Der Jacobi FT Wilshire Bitcoin-ETF, Europas erster börsengehandelter Bitcoin (BTC)-Fonds, ist an der Börse Euronext Amsterdam aufgelegt worden.
In Kürze
- Neuer ETF in Europa jedoch nicht in der EU
- USA müssen Spot Bitcoin-ETF noch genehmigen
- Wende in der USA?
Neuer ETF in Europa jedoch nicht in der EU
Laut Businesswire hat Jacobi Asset Management den ersten europäischen Spot Bitcoin ETF an der Börse Euronext Amsterdam gelistet. Der Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF wird das Tickersymbol BCOIN haben. Die Guernsey Financial Services Commission (GFSC) wird seine Regulierung überwachen.
Patric Hansen, Director of the European Union Strategy and Policy bei Circle, kritisierte die Entwicklung jedoch und bezeichnete sie als irreführend.
Er schrieb:
Irreführende Schlagzeile. EU-ETFs können aus regulatorischen Gründen nicht für einzelne Vermögenswerte wie Bitcoin oder Gold verwendet werden. Bitcoin-ETPs hingegen gibt es in der EU schon seit Jahren.
Die Financial Times hatte zuvor berichtet, dass Jacobi einen europäischen Spot-Bitcoin-ETF auf Guernsey registriert hat. Die Kanalinseln sind nicht Mitglied der EU, daher können die Regulierungsbehörden einen ETF genehmigen. Die Schlagzeile in einigen Medien ist daher irreführend. Es wird zwar ein Spot ETF in Europa aufgelegt, aber nicht direkt in der EU.

USA müssen Spot Bitcoin-ETF noch genehmigen
In der Zwischenzeit haben mehrere Investmentfonds, darunter die bekannte Vermögensverwaltungsfirma BlackRock, Anträge für börsengehandelte Bitcoin-Spotfonds (ETFs) in den Vereinigten Staaten eingereicht.
Es wird jedoch erwartet, dass die ETF-Anträge in den USA aufgrund verschiedener Verzögerungen eine holprige Fahrt haben werden. Am 11. August verzögerte die Securities and Exchange Commission (SEC) die Prüfung des Antrags von ARK Invest für seinen ETF.
Martin Bednall, CEO von Jacobi Asset Management, hob den proaktiven Ansatz Europas bei der Notierung eines Spot Bitcoin-ETF im Vergleich zu den USA hervor. Inzwischen glaubt die Gemeinschaft die USA sind immer mit allem im Verzug.
Wende in der USA?
Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, dass Hester Peirce den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ablösen wird, könnten die Anträge für einen Bitcoin-ETF schneller genehmigt werden als bisher erwartet.
Hester Pierce ist eine der derzeit fünf SEC-Kommissare, ernannt von Donald Trump. Sie hat sich den Spitznamen ‚Krypto-Mama‘ verdient, indem sie sich für digitale Vermögenswerte einsetzt und deren Überregulierung kritisiert.
Sollte sich dieses Gerücht also bewahrheiten, wäre das unglaublich positiv für einen Bitcoin-ETF und die gesamte Regulierung des Krypto-Sektors.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.







