Marktanalysten sagen, dass die endlose Schaffung von Token und Layer-2-Netzwerken auf Ethereum dazu beigetragen hat, dass Ethereum als Investment unterdurchschnittlich abschneidet.
In Kürze
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Ethereum als Investment nun völlig tot
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Experten sehen massive Schwächen bei Ethereum
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Analysten sehen Layer-2-Lösungen, VCs und Bitcoin-Maximalisten als Hauptverantwortliche
Ethereum als Investment nun völlig tot
Die schwache Performance von Ether (ETH) hat weiterhin Kritik und Spekulationen in der Krypto-Community ausgelöst, wobei viele ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Entwicklung des Ethereum-Netzwerks zum Ausdruck brachten.
Quinn Thompson, Gründer des diskretionären Makro-Hedgefonds Lekker Capital, behauptet, dass Ethereum als Investment nun völlig tot sei. Während einige Analysten und Marktteilnehmer ihm widersprechen, stimmen andere ihm zu und begründen ihre Meinung.
Experten sehen massive Schwächen bei Ethereum
Um seine Position zu untermauern, erwähnte Thompson, dass ETH, ein Vermögenswert mit einer Marktkapitalisierung von 225 Milliarden US-Dollar, einen Rückgang der Transaktionsaktivität, des Nutzerwachstums, der Gebühren und der Einnahmen verzeichnet. Obwohl das Ethereum-Netzwerk immer noch nützlich ist, ist seiner Meinung nach Ethereum als Investment tot.
Nic Carter, Mitbegründer des Blockchain-Datenaggregators Coinmetrics und Partner bei der Blockchain-Venture-Capital-Firma Castle Island Ventures, stimmte Thompson zu und erklärte, warum ETH als Investment tot ist.
Laut Carter liegt der Hauptgrund darin, dass gierige Ethereum-Layer-2-Netzwerke den Wert der Blockchain abschöpfen und es einen sozialen Konsens darüber gibt, dass die Schaffung überschüssiger Token im Ethereum-Ökosystem in Ordnung ist. Der Analyst sagte, ETH sei durch seine eigene Hand gestorben, weil es „unter einer Lawine seiner eigenen Token begraben wurde“.
Analysten sehen Layer-2-Lösungen, VCs und Bitcoin-Maximalisten als Hauptverantwortliche
In einer Reaktion auf Nic Carters Tweet erklärte der Analyst Thompson, dass der gesellschaftliche Konsens zur übermäßigen Token-Erzeugung auf Ethereum vor allem deshalb entstanden sei, weil zahlreiche Layer-2-Projekte, Staking- und Restaking-Protokolle zunächst vor allem den Entwicklern und Teams finanzielle Vorteile brachten. Diese Projekte hätten massive Profite generiert – auf Kosten der Nachhaltigkeit. Nun, da sich die Situation zunehmend als problematisch herausstellt, wolle niemand öffentlich eingestehen, dass das zugrunde liegende Konzept möglicherweise ein Fehler war – obwohl der Markt mittlerweile genau das signalisiert.
Ein weiterer, anonymer Analyst machte darüber hinaus auch „Solana-Betrüger“ und Bitcoin-Maximalisten mitverantwortlich. Seiner Meinung nach hätten sie die inflationäre Tokenpolitik auf Ethereum bewusst gefeiert. Hintergrund sei unter anderem, dass Risikokapitalgeber ETH nicht mehr aktiv bewerben („shillen“) konnten und stattdessen begannen, die Entwicklung immer neuer Layer-1-Netzwerke zu finanzieren – mit dem Ziel, neue Anleger zu gewinnen.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.