Der JPMorgan Bitcoin auf direktem Weg zur Massenadaption

von Jonas Keller | 23 Sep 2019

Bereits Ende des Jahres 2017 wurde von dem Unternehmen der JPMorgan Bitcoin und das dahinter stehende Netzwerk, namens Interbank Information Network (IIN), bekanntgegeben. Nun schließen sich immer mehr Banken, Finanzdienstleistungsgesellschaften und Organisationen dem Netzwerk an. Die Ziele des Netzwerkes werden Tag für Tag immer klarer. In einem Interview kurz nach der Bekanntgabe vom JPMorgan Bitcoin äußerte sich Emma Loftus, Head of Global Payments and FX vom JPMorgan Treasury Services dazu folgendermaßen:

IIN wird die Kundenerfahrung deutlich verbessern und die Zahlungsdauer von Tage auf wenige Stunden reduzieren. Durch die Blockchain-Technologie kann die Art der Informationsvergabe deutlich verbessert werden.

Welche Banken haben sich bereits dem JPMorgan Bitcoin verpflichtet?

Hochhäuser Skyeline HongKong - JPMorgan BitcoinZum Redaktionszeitpunkt haben sich genau 344 Banken oder Finanzinstitute dem Netzwerk angeschlossen. Und die Bewerbungen werden täglich mehr. Die im deutschsprachigen Raum wohl bekanntesten Banken sind die Deutsche Bank und die Bayerische Landesbank. Das Ökosystem rund um IIN wächst seit dem Start 2017 als Pilot Projekt stark weiter. Auf der Website heißt es, dass die Skalierung des Netzwerkes bei mehr beteiligten Banken steigt. Dies erklärt John Hunter, Head of Global Clearing for Treasury Services in einem Kommentar:

Umso mehr Banken dem Netzwerk beitreten, umso stärker werden Zahlungsverzögerungen vermindert. Durch die spezifische Skalierung des Netzwerkes können Transaktionen für den Kunden freundlicher abgeschlossen werden. Trotz der verbesserten Geschwindigkeit werden auch die Kosten sinken.

Auch die fünf größten Banken Südkoreas haben sich dem Netzwerk angeschlossen. Das Projekt läuft aktuell noch auf Quorum, einem dezentralen Netzwerk auf Ethereum.

Eine offizielle und oftmals aktualisierte Liste mit allen Banken, welche dem JPMorgan Bitcoin Netzwerk bereits beigetreten sind, eingeteilt in Kontinente, findest du hier! Durch die Nutzung des Netzwerkes soll der Zahlungsverkehr auf globaler Ebene erleichtert werden. Dabei sollen verschiedenste Teile der Welt, wie Lateinamerika, Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika nicht ausgelassen werden.

Was genau ist JPMorgan?

Als global agierender Konzern, zählt JPMorgan weltweit zu den führenden Anbietern von Finanzdienstleistungen. Der Sitz der Bank ist in New York City. Es werden Lösungen nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Regierungen und Institutionen in aktuell mehr als 100 Ländern der Welt angeboten. Mitte 2017 äußerte sich das Unternehmen lustigerweise negativ zum Bitcoin. Er sei ein Scam und hätte keine Chance zu überleben. Damals war noch nicht klar, dass JPMorgan absichtlich Fake News verbreitete, um billig Bitcoin zu kaufen und langfristig ihren eigenen JPMorgan Bitcoin vor der Konkurrenz zu erschaffen.

Fazit – JPMorgan Bitcoin auf dem Weg zum vollen Erfolg?

Obwohl sich JPMorgan anfangs skeptisch gegenüber dem Bitcoin geäußert hat, wird nun deutlich, dass es sich bei dem JPMorgan Bitcoin um einen Gamechanger handeln könnte. Aufgrund der hohen Anzahl an bereits registrierter Banken, werden nach offiziellem Start des Netzwerkes diese direkt mit der Blockchain und dessen Technologie zu tun haben. Dies ist ein gutes Zeichen für die Akzeptanz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, wie Ethereum oder Neo.


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Allerdings gilt auch mit Vorsicht auf das Projekt zu schauen. Beim JPMorgan Bitcoin handelt es sich um einen Stable Coin, der immer 1:1 den Wert eines Dollars wiederspiegelt. Das bedeutet, dass ein JPMorgan-Coin auch genau einen US-Dollar wert ist. Die Grundidee des Bitcoins, freies Geld ohne Kontrolle einer dritten Instanz, ist bei so einem Stable Coin, wie er von JPMorgan herausgegeben wird, nicht gegeben. Eine direkte Anhängigkeit zum US-Dollar ist vorhanden – daher ist auch eine Wertsteigerung, wie es bei anderen Kryptowährungen möglich ist, nicht gegeben.

Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.

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