Der Gründer von Bitcoin war in den ersten Tagen mit einigen Bitcoin-Entwicklern in Kontakt. In einer E-Mail mit Martti Malmi erklärte Satoshi Ripple als vertrauenswürdig. Im Anbetracht der aktuellen Gerüchte, dass XRP die strategische Bitcoin Reserve in den USA verhindert, kommt auch das Zitat von Satoshi Nakamoto zu Ripple wieder in den Vordergrund.
In Kürze
- Satoshi: Ripple ist vertrauenswürdig
- Alternative Zahlungsdienstleistungen von 2009
- Blockchain-Kriege vs. freier Markt
Satoshi: Ripple ist vertrauenswürdig
Die Spekulation rund um eine strategische Bitcoin-Reserve durch Donald Trump ist aktuell auf dem höchsten Niveau seit der Amtsübernahme. Nun werden Gerüchte laut, dass Ripple (XRP) die Bitcoin-Reserve verhindern soll.
Dabei steht auch ein Zitat von Satoshi Nakamoto zu Ripple wieder stärker im Vordergrund. 2009 zitierte Satoshi Ripple in einer E-Mail an Malmi.
Satoshi erklärte zu Ripple (frei übersetzt):
Als Vertrauenssysteme betrachtet, ist Ripple einzigartig darin, Vertrauen zu verteilen, anstatt es zu konzentrieren.
Dabei beschreibt Satoshi die durch die Bitcoin Blockchain gelöste technische Innovation. Die Abschaffung des Vertrauens im Internet durch Systeme, die die Validierung von Transaktionen ohne Drittanbieter garantieren.
Alternative Zahlungsdienstleistungen von 2009
Dabei fokussierte sich der E-Mail-Verlauf von Satoshi und Malmi hauptsächlich auf die Entwicklung und Verbesserung von Bitcoin selbst, einschließlich technischer Details, Software-Updates und Community-Building.
Ripple (XRP) wurde von Satoshi nur kurz erwähnt. Keine weiteren Kryptowährungen wurden beschrieben. Es bleibt zu vermuten, dass Satoshi Ripple (XRP) vor allem aufgrund des Ziels der digitalen Finanztechnologie in den Vordergrund gehoben hat – und da es damals schlichtweg kaum Projekte mit dem Ziel gab.
Da sich Ripple (XRP) mit einer effizienteren Gestaltungen der Zahlungsdienstleistungen zwischen Banken und großen Finanzinstituten fokussiert, ist das Alleinstellungsmerkmal von XRP beschrieben und gleichzeitig auch der Unterschied zu dezentralen Systemen.
Tatsächlich hat Ripple sehr viel Partnerschaften mit Großbanken vorzuweisen, was auch die Marktkapitalisierung unterstreicht, aber hat noch nie dezentrale Software-Lösungen veröffentlicht.
Aus diesem Grund wird bei den Gerüchten einer Blockade einer strategischen Bitcoin-Reserve auch XRP genannt. Diese wollen XRP als Reserve integrieren, was allerdings das Gegenparteirisiko wie im Bankencrash 2008 auf ein neues Level stellen würde.
Blockchain-Kriege vs. freier Markt
Dabei ist die Debatte in den sozialen Medien überhitzt. Wir möchten daran appellieren, dass die Blockchain-Kriege bereits vorbei sind. Der freie Markt entscheidet automatisch, welche Projekte wie beliebt sind.
Die Block Size Wars (Blockgrößen-Kriege) war eine Debatte aus 2015 bis 2017, aufgrund der viele verschiedene Kryptowährungen erstellt wurden, die zwar alle auf dem dezentralen Protokoll von Bitcoin basierten, allerdings aufgrund der Kopien-ähnlichen Struktur eine sinkende Nutzeranzahl aufwiesen. Wir berichteten, dass aktuell die Debatte um die Blockade der Bitcoin-Reserve durch Ripple durch die sozialen Medien geht.
An dieser Stelle ist dazu aufgerufen, sich nicht gegenseitig zu bekriegen. Die Idee von Satoshi eine Alternative zu zentralen Zahlungssystemen zu erschaffen, ist nicht auf Bitcoin begrenzt. Ein freie Markt lässt viele Lösungen gegeneinander antreten. Der ideologistisch Krieg unter den Kryptowährungen ist also schlechter für den Markt, als dass er Innovation fördert.
Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.