale Asset weiter erhöhen könnte.
Wiederkehrende Kritik: BTC als „spekulative Blase“
Das neue Papier ist nicht die erste Kritik der EZB an Bitcoin. Bereits in der Vergangenheit hatte die Zentralbank gewarnt, dass Bitcoin auf einem „Weg in die Bedeutungslosigkeit“ sei. Auch der Vergleich von Bitcoin-ETFs mit „des Kaisers neuen Kleidern“ im Jahr 2024 zeigte, wie tief die Skepsis der EZB gegenüber dem Kryptowährungsmarkt ist.
Im aktuellen Papier argumentieren die Autoren, dass Bitcoin sich von Satoshi Nakamotos ursprünglicher Vision entfernt habe und stattdessen ein spekulatives Finanzinstrument geworden sei, das keinen nachhaltigen wirtschaftlichen Wert habe. Diese Auffassung stellt BTC als eine „Blase“ dar, die früher oder später platzen werde.
Das bullishe Szenario: Ein zweischneidiges Schwert für Bitcoin
Interessanterweise nimmt das Papier auch das „Best-Case-Szenario“ unter die Lupe, in dem der Bitcoin-Preis kontinuierlich steigt. Laut der EZB stützt sich dieses Szenario auf genau das spekulative Narrativ, das Bitcoin-Befürworter verwenden, um das Asset zu promoten. Jameson Lopp, Mitbegründer von CasaHODL, sieht darin eine paradoxe Bestätigung des spekulativen Charakters von Bitcoin, den die EZB selbst kritisiert.
Dennoch zeigt sich, dass die EZB Bitcoin zunehmend als ernstzunehmendes wirtschaftliches Phänomen wahrnimmt, das die traditionelle Finanzwelt herausfordert. Die nächsten Monate und Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, wie Europa und die Regulierungsbehörden mit Bitcoin umgehen und ob es tatsächlich zu verschärften Maßnahmen kommen wird.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''