Regulierungsstruktur der EU: Warum hat die EU Schwierigkeiten, Krypto-Akteure anzuziehen?

von Erik Herzog | 18 Feb 2024

Die Schwierigkeiten der EU, Kryptounternehmen inmitten der MiCA-Spekulationen anzuziehen, verdeutlichen die Komplexität der Regulierungsstruktur der EU.

In Kürze

  • Wettlauf gegen die Zeit

  • Das Dilemma der EU mit MiCA

  • Stablecoins von Regulierungsstruktur der EU betroffen

Wettlauf gegen die Zeit

In der dynamischen Landschaft der Kryptowährungen befindet sich die Europäische Union (EU) mit der bevorstehenden Umsetzung der Verordnung über Märkte für Kryptoassets (MiCA) an einem kritischen Punkt. Während der Countdown läuft, befinden sich EU-Regulierungsbehörden und Kryptounternehmen in einem Wettlauf um die strategische Positionierung für das neue System.

Inmitten der hektischen Aktivitäten zeichnen sich jedoch große Herausforderungen und Unsicherheiten ab, die einen Schatten auf die Fähigkeit der EU werfen, Kryptounternehmen anzuziehen und effektiv zu regulieren.

Regulierungsstruktur der EU

Das Dilemma der EU mit MiCA

Weniger als ein Jahr vor dem Inkrafttreten von MiCA stehen europäische Regulierungsbehörden und Kryptofirmen vor wichtigen Entscheidungen über ihre zukünftigen Aktivitäten. MiCA wird als bahnbrechende Neuerung angepriesen, die Kryptounternehmen den Zugang zum riesigen EU-Markt mit einem Wert von 19 Billionen Dollar eröffnen soll.

Der Weg zur Einhaltung der Vorschriften ist jedoch komplex, da die Länder darum wetteifern, Kryptofirmen mit maßgeschneiderten Vorschriften anzulocken.

 Die MiCA-Expertin Elizaveta Palaznik betont in einem Bericht von DL News die Bedeutung dieses regulatorischen Wettbewerbs:

Wenn ein Land bereits Erfahrung im Umgang mit einer bestimmten Art von Dienstleistungen hat, ist es sehr sinnvoll, dass es diese weiterhin anzieht.

Inzwischen ist Luxemburg, das für seine Attraktivität für Investmentfonds bekannt ist, auch zu einem Magneten für Kryptowährungsfonds geworden. Auf der anderen Seite ist Irland, das für seine freundliche Haltung gegenüber großen Technologieunternehmen bekannt ist, zu einem bevorzugten Ziel für Krypto-Giganten wie Coinbase und Ripple geworden.

Gleichzeitig haben auch Frankreich und Malta Nischen geschaffen, die Handelsplattformen bzw. Web3-Gaming-Plattformen anziehen. Die unterschiedliche Regulierungsstruktur der EU-Mitgliedstaaten stellen jedoch eine Herausforderung für Krypto-Unternehmen dar, die nach einheitlichen und klaren Compliance-Anforderungen suchen.

Stablecoins von Regulierungsstruktur der EU betroffen

Mit der Einführung der Verordnung über Märkte für Kryptowährungen (MiCA) hat die Europäische Union (EU) einen wichtigen Schritt zur Regulierung von Stablecoins unternommen. Die MiCA schafft einen soliden Rahmen für die Überwachung “signifikanter Stablecoins” und unterwirft sie einer strengen Aufsicht durch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) in den EU-Mitgliedstaaten.

Vergleicht man die MiCA-Kriterien jedoch mit etablierten Modellen wie dem Rahmenwerk des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS) für global systemrelevante Banken (G-SIBs), so zeigen sich Diskrepanzen. Während MiCA einen entscheidenden Schritt in Richtung Regulierung des Stablecoin-Marktes darstellt, zeigen die Unterschiede in der Umsetzung, dass ein nuancierter Ansatz erforderlich ist, um systemische Risiken effektiv zu mindern.

Die EU ist bestrebt, einen einheitlichen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen zu schaffen, was zu Unstimmigkeiten zwischen den Mitgliedstaaten geführt hat und Vermögensverwalter vor große Herausforderungen stellt.

Es zeigt sich einmal mehr, dass die Regulierungsstruktur der EU nicht wettbewerbsfähig ist und viel zu langsam arbeitet. Dies liegt daran, dass es viele Unstimmigkeiten zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten gibt. Während andere Nationen Anreize schaffen um Kryptowährungsunternehmen anzuziehen, verstrickt sich die EU wieder einmal im Regulierungswahn und hält Kryptounternehmen davon ab in der EU Fuß zu fassen.

Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.

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