Musk lässt Twitter-Deal platzen – Klage folgt prompt!

von Jonas Keller | 9 Jul 2022

Der amerikanische Multi-Milliardär Elon Musk tritt von seinem Kaufvertrag gegenüber Twitter zurück. Zu den damaligen Bedingungen sollte Musk rund 44 Mrd. Dollar für die Social Media Plattform hinblättern. Jetzt droht Twitter mit einem Rechtsstreit.

In Kürze

  • Twitter-Deal mit Musk
  • Ärger im Paradies
  • Falsche Tatsachen

Blockpit

Twitter-Deal mit Musk

Vor rund 3 Monaten, genauer gesagt am 14. April 2022, kursierte eine riesen Schlagzeile die Medien. Elon Musk hatte sich dazu entschlossen, den Social Media Giganten Twitter aufzukaufen. Gar nicht mal so einfach – betrachtet man, dass Twitter eine AG ist, und somit in der Hand vieler einzelner liegt.

Doch der erfahrene Geschäftsmann weiß natürlich, wie man Problematiken aus dem Weg gehen kann. So einigte er sich mit Twitter darauf, dass jeder Aktionär 54,20 Dollar pro Aktie erhalten solle – zum damaligen Zeitpunkt lag der Preis einer Aktie bei gerade einmal 37 USD. Somit konnten sich alle Aktionäre mit einem Plus von rund 54% zufriedenstellen lassen. Somit belief sich der Kaufvertrag des Twitter-Deals auf rund 44 Mrd. Dollar.

Twitter-Deal platzt

Ärger im Paradies

Kaum war die Ankündigung auf dem Tisch, so wurde dem Ganzen immer wieder Steine in den Weg gelegt. Einige Investoren meinen, dass diese Akquisition aus Wall Street Sicht überhaupt keinen Sinn mache und das Geschäft wohl eher nicht lukrativ sein würde. Musk entgegnete dieser Kritik mit dem Statement, dass bei diesem Twitter-Deal das Geld eher zweitrangig sei. An erster Stelle will er die Meinungsfreiheit der Plattform wieder herstellen und unter anderem dem Ex-Präsident Donald Trump seinen Twitter Account wieder freischalten.

Zudem gab es auch einige Uneinigkeiten bei der Finanzierung der 44 Mrd. Dollar. Ursprünglich sollten Musks Anteile an den Aktien von Tesla über rund 12,5 Mrd. Dolar beliehen werden. Die Aktionäre dürfte dies nicht gefreut haben – der Aktienkurs sank prompt um 35%. Im Laufe der Zeit wurde der Betrag erst reduziert und dann doch ganz gestrichen. Somit stieg der tatsächliche Eigenanteil von Musk auf 33,5 Mrd. Dollar. Der Restbetrag soll durch Investoren beglichen werden.

Blockpit

Falsche Tatsachen

Nachdem nun alle diese Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt waren, bietet sich nun ein neues Problem auf. Musk tritt von dem Kaufvertrag zurück. Der Grund hierfür sollen falsche Tatsachen sein, die Musk vorgelegt worden sind.

Bei dem Twitter-Deal versicherte die Social Media Plattform mehrmals, dass die Anzahl der Spam- und Fake-Accounts auf der Plattform bei unter 5% liege. Allerdings haben Musk und sein Team hierbei wohl einige Zweifel. Genau dies ist der Grund, weshalb Musk von dem Kaufvertrag zurücktreten will.

In einer Datei von Musks Anwälten, die der SEC vorliegt, heißt es:

Herr Musk kündigt die Fusionsvereinbarung, weil Twitter gegen mehrere Bestimmungen dieser Vereinbarung verstößt, offenbar falsche und irreführende Angaben gemacht hat, auf die sich Herr Musk beim Abschluss der Fusionsvereinbarung verlassen hat, und wahrscheinlich erhebliche nachteilige Auswirkungen auf das Unternehmen erleiden wird.

Nun kann man sich bereits denken, dass bei so einem großen Vorhaben immer ein Vertrag aufgesetzt wird, der jede Möglichkeit abdeckt – so auch die des Rücktrittes vom Kauf. Die entsprechende Klausel ist hier mit einer Strafe von 1 Mrd. Dollar notiert.

Genau von dieser Klausel wird Twitter zur Not Gebrauch machen. Der Plan ist es von Seiten Twitter immer noch, den Deal so abzuschließen, wie er geplant war. Sollte Musk jedoch wirklich von dem Kaufvertrag zurücktreten wollen, so kündigt der Twitter Vorstand Bret Taylor in einem Tweet an, keine Scheu zu haben, rechtliche Schritte gegen den Unternehmer einzuleiten.

Übersetzt:

Der Twitter Vorstand ist entschlossen, die Transaktion zu dem mit Herr Musk vereinbarten Preis und zu den vereinbarten Bedingungen abzuschließen und plant, rechtliche Schritte einzuleiten, um die Fusionsvereinbarung durchzusetzen. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns vor dem Kanzleigericht Dalaware durchsetzen werden.

Elon Musk ist ein bekannter Geschäftsmann, der ganz genau weiß, was er tut. Leider können wir nur spekulieren, welche Bedeutung dieser Schritt für Musk hat. Will er das Kaufvorhaben tatsächlich komplett auflösen? Oder ist dies nur ein vorgespielter Akt, um den Kaufpreis noch etwas drücken zu können. Wir bleiben gespannt!

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Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.

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